1.FC Köln – Zum Bundesliga Auftakt eine Niederlage in Wolfsburg

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Köln – Moin. Wir sind wieder da in der Bundesliga. Der erste Bundesligaspieltag der Saison 2019/20 endet für den 1.FC Köln trotz einer engagierten Leistung gegen den VFL  Wolfsburg 1:2. Über 90 Minuten sah ich ein Spiel mit Licht und Schatten, das mich am Ende doch recht hoffnungsfroh in die Zukunft schauen lässt.

FC-Cheftrainer Achim Beierlorzer begann bei seinem Bundesligaeinstand etwas zögerlicher als im DFB Pokal. Mit Marco Höger in der Startelf  und nur der Franzos im Sturm, ging unser Trainer wohl erst mal auf Nummer sicher. Kann man verstehen muss aber nicht.

3.000 FC  Auswärtsfahrer im Stadion gingen von Beginn an laut vernehmbar und vehement zur Sache. Auf dem Platz begannen beide Teams  eine sehr  engagierte Bundesliga  Partie. Die ersten Minuten waren noch geprägt von vielen Ballverlusten in Folge von  Zweikämpfen und Fehlpässen. Die Wolfsburger setzen genau  wie der FC  auf schnelles  und druckvolles Spiel nach vorne.

Modeste setzt das erste Ausrufezeichen

Das sah aus meiner Sicht schon mal sehr gut aus und war zumindest in den ersten 10 Minuten ein Klasse Kölner Auftakt. Kingsley Schindler erobert den  Ball in der Mitte und schiebt von rechts flach auf Anthony Modeste. Den fulminanten  Abschluss  fälscht  Guilavogui am Pfosten vorbei zur Ecke ab. Puhh! Das war knapp.

Arnold trifft  sensationell unerwartet zum 1:0

Nur drei Minuten später sehen wir einen Wolfsburger Einwurf. Florian Kainz köpft den Ball unglücklicherweise  genau vor die Füße von Arnold. Arnold zieht ab und der Ball fliegt genial durch die FC  Abwehr ins untere linke Eck. Das Tor des Spieltages  und es gab natürlich keine Chance für Timo Horn das Ding zu halten. Shit happens.

Irgendwie wurde das Spiel der Geißböcke jetzt etwas unglücklicher und auch holpriger. Enge Zweikämpfe  und die nachteilige  Bewertung durch Schiedsrichter Jablonski, waren dann so etwas wie die Vorentscheidung der Partie. Drexler wird im Wolfsburger Strafraum eindeutig am Fuß getroffen. Klarer Elfer nach der SKY Zeitlupe, doch weder VAR noch Schiri sehen sich das an. Ich denke mir das die Geißböcke das mit in die Pause nahmen.

Nach 55 Minuten der erste Kölner Wechsel. Für den gelb-rot-gefährdeten Höger kam Ellyess Skhiri zu seinem ersten 1.FC Köln Einsatz.

Wolfsburg agierte mit sehr hohem Pressing und sehr selbstbewusst nach vorne orientiert, derweil der FC zwar dagegen hielt, aber keinen sinnvollen und geordneten Spielaufbau und schon gar kein Gegentempo aufbauen konnte. Irgendwie war der Faden gerissen.  Einen Ballverlust hinter der Mittellinie nutzen Schlager und Weghorst zu einer lässigen Kombination durch die FC Abwehr und das Leder hängt zum 2:0 in den Maschen.(60.)

Achim  Beierlorzer bringt Simon Terodde für Drexler. Unser FC-Torjäger hat auch sofort mit einem  Volley eine Chance. (62.) Doch so richtig durchsetzen kann sich unser Angriff nicht wirklich. Auch die Einwechslung von Bundesliga Debütant Darko Churlinov für Kainz, bringt zwar noch einmal Druck in Richtung Wolfsburger Tor, aber es reicht nur noch für  einen Treffer von Simon Terodde, der in der neunzigsten Minute den Ball zum 1:2 ins Netz stolpert. Das war es dann für den ersten Spieltag.

Respekt für einen starken Gegner

Was ich beim FC gesehen habe macht mich für die Zukunft zuversichtlich. Immerhin war das ein sehr starker Gegner. Respekt! Das war ein perfekter Start.

In der ersten Hälfte lief es recht gut für uns, obwohl bereits da, viele Fehler im Zusammenspiel stattfanden. Ein verdienter Elfer, hätte dem Spiel der Kölner noch einmal eine andere Dimension der Sicherheit nach vorn verliehen. Mit dem Schiedsrichter hadern hilft dagegen nie, man muss halt andere Lösungen kreieren.

Für meinen Geschmack fehlt es noch an  einer gewisse Lockerheit im Spielaufbau. Einige unserer Spieler waren zu konzentriert und zu motiviert. Und dann geht eben schon einmal etwas schief. Wie gesehen bei Kainz, Drexler, Hector (denke da nur an Jonas fokussierten Blick im Kabinengang vor dem Anpfiff) oder bei wie Schindler und Modeste. Du willst auf dem Rasen alles erzwingen, aber dann gelingt dir halt mal nichts. Vor allem wenn der Gegner mitspielt und mitdenkt wie die Wölfe. Die Wolfsburger Abwehr hat ihre Aufgabe sehr gut gelöst. Der Linke Flügel mit Kainz wurde abgemeldet und die Kölner können an diesem Beispiel lernen, das wenn es mit schlechten Flanken nicht klappt, man es aus der zweiten Reihe und/oder, man es  mit einer 1 zu1  Variante probieren kann. Belegt durch  Hector  in der Schlussphase.  Schindler hat z.B in Kiel viele seiner Tore genauso gemacht.  Unsere rechte Seite war oft schnell genug durch, leider haben sie sich Easy und Kingsley  einen eigenen  Abschluss versagt.

Übrigens wären Terodde, Curlinow, Skhir  von Beginn an, gegen diese Wölfe die echte Überraschungsvariante gewesen, weil eben kaum ein schätzbar.

Und wenn Timo Horn nach dem Spiel sagt:„Da war mehr drin, wir hätten mutiger nach vorn gehen können“, dann drückt es das vielleicht aus. Ich meine wenn wir schon verlieren, dann darf es nach vorne schon ein wenig mehr Risiko sein.

Es sind ja noch viele Spieltage bis zum Saisonende. Bis die Pässe dann mal richtig fluppen und der Spielwitz überwiegt, also  bis es über 90 Minuten ein Kader, ein Guß ist, da werden dann noch ein paar Spieltage vergehen. Für mich ist das kein Problem und Beierlorzer und  sein Kader werden dafür noch ein paar Wochen, vielleicht sogar ein paar Monate benötigen. Aber dann werden wir viel Spaß haben mit den Geißböcken,mit dem Franzos, dem Kolumbianer und unserem Torrodde, der gegen alle Erwartungen auch in der Bundesliga trifft. 🙂

He!  Vielleicht klappt es ja schon gegen Dortmund am Freitag, wenn es wieder heißt: Come on FC ! 🙂

Und danach gibt es den ersten #TK4711 am 26.08.2019 um 19Uhr  im Brauhaus Pütz. Ich bin gespannt wer kommt und wir Ihr den Saisonauftakt erlebt habt und wie Eure Prognosen sind für die nächsten Wochen sind. 🙂

So standen die Teams auf dem Rasen:

Wolfsburg: Casteels – Knoche, Guilavogui, Brooks – William, Schlager, Arnold, Roussilon (74. Steffen) – Klaus (82. Brekalo), Weghorst (87. Nmecha), Joao Victor.

FC: Horn – Ehizibue, Meré, Czichos, Hector – Schindler, Höger (56. Skhiri), Verstraete, Kainz (70. Churlinov) – Drexler (62. Terodde), Modeste.

Tore: 1:0 Arnold (16.), 2:0 Weghorst (60.), 2:1 Terodde (90.)

 

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74