Fette Gitarrensoli, schmetternde Bläser, pumpende Bässe, groovige Drums „“ und trotzdem keine Instrumente: Die Wise Guys melden sich mit einem neuen Album zurück. „Achterbahn“ heißt es und ist ein lebendiger Energieblock geworden. Die Kölner Stimmakrobaten folgen weiterhin ihrer Vision von authentischem Vokalpop-Entertainment. Traditionsgemäß bündeln die Kölner hohe Sangeskunst und exzellentes Handwerk mit agiler Musikalität und begeisternder Spielfreude.
Seit 2000 platzieren sich sämtliche Alben der Wise Guys in den Media Control Charts (die letzten vier in der Top3), das 2012er Werk „Zwei Welten“ (ihr Debüt auf Universal Music) hielt sich dort sieben Monate, heimste Gold ein und wurde im letzten Jahr mit einem ECHO ausgezeichnet. Die Wise Guys haben nicht nur das vermeintlich angestaubte Alles mit dem Mund-Genre ordentlich aufgewirbelt, sondern darüber hinaus der Kleinkunstnische entrissen: Konzerte mit Zuschauerzahlen im fünfstelligen Zahlenbereich gehören zum Tagesgeschäft der Vokalisten.
„Achterbahn“ steht für das rasante Auf und Ab des Lebens, das auf die höchsten Höhen zuverlässig die tiefsten Stürze folgen lässt und uns auch sonst gelegentlich durchschüttelt „“ der Albumtitel könnte nicht besser gewählt sein. Es gibt viel zu lachen auf „Achterbahn“, aber keinen biederen Frohsinn.
Auch musikalisch macht „Achterbahn“ mit rasanten Wendungen und atemberaubend schwerelosen Flügen seinem Namen alle Ehre. Lupenreiner Pop („Ich kann nur den Refrain“) und tanzbarer 70er-Discobeat („Generation Hörgerät“) wechseln mit nach vorn treibendem Rock mit Russenchorstelle („Ich bin wie ich bin“) und Angejazztem („Küss mich“ „“ übrigens ein Duett mit Jasmin Wagner, einst ein Blümchen auf der Spielwiese des Pops). Das melancholische „Alles so schön bunt hier“ könnte dagegen einem James Bond-Soundtrack entstammen, „Lächeln lernen“ atmet karibisches Reggaefeeling und die Ballade „Ans Ende der Welt“ glänzt mit HipHop-Elementen.
Foto:(c) Guido Kollmeier
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