Sürth – Nicht viele berühmte und bekannte Bundesbürger leben in Köln- Sürth. Einen kennen die, welche sich für den Fußballsport und den 1 FC Köln interessieren in jedem Fall. Gerade mal hundert Meter Luftlinie entfernt wohnt Harald Schumacher. Aktuell ist er der gewählte zweite Vorsitzende des 1 FC Köln.
Der WDR nahm ihn nun in seiner Dokumentatinreihe „die Besten im Westen“ in NRW auf. Ich war auf jeden Fall durch diese Dokumentation sehr berührt. Der leiseste Zweifel löste sich in Kürze in Wohlgefallen auf. Ihm und seiner Familie gebührt dieser Beitrag und der Titel auf jeden Fall.
Als einer der besten Torhüter der Welt hat „Toni“ Schumacher herausragende Erfolge aufzuweisen: Europameister, zweimal Vizeweltmeister, Deutscher Meister, Türkischer Meister – und den DFB-Pokal hat er auch dreimal in seinen Händen gehalten. Nicht nur wegen dieser Erfolge gilt Schumacher heute als Legende, er ist auch anders als andere Fußballer. Extrem und leidenschaftlich in allem – immer „ganz oder gar nicht“. „Meine Mutter hat mir immer gesagt, dass Ehrlichkeit das Wichtigste ist. Und ich war und bin immer ehrlich,“ sagt er heute.
Es ist eine Krux das wir uns ein Urteil über einen Menschen anmassen, den wir nur aus dem sportlichen Leben kennen. Vermeintlich unterliegt alles was er tut, einzig dem Urteil der Sport Fans und der Sportjournalisten. Das war in der Karriere von Toni Schumacher mehr als oft der Fall. Und das hat viele Menschen dazu gebracht ein nicht immer gutes Urteil über Ihn, den einstigen Top Torhüter im Munde zu tragen.
Seine Karriere verlief zu Zeiten und unter Bedingungen, die ein starkes Engagement und einen Rückhalt der Familie erforderlich macht glücklich. Das kommt im Beitrag des WDR zum Ausdruck.
Doch Glück hat nur der Tüchtige wie ein altes Sprichwort sagt. Man muss an sich arbeiten und an sich Glauben.
Ein extrem hohes Durchsetzungsvermögen ist in jedem Fall erforderlich. Als Fortuna Trainer hat es nicht geklappt.
Toni Schumacher bekennt sich zu seinen Fehlern. Das ist in unserer Gesellschaft selten geworden. Und genau das ehrt ihn und beruhigt den Zuschauer. Jedoch zeigt er auch auf, das Lernfähigkeit und Fleiß, Kompetenz und Ehrgeiz in die Welt gehören. Davon hat er in seinem Leben genug bewiesen. Sonst wird kein Spieler in einen National Kader berufen. Da könnte man doch eigentlich den Ruhestand genießen,oder?
Mit schönen Bildern garniert und gut recherchiert, zeigen uns die WDR Redakteure auf, das im Herzen der ehemaligen Fußball Größe auch das Herz eines Familienmenschen schlägt. Einen Menschen mit sozialem Engagement und Mut. Sehr viel Mut. Und Leidenschaft. Wer sonst hätte er die unglückliche Aufgabe übernommen daran teil zu haben, dem 1 FC Köln aus dem Tal der Tränen zu helfen?
Ich rechne ihm den Mut und die Zivilcourage hoch an. Wer 2013 aus dem Schatten in das Kreuzfeuer des aktuellen Fußballgeschehen in Köln tritt, der gehört zu den Besten. Warum?
Schneller als man denken kann, landet man in der heutigen Zeit ausgezogen und angepisst im Straßengraben. So viele ehemaliger Kölner Fußballhelden können ein Lied davon singen. Fußballfans heute sind anderes als noch vor dreißig Jahren. In mancher Beziehung wirken sie auf mich wie ein wild gewordener euphorischer Mob. Da wir gehauen und gespuckt. Verdienste egal wie Ehrenvoll sie waren werden mit Füßen getreten, nur weil einmal eine Saison suboptimal verlaufen ist. Da werden öffentlich Gemeinheiten ausgeteilt und Gerüchte verbreitet, nur der Gerüchte wegen. Von Zusammenhalt und Gemeinschaft und Gemeinsamkeit ist da kaum mehr die Rede.
Ich als guter Freund würde dem Toni raten, bleib doch einfach zu Hause und genieße deine Tage.Lass es andere tun du hast doch schon genug getan!
Er aber, Harald Schumacher ist anders. Er möchte die Wende mit dem guten Ende. Er hat eine Vision. Menschen mit Visonen gehören an die Spitze. An die Spitze von Vereinen und Organisationen um den Menschen neue Wege zu zeigen. Ich wünsche ihm, unserem besten im Westen, dem Toni aus dem Kölner Süden in Sürth,alles gute und das Beste. Wir alle sollten ihn unterstützen.
Wenn es gelingt, das wir einen gesunden und aufgeräumten FC in Köln bekommen, der ohne Klüngel und Gerangel, auf sportliche Erfolge mit guter Jugendarbeit ausgerichtet und egal in welcher Liga vertreten, eines Tages aus gelernten und abgestellten Fehlern, ein in Köln beliebter Fußball Club entsteht, wäre das Ziel erreicht. Davon sind wir noch etwas weit entfernt. Vielen Bürgern in Köln fehlt da noch das Vertrauen in die Macher. Deshalb sind sie den Erinnerungen an alte Zeiten verhaftet.
Ich hoffe das der WDR diesen Beitrag noch in einer Mediathek veröffentlicht, denn ich habe leider ein paar Minuten zu spät eingeschaltet und würde ihn gerne noch einmal sehen.