Köln – Alternativen zum Mineralöl und Ressourcen schonende Antriebe für Automobile werden dringend benötigt, denn die Vorräte sind endlich. Die Solarenergie und Elektrofahrzeuge setzen sich immer noch nicht als Alternative durch. Zu teuer. Und viel Skepsis bei den Autofahrern.
Ein britisches Chemietechnik-Unternehmen gab nun bekannt, dass eine PEM-Wasserstoff-Brennstoffzelle dank der FlowCath(R)-Chemie und -Technik des Unternehmens bei einem Ausdauertest der Automobilindustrie, der von dritter Seite durchgeführt wurde, 10.000 Stunden Laufzeit erreichte, ohne irgendwelche wesentlichen Anzeichen für einen Leistungsnachlass zu zeigen. Der bahnbrechende Ansatz von ist auch deutlich billiger als herkömmliche Brennstoffzellen-Technologie.
10.000 Stunden entsprechen einer Fahrstrecke von 300.000 Meilen oder 500.000 km. Damit ist die Lebensdauer dieser Wasserstoff-Brennstoffzelle vergleichbar mit den besten Dieselmotoren der leichteren Gewichtsklasse unter ähnlichen Testbedingungen. Diese Lebensdauer geht weit über das aktuelle Industrieziel des US-amerikanischen Ministeriums für Energie (US Department of Energy, DoE) für 2017 hinaus, das für mit Brennstoffzellen angetriebene Fahrzeuge eine Betriebsdauer von 5.000 Stunden vorsieht, was 150.000 Strassenmeilen oder 250.000 km entspricht, und wobei man ein Nachlassen der Leistung im Umfang von etwa 10 % erwartet.
In den letzten 16 Monaten hat ACAL Energy seine im eigenen Haus entwickelte Brennstoffzelle einem Automobil-Belastungsprotokoll nach Industriestandard unterzogen, das eine jeweils 40-minütige Autofahrt mit einem Start-Stopp am Ende jedes Zyklus simuliert. Der Zyklus wurde 24 Stunden am Tag an sieben Tagen der Woche wiederholt, wodurch eine Autoreise mit häufigen Stopps, Starts und einer langen Fahrt auf der Autobahn imitiert wurde. Dieser Test wird speziell dazu genutzt, um die Alterung und die Versagensmechanismen zu beschleunigen, die bekannter weise im Laufe der Zeit bei Brennstoffzellensystemen auftreten.
Im Gegensatz zu einem konventionellen PEM-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Design verlässt sich die Technologie von ACAL Energy nicht auf Platin als Katalysator für die Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff. Platin und Gas wurden durch einen patentierten flüssigen Katalysator ersetzt, den ACAL Energy als FlowCath(R) bezeichnet. Dieser revolutionäre Ansatz verbessert die Haltbarkeit einer PEM-Brennstoffzelle enorm und reduziert gleichzeitig die Kosten eines solchen Systems. Die Flüssigkeit dient gleichermassen als Kühlmittel und als Katalysator für die Zellen und stellt eine längere Lebensdauer sicher, indem sie die meisten der bekannten Verfallsmechanismen beseitigt.
Wichtig ist, dass die Technologie von ACAL Energy deutlich die Kosten und das Gewicht eines solchen Systems reduziert und einen kompakten Brennstoffzellen-Antriebsstrang mit einer Leistung von 100 kW möglich macht. Hyundai, Honda, Toyota, Daimler, Ford und Nissan haben alle angekündigt, dass sie planen, zwischen 2015 und 2018 mit der Produktion von Brennstoffzellen-Fahrzeugen zu beginnen.(Quelle Ots)
Ein interessanter und vielversprechender Ansatz den wir weiterverfolgen und über den wir in einem weiteren Beitrag berichten werden.