Köln- Abgesehen von dem blöden Gegentor nach 24 Sekunden durch den VFB Stuttgart, war der der Ausgleich durch einen Elfmeter für den 1.FC Köln und das 1:1 am Ende verdient.
Für das Auswärtsspiel setze Markus Gisdol wieder nicht auf Überraschung sondern vertraute wieder der Mannschaft aus dem Spiel gegen Frankfurt. Erst einmal gab es eine tolle Überraschung . Der VfB Stuttgart kombinierte sich flott durch die Kölner Reihen und Orel Mangala brauchte 24 Sekunden bis zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Der frühere Treffer zeigte dementsprechend erst einmal Wirkung. Stuttgart wirkte frisch, wach und spritzig und unsere Geißböcke kamen wie bereits gewohnt,häufig einen Schritt zu spät.
Andersson trifft vom Punkt
Sebastian Andersson wurde von Karazor im Strafraum gefoult und verwandelte den berechtigten Elfmeter zum 1:1. Der Treffer verlieh den Geißböcken dann etwas mehr Mut und Vertrauen. Der FC war präsenter und hatte bis zur Pause einige Torschüsse und das Spiel sah stilistisch ebenso gut aus wie die zweite Hälfte gegen Frankfurt.
In der zweiten Hälfte war der FC klar das bessere Team und erhöhte den Druck. Andersson scheiterte aber an Kobel. Ismail Jakobs verpasste knapp.Der FC war dem Führungstreffer in dieser Phase wirklich sehr nahe. Elvis Rexhbecaj setzte seinen Schuss aber knapp am Tor vorbei.
Ich vernehme einen leichten Aufwind. Die Pässe werden besser. Der Spielaufbau ist stimmiger. Jakobs,seine Sprints und das Spiel über links sind eine Augenweide und schüren Hoffnungen. Überraschend war für mich die überragende Leistung von Dimi Limnios, der in der 17.Minute für Ehizibue kam. Das hat richtig Spaß gemacht dem Jungen bei der Arbeit zu beobachten. Da stimmte wirklich fast alles. Warum Gisdol unseren Tony Modeste wieder erst in der 70 Minute brachte und nicht um die 60., als es für uns nach vorne richtig gut lief, muss mir irgendeiner von Euch noch mal genau erklären.
Markus Gisdol zum Spiel: Nach einem unglücklichen Start, der mich geärgert hat, sind wir gut reingekommen. Wir brauchen im Moment immer einen Hallo-Wach-Effekt, haben dann aber besser in die Partie gefunden, sind aggressiv gewesen und haben uns gute Chancen herausgespielt. Den frühen Wechsel habe ich vorgenommen, da wir mit Marius einen Spieler haben, der auch als Rechtsverteidiger dem Team Stabilität verleihen kann. Da Easy schon gelb hatte, wollte ich so früh im Spiel kein Risiko eingehen. Und Dimi hat nach seiner Einwechslung ein gutes Spiel gemacht.
Egal. Ein Punkt ist ein Punkt! Zusammengezählt wird am Ende. Jetzt geht es daheim in Müngersdorf gegen Bayern. Es wird ein Schützenfest da bin ich mir sehr sicher, aber es stört mich auch nicht weiter. Es gibt halt ein paar Mannschaften in der Bundesliga gegen die wir keine Punkte holen. Ich freue mich trotzdem wenn es wieder heißt: Come on Effzeh!
So standen die Teams auf dem Rasen
VfB Stuttgart: Kobel – Stenzel, Kempf (34. Kaminski), Karazor – Wamangituka (56. Massimo), Mangala, Endo, Coulibaly (56. Gonzalez) – Didavi (74. Klement), Castro – Kalajdzic (74. Churlinov).
1. FC Köln: T. Horn – Ehizibue (17. Limnios), Bornauw, Czichos, J. Horn (80. Katterbach) – Skhiri, Rexhbecaj – Wolf, Duda (81. Özcan), Jakobs – Andersson (70. Modeste).
Tore: 1:0, Mangala (1.) 1:1, Andersson (23., Foulelfmeter)