Vettel auch in der Wüste nicht zu schlagen – Formel1 Sieg in Abu Dhabi

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Köln – Und noch ein Sieg für  Formel1 Weltmeister Sebastian Vettel. Den 7. Sieg  in der laufenden Saison 2013  fuhr Sebastian Vettel beim Grand Prix von Abu Dhabi ein. Die Konkurrenz zollt dem Weltmeister Respekt. Niki Lauda zog  gegenüber dem Vater von Sebastian Vettel vor laufender RTL Kamera die Kappe. Niki Lauda:“ Ein weiterer verdienter Sieg, deines Sohnes. Gratulation!  Sebastian hat sein bestes gegeben und das, war für einen Weltmeister ein weiterer würdiger Sieg.“
Den Grundstein legte der Heppenheimer Red Bull Pilot mit einem fulminanten Start- Ziel Sieg. Für den Teamkollegen Mark Webber reichte es nach schlechtem Start, am Ende für den 2.Platz auf dem Podium. Als dritter ging Nico Rosberg über die Ziellinie. Sebastian Vettel sagte:“ Ich bin froh das ich einen so guten Start erwischt habe. Danach ist alles gut gelaufen. Das Auto ist förmlich geflogen. Ich freue mich, das ich hier in Abu Dhabi, vor diesem tollen Publikum und auf dieser fantastischen Strecke gesiegt habe.“
Extrem hart erwischte es dagegen Kimi Räikkönnen, der eigentlich von der aussichtsreichen  5.Position ins Rennen gehen sollte. Er wurde aber gestern nach dem Qualifying, ans Ende des Feldes versetzt. Sein Unterboden soll nicht den Regeln entsprochen haben. Das war also bereits vor dem Start starker Tobak für den Finnen.
Von Startplatz 22 aus war das Rennen des Iceman dann schon nach Zweihundert Metern beendet. Bereits nach der ersten Kurve musste er seinen Lotus mit defekter Lenkung abstellen. Er war mit dem Caterham von Giedo van der Garde aneinander geraten. „Ich fuhr innen und habe einen Caterham berührt. Es war keine harte Berührung, aber der Winkel war unglücklich. Dabei ist die Spurstange gebrochen“, kommentierte Kimi Räikkönen das nur ganz kurz. Sein Lotus  Renault  war das einzige Auto das in Abu Dhabi überhaupt ausfiel. Und das durch einem unverschuldeten Startunfall in der ersten Kurve. Ärgerlich!
Für Räikkönen war es das erste Mal seit 2006, dass er ein Formel-1-Rennen schon in der ersten Runde beenden musste. Kimi begab sich in Badelatschen auf den Weg zu seinem Flieger nach Zürich. Ein Jahr, nachdem er auf dem Yas Marina Circuit den ersten Sieg seit seinem Formel-1-Comeback gefeiert hatte, erlebte Räikkönen in diesem Jahr ein schwarzes  Rennwochenende. Am Rande verlautete, das er sein fehlendes Gehalt in Kürze erhalten soll und Lotus gewährleistet somit, das der Finne in Brasilien und den USA dann doch am Start ist.
Während des Rennen tauchte ein weiteres Gerücht auf nachdem Mark Webber schon vorzeitig sein Cockpit bei Red Bull verlassen will. Wie viel daran wahr ist werden wir in Kürze erfahren.
Einzig spannend fand ich bei diesem Rennen nur das Team interne Duell von Ferrari. Denn dort hatte Felipe Massa lange Zeit die Nase vorn. Die rote Diva von Massa hatte den besseren Abtrieb und selbst mit DRS war kein vorbei kommen an Massa.  Ein verpatzter Reifenwechsel an seinem Ferrari und das Alonso im letzten Stint mit weichen Reifen, sowie mit einem üblen Manöver aus der Box kam, brachte ihn dann letztlich an Massa vorbei.  Was war denn da so übel?
In Runde 45 verlässt Alonso die Box – An der Ausfahrt  kommt der Toro Rosso von Jean-Eric Vergne angeflogen,  an dessen Heck noch Felipe  Massa klebt.
Nach der weißen Linie an der Boxen Ausfahrt zieht Alonso mit Gewalt erst nach rechts, obwohl da kein Platz ist. Vergne bleibt hart.  Das ist aus seiner Sicht auch richtig. Das sehen auch andere Formel 1 Experten so. Dann verlässt Alonso nach links mit allen vier Rädern die Strecke. Er kommt über die Randsteine zurück und reiht sich vor dem Franzosen wieder ein. Felipe Massa der sich rechts hinter Vergne befand, musste Bremsen und ausweichen, weil er sonst  in eine Kolliosion mit dem eigenen Kollegen verwickelt worden wäre. Danach zog Alonso davon und fuhr sogar noch die schnellste Runde des Rennen.
Während des Rennens wurde keine Strafe ausgesprochen. Laut Sky Sports drohen dem Asturier keine weiteren Untersuchungen.
Pechvogel des Rennen war neben Kimi Räikkönen auch  Nico Hülkenberg. Der war an 7. Position liegend, beim Boxenstop zu früh losgeschickt worden. Danach gab es eine Durchfahrtsstrafe wegen „Unsafe Release“. Durch die unsichere Freigabe nach dem Reifenwechsel war sein Bolide fast mit dem Auto  von Sergio Perez zusammen gestoßen.
Ein packendes Rennen war es nicht. Ein paar Elemente in den 55 Runden haben mir gut gefallen. Unter dem Strich ist der Abstand aller Formel 1 Teams  zu den Red Bull immer noch extrem hoch. Vettels Vorsprung von teilweise bis zu einer Minute empfinde ich als deprimierend anzuschauen. Und Ihr? Guckt Ihr noch Formel1?

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74