Er ist derjenige der Abends nach Hause kommt und die Türe schließt und zu seiner Klampfe greift und mit seiner eigenen Musik loslegt. Er war so ziemlich die besondere Art und Ausgabe Musik Talent bei einer Casting Show. Schafft es nun ein junger Mann von 21 Jahren mit selbstkomponierten Songs auf den dritten Platz einer Castingshow, ist das für sich betrachtet bereits eine Sensation. Wenn es sich bei dieser Castingshow allerdings um Stefan Raabs ambitioniertes „Unser Star für Oslo“ handelt, dürfte klar sein, dass es für einen solchen Erfolg schon etwas mehr gehört, als eine gute Stimme und ein ansprechendes Äußeres.
Nicht, dass es Christian Durstewitz an beidem mangeln würde, aber davon abgesehen will der 21-jährige Sohn eines Operntenors so gar nicht in die gängigen Klischees passen, denen sich die Kandidaten solcher Formate hierzulande nur allzu gerne andienen. Und das nicht nur aufgrund seiner aufsehenerregenden Mähne und eines etwas „• nun, nennen wir es einmal „• „unorthodoxen“ Auftretens. Denn Christian Durstewitz ist Musiker. Durch und durch. Ein Vertreter dieser seltenen Spezies, die zum Glücklichsein nicht mehr braucht, als ein Instrument und die eigene Stimme.
Jetzt kommt mit „Stalker“ (VÖ. 08.10.) seine erste Single auf den Markt. In „Stalker“ ist der Titel Programm: Hier schlüpft Christian in die Rolle eines fanatischen Fans, der sich die Nähe zu seinem Idol um jeden Preis erkämpft. So düster das in der Theorie klingt, scheint die Ironie doch nicht zuletzt dank der herrlich schwarzhumorigen Singalong-Parts immer durch.
Wenn man den Clip zu „Stalker“ näher betrachtet, könnte man meinen an Dursti ist auch ein Schauspieler verloren gegangen.