Auf die Quoten bin ich gespannt. Die Stefan Raab und Pro Sieben Idee USFO (unser Star für Oslo) wurde heute von der ARD präsentiert! Der heutige Abend brachte für mich auch gleich die erste Überraschung bei USFO.
Die bei den Radiosendern hoch gehandelte Münchnerin Sharyhan war leider zum letzten mal dabei. Das ARD Publikum legte ein angemessenes Voting hin. Sharyhan war heute auch lange nicht so überzeugend wie in den Sendungen zuvor und schied somit leider aus.
Zumindest hatte sie mit USFO die Chance ihre eigenen Songs einem breiten Publikum vorzutragen. Was will man als unbekannter Musiker mehr? Am Ende keine unrichtige Entscheidung des Publikum.
Alle Kandidaten gingen heute mit zwei Songs an den Start
In der ersten Runde war für mich schwierig zu sagen, wer der Beste Sänger/in war. Hier ging mein Voting aber klar an Kerstin Freking. Der Vortrag der Osnabrückerin überzeugte mich stimmlich und vom musikalischen Gefühl komplett. Toll gesungen.
So war sie auch mit einem guten zweiten Beitrag der einzige Kandidat der mich voll abgeholt hat. Beide Lieder haben gar nichts mit meinen Hörgewohnheiten zu tun. Ich würde mir aber beide Lieder von Ihr gesungen kaufen. Kompliment Kerstin, überraschend großes Kino.
In der zweiten Runde gefiel mir auch Christian Durstewitz. Mutig mit einem eigenen Song. Der Junge hat es voll drauf, auch wenn es meiner Meinung nach, zum Schluß für ihn und Oslo nicht reichen wird. In den ersten Shows scharf, fehlte heute das Salz in der Suppe.
Die hoch gehandlete, reizende Lena Meyer Landrut, zeigte heute erste Schwächen und auch leichtes stimmliches Unvermögen.
Sie ist zwar witzig und bietet einen uniquen, unverbrauchten Showcharacter, jedoch bei den feinen Tönen wird mein Harmoniebedürfnis gestört. Vieles wirkte gewollt und kam deshalb bei mir gar nicht an. Ich bin mir auch nicht sicher, wie Sie klingt, wenn sie einen Song einmal ernsthaft und mit Gefühl vorträgt.
Die Entscheidung liegt aber nicht bei mir allein. Die Republik ist groß und hat viele unterschiedliche Geschmäcker. Am Dienstag geht es bei Pro Sieben weiter, bevor das Finale nächste Woche Freitag wiederum von der ARD ausgetragen wird.
USFO ist eine gute Idee
Was mir am besten gefällt ist die USFO Show selbst. Das Auswahlverfahren. Die unterschiedlichen Jury’s mit Deutschlands Top Musikern verteilt über viele Genres. Da ist die Vorentscheidung eigentlich viel spannender als der eigentliche Grand Prix in Oslo, denn da wird Deutschland, egal welchen Künstler wir da hinschicken höchstens den 10 Platz belegen. Denn für unseren deutschen Musikgeschmack waren die Aspiranten der letzen Jahre alle gut.
Für das heutige Europa reicht es aber nicht. Meet nix! Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Finale.