Köln- Als sich die schwarz weiß karierte Flagge senkt hat Lewis Hamilton nach einem packenden Grand Prix in den USA einen weiteren Sieg auf dem Konto. Sebastian Vettel geht direkt daneben über die Linie,muss sich leider mit dem zweiten Platz begnügen, obwohl er lange Zeit das Rennen angeführt hatte.Hamiltons McLaren Mercedes war einfach den Tick schneller. Fernando Alonso brachte der Trick von Ferrari,vor dem Rennen das Getriebe von Massa zu wechseln, durch dessen dadurch erfolgte Starfversetzung nach hinten, den siebten Startplatz ein.Diesen konnte der Spanier zumindest so nutzen, das am Ende noch Rang 3 für ihn dabei raus kam.
Die Fahrer WM Entscheidung ist damit nach Brasilien vertagt, der Titel für die Marken WM steht fest.Der Sieger heißt Red Bull. Der Kurs in Austin ist ein Augenschmaus für die Zuschauer. Es war ein toller Grand Prix und so macht Motorsport Spaß.Tolle Überholmanöver. Rad and Rad Zweikämpfe.
Ein erneutes Desaster für Mercedes AMG Petronas. Wieder einmal keiner Punkte.Nico Rosberg wurde 12. und durfte sich die Heckleuchte des Sauber und sogar eines Torro Rosso ansehen. Michael Schumacher wurde vom Feld überrollt und landete auf dem 16. Platz. Fast schon symtomatisch der Leistungseinbruch bei den Silberpfeilen. Man mag inzwischen schon gar nicht mehr hinschauen. Selbst auf der Mercedes Webseite gibt es inzwischen immer noch keine vernünftige Erklärung, warum die beiden Fahrer so schlecht abgeschnitten haben.Ein peinlicher Auftritt war das allemal.
Das beste Rennen lieferte der durch den Teamkollegen bestrafte Felipe Massa.Der wurde nämlich vierter und hatte zwischenzeitlich die schnellste Rennrunde hingelegt und war schneller als Alonso unterwegs.“Nach meiner Rückversetzung ist das Ergebnis für mich so viel wert wie ein Sieg“ meinte er freudestrahlend nach dem Rennen.“Heute morgen war ich ganz sicher nicht glücklich.Kein Fahrer kann damit zufrieden sein, fünf Positionen abzugeben um dem Teamkollegen oder dem Team zu helfen.“ Die Meisterschaft hat für das Team höchste Priorität und deshalb habe er schließlich zugestimmt. Nachdem die Verlängerung seines Vertrags sich über Monate hingezogen hatte, wolle er Ferrari beweisen, welchen Wert er für das Team hat. „Ich glaube nicht, dass es viele Fahrer gibt, die das tun würden“, sagte Massa. „Ich wäre heute sicherlich vor Fernando ins Ziel gekommen, aber stattdessen habe ich ihn im Rennen sehr gut unterstützt.“
Für mich stellt sich da natürlich die Frage, wie lange der Brasilianer das noch aushalten kann, denn eine derartige Belastung, ständig die Birne für den Teamkollegen hin halten zu müssen, ist ja wohl nicht normal und schon gar nicht selbstverständlich. Wenn Alonso nächste Woche nicht Weltmeister wird, dann werden alle Ferarri Team Entscheidungen der Saison 2012 gegen Felipe Massa, doch sehr fragwürdig und sinnlos erscheinen.
So gingen die F1 Renner in Austin über die Linie:
1 Lewis Hamilton McLaren / Mercedes P 1:35:55.269 56
2 Sebastian Vettel Red Bull Racing / Renault P 1:35:55.944 + 0.675 56
3 Fernando Alonso Ferrari / Ferrari P 1:36:34.498 + 39.229 56
4 Felipe Massa Ferrari / Ferrari P 1:36:41.282 + 46.013 56
5 Jenson Button McLaren / Mercedes P 1:36:51.701 + 56.432 56
6 Kimi Räikkönen Lotus F1 Team / Renault P 1:36:59.694 + 1:04.425 56
7 Romain Grosjean Lotus F1 Team / Renault P 1:37:05.582 + 1:10.313 56
8 Nico Hülkenberg Force India / Mercedes P 1:37:09.061 + 1:13.792 56
9 Pastor Maldonado Williams / Renault P 1:37:09.794 + 1:14.525 56
10 Bruno Senna Williams / Renault P 1:37:10.402 + 1:15.133 56
11 Sergio Pérez Sauber / Ferrari P 1:37:19.610 + 1:24.341 56
12 Daniel Ricciardo Scuderia Toro Rosso / Ferrari P 1:37:20.140 + 1:24.871 56
13 Nico Rosberg Mercedes AMG / Mercedes P 1:37:20.779 + 1:25.510 56
14 Kamui Kobayashi Sauber / Ferrari P 1:36:07.729 + 1 Runde 55
15 Paul Di Resta Force India / Mercedes P 1:36:17.429 + 1 Runde 55
16 Michael Schumacher Mercedes AMG / Mercedes P 1:36:18.617 + 1 Runde 55