Köln- Das „eat my dust“ auf seinem Chevrolet hat er geändert in „eat my cheese“. Der Fliegende Holländer hat damit vielleicht einen Glücksgriff getan.Von Platz vier ging er ins Rennen und erwischte einen Bomben Start auf dem engen Kurs in Marroco.
Das Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Marrakesch nahm einen unerwarteten Verlauf. Der Holländer hielt dabei fast 20 Runden dem Druck der beiden Werks-Citroen stand und überquerte nach 21 Runden auf dem umgebauten Circuit Moulay El Hassan die Ziellinie vor Jose-Maria Lopez und Yvan Muller.
Dahinter kam das Honda-Werks-Trio Tiago Monteiro, Norbert Michelisz und Rob Huff ins Ziel. Für Coronel war es der fünfte Sieg in der WTCC und der erste Gesamtsieg seit Japan 2011.
Der Traum von James Thompson und Münnich, die Pole-Position in einen Sieg umzuwandeln, platzte schon in der dritten Kurve des Rennens. Hugo Valente (Lada) fuhr dem Chevrolet des Briten ins Heck und schob ihn von der Strecke. Thompson musste das Rennen kurz darauf wegen der Beschädigungen aufgeben, Valente erhielt für die Aktion eine Durchfahrtsstrafe. Coronell nutze seine Chance und übernahm die Führung.Ab der 14. Runde wurde er sehr hart von Lopez bedrängt. Doch der alte Rennfuchs bewahrte voll die Ruhe und jagte seinen Chevy trotzdem als Sieger über die Ziellinie.
Congrats Tom. Eine wahnsinnig gute Leistung. Das er dann auf dem Podium rumhüpfte wie ein 12 jähriger ist letztlich kein Wunder, denn diesen Sieg hat er sich wahrlich verdient. Im zweiten Rennen das im Regen stattfand,reichte es dann nur für Rang 12.