Das Moers Jazz Festival 2009 wird rau, schnell und bunt. Überall auf der Welt übernimmt eine neue Generation von Musikerinnen und Musikern die Vorherrschaft bei der Erfindung neuer Musiken im Grenzbereich von Jazz und Pop. So zumindest kündigt der Veranstalter sein Festival zu Pfingsten an. Ein Bonbon wird in diesem Jahr aber auch das lokale Festivalradio sein.Teilweise wird über WDR 3, ein 24 Stunden sendendes streng lokales Festivalradio übertragen werden. Erstmals auch komplett als Live-Stream über das Internet. Für alle, welche die besondere Atmosphäre im 2500 Menschen fassenden Zirkuszelt miterleben wollen, gibt es Karten zu gleich gebliebenem Preis: 75 Euro für alle Tage zusammen 29.05 – 01.06.2009. Das nenne ich einen erfreulich günstigen Beitrag!
Während man in den vergangenen Jahren noch trefflich darüber streiten konnte, ob die neuen Ideen im Jazz und der Improvisierten Musik aus den USA oder Europa kamen, wobei Europa tatsächlich eine zeitlang die Nase vorn zu haben schien, ist das Mutterland des Jazz mit seinem kulturellen Zentrum New York wieder voll auf der Höhe: Schon lange kamen von dort nicht mehr so viele herausragende junge Improvisatoren und eine noch größere Zahl an Bands und Projekten.
Das moers festival hat sich die Aufgabe gestellt, die interessantesten Entwicklungen im Bereich der Improvisierten Musik möglichst zeitnah vorzustellen. Und somit hat sich in diesem Jahr ein deutlicher geografischer Schwerpunkt USA mit dem Fokus der Metropole New York ergeben. Aber nicht nur die „Young Guns“, also das „junge New York“, sondern auch bekannte Namen finden ihren Platz im Programm.
Vor allen Dingen, wenn sie, wie die in diesem Jahr auftretenden Musiker, für so herausragende Überraschungen gut sind. Trotz einem „neuen Interesse“ an den USA, nicht zuletzt auch beeinflusst durch die
neue Regierung und eine auch musikalisch spürbare Aufbruchstimmung, ist kein reines USA-Programm entstanden. Die aktuelle Musik Europas spielt auch in diesem Jahr wieder eine tragende Rolle in Moers.
Musiker aus dem Norden Europas, aus Norwegen, Island und von den Faröer Inseln, aus den Niederlanden, Deutschland und der Türkei werden sich und ihre Musik vorstellen.
Und wie es in Moers ganz selbstverständlich ist, werden auch Vertreter anderer Kontinente zu Gast sein, um ihre aktuellsten Projekte auf dem Festival vorzustellen. In Augenhöhe mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Vereinigten Staaten und Europa, werden sich Musikerinnen und Musiker aus Korea, Japan, Mali, Argentinien und Brasilien die Bühne im großen Festivalzelt teilen.
www.moers-festival.de