Eigentlich sind es ja keine Schädlinge, die Marienkäfer.
Sie sind eigentlich „das Mittel“ gegen Blattläuse. Was aber wenn es keine Blattläuse gibt, dafür aber die kleinen Käfer im Überfluss?
Der biologische Pflanzenschutz mit Nützlingen arbeitet mit der Methode des Nachführens. Das heißt: Tritt ein Schädling auf, erforscht man, welchen natürlichen Feind er hat und schickt ihm diesen hinterher. Bravo. Soweit so gut weil BIO.
Meistens geschieht das in Gewächshäusern. Bei den Blattläusen funktioniert das besonders gut mit Marienkäfern.
Bislang unbemerkt bahnt sich aber hier in NRW etwas besonders an. Marienkäfer die man vor Jahren zu Hilfe rief, haben die Gewächshäuser verlassen und geraten jetzt außer Kontrolle.
Schon im letzten Jahr gab es im Herbst einen Tag, da war unsere Hauswand gepflastert damit. Auch in diesem Jahr schlagen die kleinen niedlichen Dinger wieder zu.
Inzwischen gibt es Meldungen aus ganz NRW wo das gleiche stattfindet. Ein Experte äußert sich dazu, dass es sich um asiatische Marienkäfer handelt, welcher die Larven unseres Marienkäfers frisst und sich hier bei uns immer weiter ausbreitet. Na gut uns jetzt? Chemische Keule?
Besser nicht, vielleicht nehmen die noch ein paar Blattläuse mit auf dem Weg ins Nirwana, das ihnen sicher gemäss der Jahreszeit ohnehin bevorsteht.