Köln News – Huch „Stroh zu Gold“ hätte hätte ich fast übersehen. Dabei ist das deutschsprachige Album von STEREO HERZ ganz gut gelungen.
„Wir möchten deutschsprachiger Musik wieder ein Stück Intimität, Persönlichkeit und Aussagekraft abseits aktuell vorformatierter Wege zurückgeben“, titelten STEREO HERZ in ihrem Aufruf bei Deutschlands erstem Crowdfunding-Label Musicstarter.
Ein Anliegen, dem die Crowd gern folgte. Mit einer großen Fanbase im Rücken gelang es Christin Cioma und Sven Fabrice Friedrich als erste das hehre Ziel von immerhin 30.000 Euro zu knacken, um so unter professionellen Bedingungen ihre Musik zu veröffentlichen.
Stereo Herz — Kostbar
Die beiden Vollblutmusiker sind sich dieser Ehre bewusst und bedanken sich bei ihren unzähligen Unterstützern mit dem grandiosen Album „Stroh zu Gold“. Zwölf energetische, lebensbejahende Songs lang lotet das Deutschpopduo die Möglichkeiten zwischen ohrwurmtauglichen Melodien, vielschichtigen und dennoch leichtfüßigen Arrangements, glasklarem Sound und nachvollziehbaren Lyrics aus. STEREO HERZ, zwei Sympathieträger mit Leidenschaft, Herzblut und Ideenreichtum. Das norddeutsche Duo begeistert durch den Wechsel zweier charismatischer Stimmen und fabelhaften Satzgesängen.
Gleich der ressourcenorientierte Opener „Abenteuer“ gibt die Richtung vor: Ein Ohrwurm par excellence gepaart mit dem optimistischen Impulsgeber, nach vorn zu schauen, die Chancen, die das Leben bietet, zu ergreifen. „Kostbar“, die erste Singleauskopplung, entpuppt sich als ultimative Hymne auf die Freundschaft, der Soundtrack zum Wir-Gefühl. „Stroh zu Gold“, der Albumnamensgeber, ist ebenfalls ein Motivationsschub und die übergreifende Klammer: Aufstehen, wenn man am Boden ist. An Lebenskrisen wachsen, nicht scheitern.
Sven Fabrice Friedrich, der alle Kompositionen und Texte selbst schreibt, arbeitete viele Jahre als Sozialarbeiter, kein Beruf, sondern eine Berufung. Näher dran am Leben geht nicht, mittlerweile die Basis für die durchweg gelungenen Lyrics. Durch den ungekünstelten Umgang mit Worten, den realen Bezug zur Wirklichkeit, erreicht das Album eine beeindruckende, emotionale Tiefe. Warme Empathie satt, aber kein Anbiedern.
Kennengelernt haben sich Christin und Sven bereits vor acht Jahren in einer Coverband. 2013 gründeten sie dann STEREO HERZ . Gleich die ersten gemeinsamen Schritte waren erfolgsgekrönt, so schaffte es ein Wohnzimmer-Demo in die Rotation eines großen Radiosenders. Von hieraus ging es direkt mit gelungenem Crowdfunding zum Plattenvertrag. Und das ist erst der Anfang.
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