Köln – Lächerliche Bewährungsstrafe für sexuelle Übergriffe

3505
Köln News Nachrichten COLOZINE
Köln News Nachrichten COLOZINE

Köln- Heute ist der erste Täter aus der Kölner Silvesternacht wegen eines Sexualdelikts verurteilt worden. Das Amtsgericht Köln sprach einen 21 Jahre alten Iraker wegen sexueller Nötigung schuldig und verhängte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung nach Jugendstrafrecht.

Ein fast lächerliches Urteil wenn man die zuvor die Schilderungen der Opfer zur Kenntnis genommen hat. Obendrein traf der sich auf freiem Fuß befindliche Täter, (laut Twitter Nachricht von Ralph Goldmann @RalphGoldmann ZDF NRW aus dem Gerichtssaal) erst eine Stunde nach Verhandlungsbeginn ein.

Dem Täter war vorgeworfen worden, eine Frau in der Silvesternacht an sich herangezogen, sie geküsst und im Gesicht abgeleckt zu haben. Das Opfer war zudem von mehreren Männern umringt worden.

Ein ebenfalls vorgeladener 26 Jahre alter Algerier wurde wegen Beihilfe zur sexuellen Nötigung und versuchter Nötigung zu einer Strafe in gleicher Höhe verurteilt.

Heute erfolgte also nun die erste echte Strafe wegen der sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht, denn bisher hatten sich andere Täter vor Gericht in Düsseldorf und Köln nur wegen Diebstahl, Hehlerei und ähnlichem zu verantworten.
Zeitgleich wurde ja heute das „Nein heißt Nein“ Gesetz im Bundestag beschlossen.Wobei das noch durch den Bundesrat muss. Ob es am Ende wirklich zu Strafen führt die den Schäden der Opfer angemessen sind,steht dabei noch auf einem anderen Blatt.

Ich erinnere mich noch an die Worte von Justizminister Heiko Maas und Innenninister Ralf Jäger im Januar: „Die Täter werden unverzüglich ermittelt und für ihre Taten von der Justiz angemessen verurteilt werden“.

Welches Opfer und welche Frau auch immer in der Hoffnung lebte, das in den jetzt folgenden Gerichtsverhandlungen es  einen Trend zu einem anderen Urteil als Freispruch kommen würde, wer an eine veränderte Gesinnung der Justiz glaubte,  der sieht sich seit heute arg getäuscht. Und Bewährung ist für mich wie ein Freispruch,sorry.

Dieses Schauspiel in Köln heute ist der Auftakt und ein paar wenige werden ja noch folgen.Denn allzu viele Täter wurden ja bisher nicht ermittelt.
Gemäß dem Gesetz der Serien wird da nicht viel anders geurteilt werden. Das empfinde ich im Sinne der Opfer unerträglich.

Wie beschämend für fast 1000 mutige Frauen die dieses Fiasko und Elend der Justiz  überhaupt angezeigt haben. Die sich der Öffentlichkeit und ihren Vergewaltigern gegenüber noch einmal entblößt haben bis auf die nackte Haut und der Justiz vertraut haben.

Entblößte Opfer, die heute miterleben, das der gleiche Täter frei den Gerichtssaal verlässt und eigentlich an der nächsten Ecke, genau die gleiche Tat erneut begehen kann, denn das neue Gesetz gilt ja noch gar nicht.

Diese einjährige Bewährung beinhaltet nicht die geringste Abschreckung und auch keine Strafe. Bewährung  dient eigentlich einer  Hilfsmaßnahme des Gerichts, gegenüber geläuterten Tätern. Tätern bei denen man davon ausgehen kann, das sie ihre  Straftat überhaupt begriffen haben. Ein Täter der noch nicht mal pünktlich zur Verhandlung auftaucht?

Die Vorgehensweise der Justiz  rund um die Übergriffe und so ein Urteil wie heute ist für mich kaum verständlich. Vielleicht bin ich auch ungebildet. Oder man muss Jurist sein um das Urteil zu verstehen.

Was ist denn jetzt die Strafe? An welcher Stelle unterscheidet sich nach diesem Urteil der Täter vom Opfer? Wer ist frei?

Ich als Opfer wäre voll in Panik und hätte um so mehr Angst um mein Leben und meine Gesundheit. Da bin ich mir sicher, denn das eigentliche Trauma ist mit der Anzeige und der Verhandlung nicht beseitigt. Wer jemals in einer Straftat Angelegenheit vor Gericht war, weiß wie sich das anfühlt, wenn man mit dem Täter plötzlich im gleichen Raum sitzt. Egal ob Diebstahl, Einbruch oder Überfall.

Meine Meinung statt 1 Jahr auf Bewährung wären sechs Monate einsitzen und zwar mit sofortiger Wirkung und abführen aus dem Gerichtsaal eine Strafe gewesen.

Das wäre ein Signal auch für die Kollegen draußen gewesen. Achtung! Lasst die Finger von den Frauen! Das führt unweigerlich hinter Gitter!  Die heute Strafe bewirkt Null. Täter aus Marokko,Algerien und anderen nordafrikanischen Herkunftsländern werden diese Strafe lächelnd abtun. Genauso wie sie sich vorher als kriegsflüchtende Syrer ausgegeben haben. Ihre Herkunft und ihren Wohnsitz verschleiert haben und wohl organisiert vorgegangen sind.
Leute dieses kriminelle Vorgehen darf überhaupt nicht ungestraft durchgehen. Doch genau dieses Urteil wird diese Gilde von vorsätzlichen Sexual- und Trickdieb-Straftätern eben nicht abschrecken. Wer die Recherchen der ZEIT  zu diesem Thema gelesen hat, weiß wessen Geistes Kind diese Täter sind.

Sehr geehrte deutsche  Justiz:Sie verurteilen einen Sexualstraftäter, der seine Tat definitiv vorsätzlich ausübte, nur wie einen Ladendieb. Unfassbar!

Hoffentlich hat niemand von Ihnen eine Frau,Tochter, Enkel, die sich jetzt weiterhin schutzlos in der Öffentlichkeit bewegen müssen. Ausgewiesen oder abgeschoben wurde ja bisher kein Täter nachweislich. Obwohl Frau Merkel sagte: Wer eine Straftat begeht wird ausgewiesen! Was auch immer sie damit meinte, vermisse ich im Urteil den Satz: Und wird gemäß der Anordnung der Bundeskanzlerin sofort in Abschiebehaft verbracht und ausgewiesen!

Lesen sie weitere Berichte zu den sexuellen Übergriffen in Köln in der Silvesternacht.
Piraten Köln und der Untersuchungsausschuß im NRW Landtag
Kölner Polizei nimmt Täter fest

 

Vorheriger ArtikelFrankreichs HUH! Zwölfter Mann schlägt den Weltmeister – Loew verzockt Euro2016
Nächster ArtikelMaxMutzke mit neuen Klangfarben beim Rheinland Musik Festival
Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74