Köln- Bei den 62. Filmfestspielen in Berlin ist Christian Petzold für die Regie der ZDF-Kinokoproduktion „Barbara“ mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet worden. Reinhold Elschot, Stellvertretender Programmdirektor des ZDF: „Wir sind stolz auf diesen Film des geschätzten Christian Petzold mit der vorzüglichen Nina Hoss in der Hauptrolle.
Unser Film hatte sich in dieser Woche ja schon zum Liebling der Filmkritiker entwickelt, und das sehr zu Recht. Petzold gelingt es, in seiner Liebes- und Familiengeschichte die Textur, ja, den Geruch der ehemaligen DDR erlebbar zu machen.
Die Freude ist auch darum so groß, weil wir sehen, dass das Engagement des ZDF in das deutsche Kino sich auszahlt. Und jetzt blicken wir alle gebannt nach Hollywood und hoffen auf einen Oscar für unsere Ko-Produktion ‚Pina‘ von Wim Wenders.“
Christian Petzolds neuer Film „Barbara“ erzählt von einer jungen Ärztin (Nina Hoss), die, nachdem sie im Sommer 1980 einen Ausreiseantrag aus der DDR gestellt hat, in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz versetzt wird. Gemeinsam mit ihrem Freund bereitet sie die Flucht in den Westen vor, als sie sich Hals über Kopf in den Arzt André (Roland Zehrfeld) verliebt. Nun muss sie sich entscheiden: Liebe oder Freiheit?
Den Alfred-Bauer-Preis erhält die ZDF/ARTE-Kinokoproduktion „Tabu“. ARTE-Koordinator Wolfgang Bergmann: „Solche Erfolge bestätigen uns in unserer Arbeit: Das ZDF/ARTE-Engagement für gute, ambitionierte, außergewöhnliche Spielfilme.“
„Tabu“, ein Film von Regisseur Miguel Gomes, erzählt die Geschichte einer temperamentvollen alten Frau. Ihre Capverdische Haushälterin und eine sozial engagierte Nachbarin leben im selben Stockwerk eines Wohnhauses in Lissabon. Als die alte Frau stirbt, lernen die beiden anderen eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit kennen – die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe und eines Verbrechens im Afrika des Abenteuerfilms.(Quelle Ots)