Am dritten Testtag der Formel 1-Teams in Barcelona zogen zwei Stunden nach Testbeginn Wolken über dem Circuit de Catalunya auf. Zuvor hatte Nico Rosberg das Potenzial des Mercedes GP aufblitzen lassen. Mit der Bestzeit von 1:20.686 er nur wenig langsamer als Nico Hülkenberg und Fernando Alonso mit ihren Zeiten vom Vortag.
Für die anderen Konkurrenten lief es dagegen nicht so gut. Adrian Sutil im Force India und Felipe Massa im Ferrari beschränkten sich auf der kurzen Trockenphase auf Dauerläufe und weisen auf den Plätzen drei und vier bereits mehr als zwei Sekunden Rückstand auf.
Was sagen uns die Testtage? Nicht viel. Michael Schumacher klingt noch nicht überzeugt, wobei ich ihn für einen Tiefstapler halte, wenn Nico auf einmal an Topzeiten anknüpfen kann. Man muss seine Skepsis akzeptieren. Er ist eben der Boss.
Mit Ferrari muss man auf jeden Fall rechnen. Wenn Alonso sich äußert und behauptet der F10 sei „das beste Auto das er je gefahren hat“, kann man davon ausgehen das er weiß wovon er spricht. Damit scheint zumindest was die Strassenlage und Performance angeht der Scuderia ein guter Wurf gelungen zu sein. Ferrari hat bei den Tests einen starken Eindruck gemacht. Alsonso schwebt im siebten Ferrari Himmel.
Selbst Schumi meint dazu:“ Es sieht gut aus bei denen. Ich kenne sie dort sehr gut und die haben allen Grund, glücklich zu sein.“ Ich gehe davon aus, das Felipe Massa nicht viel langsamer unterwegs sein wird wenn es trocken ist und die Technik OK ist.
Hülkenberg mit Topzeit im Williams bedeutet: Auch Williams scheint gut vorbereitet. Überrascht zeigte sich sogar Mercedes-Pilot Michael Schumacher: „Ich weiß, dass der Nico sehr schnell ist, aber dass er gleich so hinlangt. Hut ab!“
Am Sonntag bestreitet Michael Schumacher noch einen Testtag für Mercedes. Damit sind die Vorbereitungen der Formel-1-Teams dann abgeschlossen. Im Qualifying von Bahrein wissen wir dann endlich was die Stunde geschlagen hat. Bis dahin bleibt es spannend.