Köln- Das war ja wohl ein harter Gang, dieses 2:2 gegen Ghana. Kurzfristig wuchsen die Afrikaner nach ihrem zweiten Tor über sich hinaus. Beflügelt durch die Euphorie der Zuschauer im Stadion, die eine Sensation herbei sehnten. Bei mir führte das in dieser Phase zu echter Schnappatmung und ich vermute so manchem Deutschland Fan ging es ähnlich. Doch Bundes Jogi wechselte klug und brachte Schweini und Klose. Der deutsche Goalghetter nutze eine einzige Gelegenheit um den Anschlusstreffer ins Netz zu legen. Vorbei war es mit der Herrlichkeit der Ghanaer.
Doch war das überhaupt nötig? Nö, eigentlich nicht. Ein paar klitze kleine Fehler stellten das Spiel auf den Kopf. Als da wären der Fehlpass von Phillip Lahm. Etwas was dem kleinen Bayern noch kaum passiert ist. Tja und dann der Kopfball, zu dem kein deutscher Kopf hoch kam, obwohl wir ja vier Innenverteidiger haben. Das ermöglichte zwei vermeidbare Tore.
Hat Jogi die falsche Mannschaft an den Start gebracht? Nein sicher nicht. Was er nicht wuste, das Götze wieder einmal zwei satte Chancen nicht ins Netz bringt. Das Sami Kedhira einen etwas schwächeren Tag hat und die „wilde 13“ Müller, von Ghanas Abwehr abgeschaltet wird.
Gestern fehlte für etwa 30 Minuten die Konzentration. In dieser Zeit gab es auch keine geschlossene Mannschaftsleistung. Müllers Gesten und die Aufregung von Jogi an der Linie sprachen Bände. So konnte das Spiel nicht anders als unentschieden ausgehen. Kein Drama, doch bei den Experten im Netz und den Medien sorgt es für Gesprächsstoff.
Warten wir die nächste Aufstellung von Jogi ab wenn es jetzt gegen Klinsmanns US Boys geht. Er wird schon wissen wie er die Amis schlagen kann. Erst danach wird es ernst. Bis dahin bleibe ich erst mal gelassen.