Köln Sürth – Die Wahl im Norden ist vorbei. Schleswig Holstein hat gewählt. Das ist weit entfernt, doch welche Folgen hat das Ergebnis auf uns Wähler in NRW? Eine Erfreuliche. Eine sehr Ärgerliche, auf die ich hier kurz eingehe.
Die FDP hat sich gefangen, das war positiv und wichtig für unsere gesamte politische Landschaft. Die Prognosen für die FDP waren schlecht.
Die jetzt erreichten 8 % der FDP sind ein Signal. Ich vermute so ein Ergebnis ist in der Folge für NRW nicht utopisch, denn mittlerweile ist die FDP wieder an der Basis angekommen. Beziehungsweise merkt der Wahlbürger endlich, das die Piraten keine echte Alternative sein werden.
Die ärgerliche Komponente ist einer weitere unsägliche Beweihräucherung eines Sieges der keiner ist. Ich kann es einfach nicht verstehen das sich beide Parteiführer der beiden Großparteien, also SPD und CDU als Sieger sehen, obwohl sie keine eindeutige Mehrheit haben. Was soll der Mist ? Für wie doof halten die bürgerlichen Parteien uns Bürger eigentlich immer noch?
Die Wahlbeteiligung und die Stellen hinter dem Komma von nur 30% ,sagen doch klar aus, das der Wähler aus lauter Verzweiflung nur eine Koalition gewählt hat. Die Parteien dürfen jetzt verhandeln. Die Partei die es schafft eine Mehrheit zu stande zu bringen, ist in der gemeinsamen Verantwortung der Wähler. Um nichts anderes handelt es sich. Aber nicht um einen Sieg!
Die Verhältnisse in Schleswig Holstein sind eine Warnung an NRW. Geht zur Wahl und sorgt für klare Verhälnisse. Das ist für NRW ein Muß. Gute Politik für unsere Land können wir nur erwarten, wenn wir ein eindeutiges Votum abgeben. Die Verweigerung zum Urnengang ist keine Entscheidung. Verweigerung schafft keine Arbeit,keine Kindergartenplätze, keine Bildung, keine sichere Rente und kein vernünftiges Gesundheitssystem. Es gibt noch viel mehr Gründe die uns Bürger betreffen und deshalb wichtig klare Verhälnisse zu schaffen.
Wir Bürger in NRW sind, was unsere Zukunft betrifft, gefragter denn je. Das geht nur über das Kreuz auf dem Stimmzettel und egal für wen ihr stimmt, das Kreuz muss einfach sein.
Nur wenn die Wahlbeteiligung hoch ist, wird NRW regierbar sein. Der „Sieger“ kann dann eine Koalition aushandeln, die mit einer Mehrheit NRW in die Zukunft führt. Die letzte Wahl führt uns doch deutlich vor Augen welche Auswirkungen Verweigerung mit sich bringt.