Köln- Das Thema Schleichwerbung auf Webseiten treibt mich dieser Tage um. Als Webdesigner gehört für mich das Gestalten von Webseiten zum Alltag. Die Teilnahme auf social media Kanälen sind für einen Webdesigner obsolet. Wie willst du Kunden beraten, wenn du nicht weißt wie die Welt in den Blasen bei Facebook, Instgramm, Twitter,TikTok oder Snapchat funktionieren?
Als Betreiber zweier Blogs, einem Twitter und Instagramm Account, läufst du aber schnell in die Falle. Insofern immer dann, wenn deine persönlichen Beiträge und Posts, als Schleichwerbung markiert werden können. Doch ist eine persönliche Empfehlung wirklich Schleichwerbung?
Wir leben in einer Welt voller Werbung. Du bezahlst dem Privatsender SKY TV einen monatlichen Beitrag und bekommst inzwischen das fünffache an Werbung gegenüber den Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Kannst du etwas dagegen tun? Nein. Du liest Online Magazine und Blogs die voll gestopft mit Werbung wie Weihnachtsgänse sind. Du schlägst teure Zeitschriften auf, die kaum noch Artikel beinhalten, aber jede Menge Werbung. Das ist Werbung ja und muss als solche gekennzeichnet werden.
Ich hebe mein Glas und mache einen #Fump Tweet mit meinem Lieblingskölsch von Reissdorf und poste das – siehe Bild oben – Ist das jetzt Schleichwerbung und muss als solche gekennzeichnet werden? Ich weiß es nicht. Wäre das so, dann sind wir inzwischen alle Schleichwerber und Influencer from hell. Bis heute hat mir Reissdorf auch nichts spendiert und auch keine Werbung in Auftrag gegeben. Die würde ich im übrigen auch gar nicht machen wollen, weil ich hasse Werbebanner und Clickbait Seiten die davon leben. Klar ist, der Kölner Express oder der Stadtanzünder, können ohne Werbung nicht leben.
Wenn ich im Blog nun über den Metzgermeister, den Galabauer der meinen Garten schön gestaltet, die Musikband, das anstehende Konzert, meine Käsefrau, die den besten Gouda ever produziert berichte, ist das dann Schleichwerbung? Nur weil ich die gut finde und empfehle?
Ich glaube eher nein. Das es die sozialen Medien gibt ist ein Segen, denn die verschont uns inzwischen von bösen Erfahrungen durch Werbung. Werbung in Bild und Ton die uns Dinge vorgaukeln, die es in Wirklichkeit so nicht gibt. Ich finde die persönlichen Empfehlungen bei Instgramm, Twitter und in Blogs, die Geschichten erzählen und von Menschen die ich sogar persönlich kenne, einfach viel besser. Erfahrungsgemäß sind diese Hinweise sogar nachvollziehbar gut.
Persönliche Erfahrungsberichte, Erlebnisse aus dem Alltag mit einem Hinweis auf eine Dienstleistung, oder eine Reiseoption mit Restaurant-Tipp, wo, oder wie ich was finden kann, verhindern schlechte Erfahrungen. Google Maps und anliegende Rezensionen sind auch keine Werbung. Amazon Rezensionen tun das auch nicht. Das eine ist die Firma XY und Ihr Produkt, das andere die Kundenmeinung. Wir lesen zwischen den Zeilen und erfahren das es unterschiedliche Geschmäcker und Urteile gibt und dann machen wir daraus unser Ding. Oder auch nicht.
Achtung! Beste positivste Schleichwerbung aller Zeiten
Wenn die positive Kundenmeinung und deren Verbreitung Schleichwerbung sind, dann bezeichne ich mich in der Folge gerne als der beste positive Schleichwerber aller Zeiten und hefte diesen Artikel folglich an jeden meiner Berichte.
Ist dieser Beitrag über Schleichwerbung heimliche Werbung für Kölsch?
Ich mag Reissdorf sehr. Der Ur-Kölner sagt:“ Sion eiskalt! Gaffel vom Fass! Ich liebe Peters Kölsch und sonst gar nichts!“ Dann kommt der Letzte Influencer mit Schreckenskammer aus der Ecke. Und was meint Ihr? Ist dieser Beitrag jetzt Werbung für Kölsch, weil hier Links für Kölsch Brauereien drin sind? Ist das Jazz Blog – Jazz Fun oder Jazz and Rock nur Werbung, oder Schleichwerbung der Musikindustrie. Nein
Nein, nein, nein das sind Sie und ich nicht. Wir sind einfach private Blog Betreiber mit der Liebe zu den Dingen die wir mögen, schätzen und gerne weiter tragen.
Ich liebe Kölsch und zolle den Kölner Brauereien größten Respekt und brauche keine Schleichwerbung für Kölsch machen, denn Werbung machen die Brauereien und deren Kunden bei Instagramm und Twitter viel besser als ich.
Und einen Ostfriesen würde Kölsch nicht die Bohne interessieren. Der würde sich freuen wenn ich „wie das Land so sein Jever erwähnen würde und sagen:“Jawohl Alter! Das ist mal ein Bier!
In diesem Sinne freue ich mich weiter über Eure Schleichwerbung und Eure Einflussnahme auf mich, durch Eure Produkt Werbung in den sociamedia Kanälen und in den Blogs mit Rezensionen zu Büchern, Restaurants, Reisen, Musik und Technik.
Und achtet drauf wenn Ihr mich lest – ich bin Schleichwerber from Hell! Vor allem für den besten Fußballclub der Welt, den 1.FC Köln 🙂