Scharfe Böen vom Spielfeldrand – Recht frischer Wind am Geißbockheim

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Timo Horn 1.FC Köln beim Training
Timo Horn 1.FC Köln beim Training

Köln- Gestern war das  Schaulaufen, so will ich es mal nennen. Der Trainingsauftakt am Geißbockheim mit den sechs neuen Spielern. Die neue 2. Bundesliga Saison zeigt ihr Gesicht.

Die Stimmung gestern war nicht schlecht, weil die Sonne so schön schien.  Ich traf den @hanningkannix und wir zwei haben uns gut unterhalten, während die FC Profis ihre ersten Schritte auf dem Rasen unter Trainer Markus Anfang machten.  Zu sehen war nicht viel, denn es lief alles noch „lame duck“.

1.FC Köln Die Neuen im Team
Trainerteam und die FC-Neuzugänge Rafael Czichos, Matthias Bader, Niklas Hauptmann, Louis Schaub, Benno Schmitz und Lasse Sobiech

Euphorie wie in den Vorjahren war für mich jedenfalls keine spürbar. In erster Linie suchen halt viele Fans immer noch nach den Gründen der Vergangenheit.  Ihr wisst was ich meine. Das ist jedoch alles Schnee von gestern.

Scharfe Böen vom Spielfeldrand

Markus Anfang 1.FC Köln mit klaren Ansagen
Markus Anfang 1.FC Köln mit klaren Ansagen

Kommen wir zum heutigen Tag. Das war ein Training, wie ich es am Geißbockheim schon Jahre nicht erlebt habe. Da wehten plötzlich nach den üblichen Aufwärmübungen, vom Spielfeldrand heftige Böen über den Rasen. Die Stimme von Markus Anfang schallte klar und deutlich über das Grün und die Profis auf dem Rasen gaben Gas!

Es ging richtig gut zur Sache. Pressing Übungen. Drauf auf den Angreifer schon an der Grundlinie. Harte Arbeit gegen den Ball und es gab viel Tempo.

1.FC Köln Training am Geißbockheim
1.FC Köln Training am Geißbockheim

Man konnte bei den ersten Übungen schon merken, das so einige  Geißböcke nicht ganz so willig waren, doch nach regelmäßigen Unterbrechungen, mit erneuten Anweisungen, ging es dann von vorne los.

Tjooa. Ich habe ja schon bei einigen FC Trainern als Zaungast teilgenommen, aber das ist wirklich „spürbar anders“.

Die Profis konzentriert bei der Vorbreitung auf die 2.Bundesliga
Die Profis konzentriert bei der Vorbereitung auf die 2.Bundesliga

Nur flache Bälle bei den Übungen. Dann „pressing mit alle Mann“ auf hohe Bälle im Spiel. Der Ton des Cheftrainer ist klar. Unmissverständlich. Suupi. Gefällt mir sehr.

In der Deutlichkeit geht selbst mir auf, was der Trainer von den Spielern will. Er unterbricht und macht einzelnen Spielern klar was, warum und wo er eine Hilfe ist.  Das ist es ja eigentlich was Profis brauchen. Klare Ansagen. Mir macht genau das Hoffnung.

Was ich gesehen habe, führt zu einem kollektiven Verhalten und einem kollektiven Denken im Team. Das macht Sinn und  bringt Bewegung in die Gruppe. Es wird gelacht, aber es wird auch hart gearbeitet, wie man auf dem Fotos oben sehen kann.

Letztes Jahr war ich sehr skeptisch zum Saisonanfang. Das Modeste,Cordoba,Schmadtke Jedöns war mir zu viel. Da waren zwar 1000 Zuschauer mehr am Geißbockheim in Erwartung der Euroleague, doch das heute hat mir tausend mal mehr gefallen.

Ich bin mir sehr sicher das dieser „Anfang“ sich als Glücksgriff erweisen wird. Der Typ hat was, das uns hier in Köln noch sehr viel Freude bereiten wird.

Wir werden uns noch von einigen Spielern  trennen müssen, denn es ist absehbar, das sie nicht in dieses Anfang System rein passen.  Besser formuliert, sie werden Verständnis- und/oder Leistungsprobleme bekommen. Ich schätze Markus Anfang nicht so ein, das er Spieler wegen Ihres Namen durch schleifen wird und wenn wir den Aufstieg erreichen wollen ist das gut und wichtig. Manchmal müssen alte Zöpfe eben weg. So geht es mit richtig viel Rückenwind und  Dreiwetter Taft in die neue Saison. Ich gehe davon aus das wir 2020 ein feines Fest feiern werden. Denn das Markus Anfang System ist nichts Neues, sondern solider moderner Fußball,  der aus einer sicheren Abwehr mit viel Druck nach vorne agiert und auf frühe Balleroberung setzt. Das kann man so einführen beim 1.FC Köln. Solange hinten die Null steht, ist das letztlich der bessere Fußball. Ex Trainer Stefan Ruthenbeck, gestern schon beim Trainingsauftakt dabei, war auch heute wieder als Zaungast am Spielfeldrand dabei. Ich denke mir, es wird auch ihm gefallen haben, was er gesehen hat.

Mal sehen wie die eigentlich bedeutungslosen Testspiele verlaufen. Das Spiel in meiner alten Heimat Wuppertal, werde ich mir vielleicht gönnen,wenn ich nicht in Ostfriesland bin. Noch einmal am Zoo Stadion den FC sehen, ist doch ein netter Gimick.

So warten wir Fans jetzt auf die nächsten Ereignisse rund um den 1.FC Köln in der Sommerpause. Und auf den Saisonstart wenn es wieder heißt:  Come on Effzeh!

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74