1.FC Köln- Mit 20 Minuten Powerplay lässt sich der SC Freiburg nicht schlagen

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Köln – Im Bundesliga Auswärtsspiel beim SC Freiburg, reichten 20 Minuten Powerplay des 1.FC Köln nicht, um die 2:0 Führung der Gastgeber noch auszugleichen. Die für ihre fantastischen Schlussviertelstunden  bekannten Geißböcke spielten da zwar ihren besten Fußball in dieser Partie, doch leider war das zu spät, weil Freiburg alle Angriffe klug abwehrte.

Die Aufstellung von Steffen Baumgart gegen Freiburg  war nicht ganz mein Ding, aber ich war auch bereit, geduldig zu warten was seine Jung’s damit ausrichten können. Für Kingsley Schindler sehen wir Benno Schmitz .Luca Kilian ersetzte den Verletzen Timo Hübers. Eric Martel für Denis Huseinbasic neben Ellyes Skhiri. Linton Maina übernimmt für Sargis Adamyan.

Und Freiburg legt auch direkt munter los.  Vincenzo Grifo ist der erste Freiburger der  Marvin Schwäbe prüft (3.).  Auf Gegenseite ein Fehlpass von Mark Flekken der bei Florian Kainz landet, aber der hält  den Abschluss unsere Ersatzkapitän sicher(6.). Doan spielt von rechts in die Mitte. Dann folgt ein Doppelpass mit Jeong und Schwäbe pariert und hält auch den Nachschuss von Gregoritsch(15.).

Zäher gruseliger Kick in der ersten Halbzeit

Und dann wird es  für die Geißbock Fans ein zäher gruseliger Kick. Vorne kein Pressing. Hinten zu weit vom Mann. Und dann das Spiel aus der Abwehr heraus. Ich frage mich warum unser Laufwunder nicht endlich mal 30 Meter Boden  mit Tempo von hinten heraus gut macht. Warum dieses komische schieben, das fast immer hinter dem Mittelkreis endet. Unser Laufwunder haben schwere Füße, das sehe ich. Und warum so halbherzig in den Zweikämpfen? Meterweit vom Gegner entfernt traben sie vor dem Freiburger Strafraum. Der SC Freiburg hat dagegen Raum für für alles, kriegt es aber auch nicht auf die Kette.

Tigges verlängert eine Florian Kainz Ecke. Skhiri  verpasst den Ball knapp. Dann eine Hereingabe von Maina. Skhiri lässt abtropfen, doch der Ball geht in den Freiburger Himmel.

Torlos ins  Pausengeflüster

Ich in der Pause  überwiegt große Unzufriedenheit mit Maina ,Duda, Tigges und der Abwehr und…und.. und. Joooar Leute! Nur Schwäbe kommt gut weg. Was soll Steffen da in der Pause richten denke ich. Abwarten, das Spiel hat 90 Minuten, aber einen kleinen Seitenhieb gegen Tigges kann ich mir auch nicht ersparen.

Die Teams sind zurück auf dem Grün. Keine Wechsel und nicht wie gewohnt der FC tritt auf das Gaspedal, sondern die Breisgauer.  Tigges verliert in Abschlussposition vor Flekken den Ball im Freiburger Strafraum.  Der Konter geht direkt lang von  Gregoritsch auf Jeong. Dessen Abschluss von halb links lässt  Marvin Schwäbe keine Chance und landet zum 1:0 im Kölner Netz(53.) Shit Happens!  Aus der eigenen Chance so zu sagen direkt ins eigene Tor. Alter Schwede wie einfach war das denn?

Dann attackiert Tigges den Freiburger Torhüter und der eroberte  Ball landet bei Maina. Doch der zögert, ist unentschlossen und dann richtet der Flekken seinen Faupax geschickt. Mein Gott eh!

Dann einen feine Flanke von Günter von links und zwischen zwei Kölner Verteidigern hält   Gregoritsch einfach die Birne rein.  Das 2:0  für die Freiburger ging viel zu leicht.(64).

Baumgart wechselt. Freiburg wechselt. Und jetzt kommen die Kölner in Fahrt. Wir sind am Mann und gewinnen die Zweikämpfe. Jetzt laufen die Ballpassagen und wir kommen richtig gut ins Spiel.

Thielmann,Adamyan und auch Husainbanic machen Strom und die Kölner Abwehr steht auf einmal höher und näher am Mann. Der Reissdorff Korken segelt von der Flasche. Come on Effzeh! gurgel ich erfreut. Jung’s da geht noch was!  Doch wie auch immer es bleibt ein driss Tag. Das Runde will nicht ins Eckige  und so verlieren wir das Ding nicht mal unverdient am Ende mit  2:0.  Bittere Erkenntnis – mit 20 Minuten Powerplay-  lässt sich der SC Freiburg heute nicht schlagen. Morgen sicher auch nicht.

Ich nehme das jetzt einfach so an. Die Niederlage  gegen Freiburg ist den letzten Wochen geschuldet, könnte man sagen, aber es lässt sich nicht leugnen, das Freiburg der gleichen Belastung unterliegt. Wobei wir haben auch schon mal 4:0 gegen Freiburg gewonnen!

Leider hat unsere  Mannschaft das Ding verloren. Zack! Genauso bleibt aber auch mein Gefühl, hätten wir die letzten 20 Minuten nach vorne geschoben, dann wäre…..hätte…Isso.  Heute bleibt jedoch noch etwas im Raum das  mich ein wenig nervt. Dieses Tigginator.

Lieber Steffen Tigges, den oben erwähnten Namen gabst du dir selbst für dein Instagramm Profil.  Zuerst habe ich es witzig gefunden, weil ich dachte – was für ein Selbstbewusster junger Mann.

Dann habe ich gemerkt, das sich mit diesem Namen bei mir  eine Vision entwickelte, die ich nun irgendwie  auf dem Rasen vermisse , als da aus meiner Sicht eine Ableitung des Schwarzenegger Figur- der Terminator  – bedingungslosen Einsatz bis zum umfallen – Beschleunigungsfurchen im Rasen –  beim Kampf um den Ball im gegnerischen Strafraum suggeriert. So let’s stop it here 😉

Ich glaube kein Kölner Fan und ich schon gar nicht, erwartet von dir 90 Minuten Powerplay. Und in der zweiten Halbzeit hat es schon ganz gut geklappt, diese Balleroberung gegen Flekken. Ich bin mir sogar sehr sicher, das bei dir viel, viel  mehr drin ist.  Doch bis das klappt schadet dieses Attribut dir leider ungemein. Ich hoffe du bist mir nicht böse, das ich das gesagt habe und ich drücke dir fest die Daumen, das  wir im nächsten Spiel einen Steffen Tigges sehen, der dann aber mal rennt was die Beine hergeben. Bitte. Danke.

Im übrigen kann ich mit Tabellenplatz 12 in der Bundesliga super gut leben und wir haben ja noch eine ganze Rückrunde Zeit. Und wenn dann alle Verletzten  wieder zurück sind können wir auch wieder nach oben ranken.

Jetzt schauen wir gen Mittwoch auf den nächsten Gegner und es ist niemand anderes als der Überraschungssieger des Bundesliga Wochenendes. Flittard Nord, mit Xabi dem Meistermacher. Jegliche Prognosen  für dieses Spiel sind obsolet. Ich freue mich wenn es in Müngersdorf wieder heißt: Come on Effzeh!

 

Die Stimmen zum Rasen Event in Freiburg

 

Marvin Schwäbe: „Es ist grade schwierig, die richtigen Worte zu finden. Wenn man die erste Hälfte gesehen hat, wo wir die meiste Zeit hinterhergelaufen sind und keinen Weg dagegen gefunden haben. Wir gehen noch mit einem relativ guten Gefühl in die Kabine. Dann kommst du raus, kassierst zwei Tore – das ist dann nicht einfach. Wir wussten, was auf uns zukommen würde. Es ist dann schade, dass wir es nicht unterbinden konnten. Das müssen wir nächste Woche besser machen.“

Linton Maina: „Wenn ich die Chance zum 1:1 nutze, wäre noch genug Zeit gewesen, um dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Freiburg hat ihre Chancen vorm Tor einfach besser ausgespielt.“

Kristian Pedersen: „In den ersten 20 Minuten war es schwer, in die Partie reinzukommen. Dann haben wir es in der ersten Hälfte gut gemacht. In der zweiten Hälfte hat es Freiburg dann einfach gut gemacht. Ich denke, wir brauchen ein bisschen mehr Power. “

 

Steffen Baumgart: „Freiburg ist die ersten 20 Minuten sehr gut reingekommen. Was aber sehr ärgerlich ist, dass wir vor dem 0:1 einen Konter fangen. Vor dem 0:2 schaffen wir es nicht, die Flanke zu verhindern. Das ärgert mich genauso. Wir hatten zwei riesige Chancen – einmal trifft Tiggi den Ball nicht richtig und Flaco schießt den Ball übers Tor – die müssen in einem solchen Spiel natürlich rein. Wir wollen heute keine Ausreden suchen. Solche Konter darfst du dir einfach nicht fangen. Das haben wir defensiv schon viel besser gemacht. Es ist keine Schande, hier zu verlieren. Es ist ärgerlich, weil es in der ein oder anderen Phase zu verhindern gewesen wäre. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich noch entwickeln muss.“

 

So standen die Teams auf dem Rasen  in Freiburg

SC Freiburg: Flekken – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter, M. Eggestein (90. Keitel), Höfler, Doan (90. Petersen), Jeong (82. Schade), Grifo (90. Sallai), Gregoritsch (82. Höler)

1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz, Soldo, Kilian, Pedersen, Martel (90. Olesen), Skhiri, Duda (72. Huseinbasic), Kainz (72. Schindler), Maina (72. Thielmann), Tigges (62. Adamyan)

Tore: 1:0 (53.) Jeong, 2:0 (64.) Gregoritsch

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74