Köln – Ein Glückstreffer in der Nachspielzeit zum 1:2 von Jan Thielmann sichert dem 1.FC Köln unverdient, drei wichtige Punkte in der Tabelle. Schalke 04 war lange die bestimmende Mannschaft in diesem Spiel. Zur Bundesliga Saison Halbzeit sichert sich der 1.FC Köln Tabellenplatz 16.
Ich war schon mit einem Bein im Bett und hatte mich vollkommen gelangweilt und auch leicht sauer über dieses miese FC Spiel vom TV Bildschirm abgewendet, als der kurz vorher eingewechselte FC Junior, die wahrlich letzte Sekunde des Spiels nutzte, um das Ding in die Maschen zu hauen. Ok das waren drei Punkte und ich war auch etwas gerührt, das gerade Jan dieser Treffer gelang, denn das wird ihn vielleicht in den nächsten wichtigen Spielen etwas beflügeln.
Ich möchte nicht meckern, weil Sieg ist Sieg, egal wie er zustande kam. Doch selbst der geparkte FC Bus im Kölner Strafraum, teilweise waren da sieben Mann auf einer Linie, hat es eigentlich nur Timo Horn, Sebastiaan Bournow und Raphael zu verdanken, das es nicht 3:1 stand. Sorry liebe Geißböcke, ihr standet 65 Minuten voll unter Druck, weil S04 einfach in allen Belangen die bessere Mannschaft war.
Schon in der ersten Hälfte bestimmte Schalke das Geschehen. Die erste Glut des Feuers glimmte doch erst nach 25 Minuten. Da hatte ich das Gefühl, das Partie auf beiden Seiten offen wird. Es entstanden Räume und es kam Tempo ins Spiel.
Dann ein Standard.Jonas Hector schlägt den Ball nach innen, Fährmann kam nur mit einer Faust ran. Dominick Drexler ist zur Stelle und zieht den Ball scharf vor das Tor und Raphael Czichos ist zur Stelle und hält die Birne hin. Bämm! Schöner Treffer zum 1:0 für den 1.FC Köln.!
Und dann ging die beste Phase der Kölner zu Ende. Vor der Pause machte dann S04 noch mal Feuer, um nach der Kabinenpause das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Wir sahen eine kurze Phase von 10 Minuten mit einem Distanzschuss von Drexler und gefühlt war der FC nahe am 2:0. Doch dann war plötzlich Schluß .
Serdar kam im Strafraum an den Ball,drei FC Spieler behindern sich gegenseitig und Matthew Hoppe ist zur Stelle. Beim 1:1 hatte Timo Horn, bis dahin absolut Fehlerfrei, keine Chance(57.).
Harit, Raman und Uth kurbelten das Schalker Spiel an. Es rollte eine Angriffswelle nach der anderen. Horn rettete ein ums andere Mal und der Siegtreffer der Schalker war einfach nur einer Frage der Zeit, oder sagen wir mal so, das Spielglücks. Und das wahr dann am Ende auf der Seite der Kölner .
Ist ja auch für den FC nicht immer so gewesen, das wir vom Spiel- oder Schiedsrichterglück permanent verfolgt werden. Das Elvis Rexhbecaj den perfekten Pass auf Jan Thielmann bringt und das der junge Stürme vor Fährmann die Ruhe bewahrt, ist wie Tetravitol. Der segensreiche Löffel für Markus Gisdol in letzter Sekunde.
Gisdol kann nun aus voller Brust betonen: „Seht ihr wir haben alles richtig gemacht!“
Jo. Stimmt. Drei Punkte. P16. Gut. Fresse halten weiter machen.Was mir Sorgen bereitet ist das Formtief von unserm Käptn und Salih. Warum Jan Spieler des Spiels sein soll, verstehe ich nicht ganz für die sieben Minuten auf dem Rasen. Mein Spieler des Spiels ist Timo Horn, der wahrlich an gute alte Zeiten anknüpft und uns den Hals gerettet hat. Ich meine wir haben lange genug über ihn gemeckert. Und dann käme noch Tarzan an die Reihe, weil der wahrlich immer zur Stelle war wenn es lichterloh im Strafraum brannte!
Na ja, letztlich alles Schnee von gestern und wenn es am Sonntag gegen Hoffenheim geht, stehe ich wieder vor der Glotze und brülle um mir den Ärger von der Seele zu brüllen, aus vollem Hals:Come on Effzeh!
So standen die Teams auf dem Rasen
FC Schalke 04: Fährmann – Becker, Kabak, Nastasic (71. Mascarell), Kolasinac (71. Oczipka) – Stambouli, Serdar, Raman (71. Boujellab), Harit, Uth – Hoppe
1. FC Köln: T. Horn – Cestic, Bornauw, Czichos (46. Katterbach) – Ehizibue (72. Rexhbecaj), J. Horn, Skhiri, Hector (80. Özcan), Drexler (87. Tolu) – Duda (87.Thielmann), Wolf
Tore: 0:1 Czichos (31.), 1:1 Hoppe (57.), 1:2 Thielmann (90.+3)