Köln- Da hat doch wohl in der letzten Nacht ein Rodenkirchener Bürger eine neue Tempo 30 Zone auf der Weißer Straße in beide Richtungen eingerichtet. Es wird wohl der gleiche Typ sein, den ich schon mal mit seinem Hund gesehen habe, als er eifrig selbst gemachte 30er Schilder an allen Laternenmasten anbrachte.
Die Pappschildchen sind verschwunden oder durch Politikwerbung verdrängt. Doch nun schlägt er richtig hart zu und hat irgendwo geklaut, komplette Tempo 30 Schilder mit Fuß angeschleppt und diese, vor den offiziellen Tempo 50 Schildern aufgestellt.
Ziel dürfte sein, das Busse oder PKW nun langsamer fahren. Gut heute regnet es, da ist man mit 30 sicherer unterwegs. Die Schilder kann man in dem Waldstück Weißerstrasse zwischen dem Friedhof und dem REWE Markt Schulz bewundern.
Der verantwortliche Zeitgenosse hat vielleicht Recht, wenn er meint die Autos führen dort zu schnell. Als Anwohner ist man dort einer enormen Lärmbelästigung durch schnell fahrende Autos ausgesetzt.Nur wenn er die nicht mag, dann wäre er besser nicht dahin gezogen!
Wo kommen wir in Deutschland hin, wenn hier jeder Bürger sein eigenes Verkehrsrecht auf die Straße bringt.
Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich bei einer solchen Tat sogar um einen Straftatbestand,(schwerer Eingriff in den Verkehr) und wahrscheinlich Diebstahl, denn immerhin müssen die Dinger ja von irgendwo weggenommen worden sein.
Da muss man sich schon wundern, welchen Mut so ein Mitbürger,Beziehungsweise Wutbürger zur Rechtsbeugung besitzt. Ich würde an seiner Stelle doch besser im Rat der Stadt oder in der Bezirksvertretung und der dortigen Verkehrsplanung tätig werden, als Nachts schwere Schilder allein zu transportieren.
Die Ordnungsbehörden der Stadt Köln sind allen Mitbürgern dankbar, die mithelfen solche Täter zu ermitteln.
Bitte in der Folge aufmerksam die Gegend beobachten. Wenn sich dort einer Nachts mit Schildern bewegt ist es sinnvoll die Polizei zu verständigen.
Der Abtransport der Schilder, die offenbar an einer Baustelle entwendet wurden, erfolgte bereits durch die Stadt Köln,deren Amtsleiter sich in einem Telefongespräch mit unserer Redaktion entsetzt zeigte und eindringlich die Bürger der Stadt bittet solche Vorgänge zur Anzeige zu bringen.