Köln- Voll motiviert wurde heute Versäumtes nachgeholt. Laut Trainigsplan zum Köln Marathon waren 10Km fällig. Nachdem ich ja Sonntag die große Runde nicht gelaufen habe ging kein Weg dran vorbei.
Hexenschuß nach Dehnübungen
Aus der Tür und ein paar leichte Dehnübungen und- Rums Hexenschuss! Direkt beim loslaufen verklemmt sich was und schmerzt richtig heftig. Oh oh! 200m leichter Trab es zirpt und zieht. Aufrichten denke ich. Chiroman Guido hat mir mal gesagt, gehen und laufen ist gut für die Rückenmuskulatur.
Du mußt dich nur richtig gerade aufrichten. Ich versuche es, jedoch der Schmerz ist heftig und ich denke eher an eine heiße Wanne und umkehren. Also die Schlappe gebe ich mir aber nicht. Erst mal weiter wie auf Eiern und dann auf einmal, laufen meine Beine weiter wie von selbst. Und, der Schmerz lässt nach. Nach 600m merke ich immer weniger. Das dürfte auf jeden Fall für 4km reichen.
Locker trabe ich Richtung Fähre Zündorf. Heute sind nur wenig Jogger unterwegs. Ist ja auch schon leicht dunkel und klamm obendrein. An der Fähre vorbei sind kaum noch Leute unterwegs.
Wildes Camping im Kölner Rheinbogen
Nach 3.5km läuft es sich richtig leicht. Also wenn es so gut läuft dann wird auch die volle Dröhnung genommen. Wenn man nach 4km aus dem Wald kommt, an der Stelle wo der Fahradweg und der Fußgängerweg im Rheinbogen wieder zusammen kommen, meine ich meinen Augen nicht zu trauen. Mitten in der Wiese sind 2 Zelte aufgeschlagen.Hallo! Im November! Indianer, doch wohl eher nicht. Es ist klamm und feucht hier. Kein Lagerfeuer weit und breit.
Die haben doch noch nicht mal Strom hier und das in dieser Jahreszeit. Wildes Camping das gibt’s doch gar nicht, wo doch der offizielle Campingplatz nur 500m entfernt ist. Während ich vorbei laufe sehe ich aber keine Leute, alles leer.
Ob die gerade im Rhein baden oder am Strand liegen? Haha. Ich ziehe weiter und laufe einen Schleife. Als ich zurückkomme brennt Licht- Wahnsinn die haben Licht angemacht, drinnen in Ihren Aldi Iglus. Taschenlampen aufgehängt. Hammer die wollen wirklich hier übernachten. Was es nicht alles gibt. Da laufe ich morgen aber noch mal runter, im Angesicht des Tages und schaue mir die mal an. Gitb ja schon dolle Freaks hier in Köln.
Ein Blick auf die Uhr zeigt das ich gut in der Zeit bin und selbst an meinem Break Even Punkt von 8km sind alle Systeme voll OK. Es zahlt sich aus, das tägliche Konditionstraining. Ich fühle mich richtig gut, schweiß gebadet und voll fit.
Es ist schon so dunkel das man kaum etwas erkennen kann bei Km9. Kurz vor Weiß höre ich harte Schritte, so trab trab trab und dann rennt ein Läufer an mir vorbei. Sowas von schnell, Leute ich hatte das Gefühl ich parke. Heul, der volle Frust überkommt mich. Das gibt es doch nicht.Der kam mir bei Km 5 entgegen und fliegt nach der gleichen Strecke noch so an mir vorbei. Urrgs. Das wird ne harte Woche. Herr Fassblech da müssen wir aber noch ein wenig üben. Am Ende bin ich froh das ich mich gequält habe. Zielzeit knapp unter 1 Stunde bei gelassener Atemfrequenz und keine Hexe mehr im Rücke.Geil,da kann man doch etwas stolz sein…..es grüßt der Packie.