Reizthema Jogger und Hunde- Im Köln Weißer Rheinbogen ist das kein Problem

3454

Köln- Jogger und Hund in der freien Natur. Je nachdem wo und wie sie aufeinandertreffen, kann das Übel ausgehen. Du läufts in lockerem Tempo das Rheinufer entlang und siehst ihn schon von weitem. Den kleinen Terrier, oder großen Schäferhund der da den Weg entlang streunt. Kein Herrchen oder Frauchen in in Sicht. Du spürst wie dein Adrenalinpegel steigt. Was wird er tun? Hast du ihn gleich an der Wade? Läuft er mit und käfft dich an? Und was dann?

Mit ist genau das oft schon passiert, wenn ich z.B. in Richtung Hafen Godorf, oder am Rheinufer in Rodenkirchen laufe. Mit dem Laufrhythmus war es das dann erst einmal. Die Entschuldigungen der Hundchen Halter danach,“der tut doch nichts“ nützt dann auch nicht viel, denn der Schreck sitzt stets tief. Obendrein ärgere ich mich natürlich auch über mich selbst, darüber, das ich wieder falsch regaiert habe und mir dem Hund gegenüber meine Angst anmerken ließ.

Doch es geht auch anders. Seit einem halben Jahr bereite ich mich auf den Köln Marathon vor und habe mir ein paar Laufrouten im Weißer Rheinbogen erarbeitet. Da gibt es sehr viele schöne Waldpfade. Dem entsprechend auch sehr viele Hundehalter die hier täglich Ihren kleinen und großen Liebling Auslauf gewähren. Felder, Wiesen und der Wald laden ja auch dazu ein. Selbst große Hunde laufen hier ohne Leine und ohne Maulkorb. Uups!

Da begegnet dir auch der eine oder andere Hunderiese auf dem Weg. Zweimal brach in diesem Monat sogar ein ziemlicher Krawammann aus dem Unterholz. Ich dachte erst an ein Wildschwein und mir rutsche das Herz in die Hose. Der Vierbeiner preschte aber locker an mir vorbei und düste in Richtung seines Frauchen, die so in ca 100m Entfernung an einer Wegkreuzung stand. Glück gehabt? Nein, das hatte mit Glück nichts zu tun. Der Vierbeiner hatte offenbar was komplett anderes im Sinn. Zumindest passte ich nicht in sein Beuteschema. Inzwischen weiß ich aber das es mit etwas anderem zu tun hat.

Die Hundehalter im Rheinbogen haben offenbar ihre Lieblinge voll im Griff. Die scheinen sich hier so wohl zu fühlen wie nirgendwo anders. Sie sind sehr gut erzogen, gehorchen auf Pfeifen und Kommandos und eine Menge der Vierbeiner hier interessiert sich nicht die Bohne für Jogger. Sondern eher für die Treffpunkte an Weggabelungen wo sich Halter und Vierbein zu einem Stelldichein treffen und Leckerchen verteilt werden. Was mir auch aufgefallen ist, das es eine Menge Hundehalter gibt die mit ihrem Weggefährten den Joggern den Weg freimachen, also deutlich Platz machen. Obendrein scheint der uneendliche Auslauf bei den Vierbeinern genau die gleiche Wirkung haben wie bei den Joggern. Man relaxt und geniesst die Natur und ist viel weniger Anfällig für Stress und Agression.

Kompliment an die Hundehalter im Rheinbogen Weiß. Die zeigen, das es auch anders geht. Mir macht das echt Freude. Es gibt Tage da finde es es sogar langweilig, wenn sich das Bild des Wanderers mit Hund nicht ergibt, weil keiner unterwegs ist. Es würde mich interessieren wie ander Jogger das sehen.

Vorheriger ArtikelDas neue grenzgang-Programm für Oktober 60 Live-Reportagen
Nächster ArtikelPayback startet mit „Deals“ Deutschlands reichweitenstärkste Gutscheinplattform
Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.