Köln – Jetzt haben wir einen wunderschönen goldenen Punkt im Christbaum hängen, nämlich den Bundesliga Tabellenpunkt, den der 1.FC Köln bei Red Bull Leipzig mit dem 0:0 tapfer erkämpft hat.
Meine Güte, was war das für ein Glück, als dann endlich nach vier Minuten Nachspielzeit, der erlösende Abpfiff kam. Und wir hatten wahrlich in der Schlussviertelstunde das Glück gepachtet und erfreulicherweise in den 94 Minuten Spielzeit einen wieder erstarkten Timo Horn im Kasten, der mit einigen Weltklasse-Reflexen seinen Kasten blitzsauber hielt.
Ein absoluter Hammer war unter anderem auch die Leistung unserer Abwehr. Das gesamte Team spielte bis auf ein paar kleine Schnitzer gegen einen absoluten Top-Gegner auf Augenhöhe und ließ nichts anbrennen.
Ehrlicherweise sind die Leipziger taktisch und läuferisch den Geißböcken weit überlegen. Bei drei satten 100% igen Torchancen haben wir echt Schwein gehabt, das Sabitzer,Angelino und Kampl die Dinger nicht rein gemacht haben.
Ansonsten hat mir dieses Spiel aus zwei Aspekten sehr gut gefallen. Es war mithin eine der besten Saisonleistungen, weil der FC es immer wieder geschafft hat, trotz höchstem Druck des Gegners Nadelstiche zu setzten. Hätte, wäre wenn, der Drexlser den Fuß richtig hingehalten hätte….Boa das wäre ein Ding gewesen.
Und der der zweite Aspekt waren die Zweikämpfe. Klug die Räume zugestellt und immer zwei Mann zur Hilfe geeilt, wenn es mal brenzlig wurde. Trotz starkem Einsatz keine blöde gelbe Karte kassiert. Klasse Jungs. Entweder waren die Leipziger zu schnell, oder der FC hat richtig klug verteidigt. Wobei für mich eher letzteres amtlich ist.
Jorge Meré war eine Augenweide. Salih Özcan gefällt mir immer besser in der Interpretation seiner Rolle. Und Elvis, ja den Rexhbecaj würde ich gerne in Köln behalten. Der spielt, wie ich mir einen Kölner Spieler immer vorstelle. Er würde sterben für den Geißbock wenn es sein muss. Sieht bei seinem Einsatz jedenfalls so aus. 🙂 Ist zwar ziemlich unwahrscheinlich das der FC die Kohle dafür zusammen kriegt, aber ich persönlich fände das schon sehr gut.
Sebastiaan Bornauw: Ich denke, in Leipzig einen Punkt zu holen, ist kein schlechtes Resultat für uns. Wir sind glücklich über den Punkt. Wir haben heute deutlich kompakter verteidigt als gegen Leverkusen, auch wenn es gegen Leipzigs Offensive sehr hart war.
Salih,Elvis und Ellyes machen das nach vorne und hinten richtig gut. Ok manchmal leistet sich Ellyes Skhiri ein paar Fehlpässe, die er aber durch seine gute Mann-Deckung und das Laufpensum wieder wett macht.
Elvis Rexhbecaj: Wir sind erschöpft, aber glücklich. Wir mussten heute sehr viel laufen und leiden, um den Punkt mitzunehmen. Am Ende hatten wir sogar durch Jan die Chance auf den Lucky Punch, aber ein Punkt in Leipzig ist super. Darauf lässt sich aufbauen.
Ich freue mich jetzt sehr, das wir nach dem Jahrestief 2020, nun beruhigt in die Feiertage gehen können. Beruhigt meine ich im Sinne von, das wir jetzt vier Spiele gesehen haben, die zeigen das wir endlich eine Einheit sind.Das wir uns aus der Umklammerung befreien können. Das unsere Abwehr hochkonzentrierte Arbeit leisten kann wenn sie will.
Das bedeutet im weitesten Sinne, das gegen Augsburg und Freiburg weitere Punkte drin sind. Der Abstand nach ganz unten ist mit 6 Punkten schon mal ganz fein und wenn wir weiter nach oben schauen, dann wäre der Sprung auf Platz 12 oder 13 kein Anspruch an Unmögliches. Und wenn dieser Platz erreicht ist, könnten die Geißböcke sich an dieser Position fest tackern.
Last but not least: Ich danke der Mannschaft und dem Trainer und ich wünsche allen eine geruhsame und gesunde Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich freue mich auf den 2. Januar 2012 und auf das Spiel gegen Augsburg und dann heißt es auch im neuen Jahr wieder: Come on Effzeh!
So standen die Teams in Leipzig auf dem Rasen
RB Leipzig: Gulacsi – Mukiele, Orban, Upamecano, Halstenberg – Adams, Kampl (81. Borkowski), Haidara (62. Sorloth), Sabitzer (46. Olmo), Angelino – Poulsen (46. Forsberg)
1. FC Köln: T. Horn – Wolf (84. Schmitz), Meré, Bornauw, Katterbach (90. J. Horn)- Özcan, Skhiri, Rexhbecaj – Drexler (72. Hector), Duda, Thielmann