Köln- Das Rallye Duo Tidemand/Axelsson triumphiert beim vorletzten WM-Lauf des Jahres in Spanien. Den zweiten Platz errang das Team Kopecky/Dresler. Die Performance des SKODA Fabia R5 auf Schotter und Asphalt war unglaublich. Die Rallye Spanien ist der einzige WM-Lauf, der als Misch-Rallye auf Asphalt und Schotter ausgetragen wird. Die erste Etappe am Freitag fand zunächst auf Schotter mit einem kleinen Stück Asphalt statt. Am Freitagabend wurden die Autos von Schotter- auf Asphaltabstimmung umgebaut. Danach folgten zwei Rallye-Tage auf Asphalt. Der SKODA Fabia R5 hat sich bei diesen herausfordernden Bedingungen einmal mehr als Meister der WRC 2-Klasse erwiesen. Alle acht Schotterprüfungen wurden von den SKODA Werksfahrern gewonnen, neun weitere Bestzeiten gelangen SKODA Fahrern auf Asphalt. Somit stand in Spanien bei 17 von 22 Wertungsprüfungen ein SKODA Fabia R5 an der Spitze der Zeitenliste (Tidemand sieben Mal, Kopecky sechs Mal, Lappi zwei Mal, Al-Attiyah zwei Mal).
SKODA Motorsport hat bei der Rallye Spanien einen souveränen Doppelsieg gefeiert. Das SKODA Werksduo Pontus Tidemand/Emil Axelsson (S/S) gewann in seinem Fabia R5 den vorletzten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) und feierte damit seinen ersten WRC 2-Laufsieg für den tschechischen Automobilhersteller. Die Teamkollegen Jan Kopecky/Pavel Dresler (CZ/CZ) machten mit Platz zwei den Doppelsieg für SKODA perfekt.
„Herzlichen Glückwunsch an Pontus und Emil zu ihrem ersten WRC 2-Sieg im SKODA Fabia R5“, sagte SKODA Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. „Wir freuen uns auch sehr über den zweiten Platz von Jan und Pavel. Wir sind sehr froh, dass sich der neue Fabia R5 schon in seiner ersten Saison als würdiger Nachfolger des überaus erfolgreichen Fabia Super 2000 erwiesen hat. 17 von 22 Prüfungsbestzeiten gingen hier in Spanien an einen SKODA Fabia R5, was deutlich zeigt, wie gut unser Auto sowohl auf Schotter- als auch auf Asphaltpisten ist.“
„Was für eine Rallye! Mein erster Sieg für SKODA in der WRC 2, ich könnte kaum glücklicher sein“, sagte Tidemand, der in dieser Saison auch die FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) für SKODA gewann*. „Ich bin mit dem Wunsch in diese Rallye gestartet, auf jeden Fall ins Ziel zu kommen. Dass ich am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen würde, hätte ich nicht erwartet. Unser Tempo am Freitag auf Schotter war sicherlich der Schlüssel zum Sieg. In den Asphaltprüfungen am Samstag und Sonntag haben wir dann versucht, unnötige Risiken zu vermeiden. Diese Strategie ist wunderbar aufgegangen, auch wenn Jan und Pavel noch einmal aufgeholt haben. Danke an das gesamte Team von SKODA Motorsport! Jetzt freue ich mich auf das APRC-Saisonfinale in China!“
Ebenfalls mehr als zufrieden war Kopecky. „Ich war mir vor der Rallye nicht sicher, ob wir hier um Podiumsplätze würden mitfahren können“, sagte der tschechische Rallye-Champion. „Doch der SKODA Fabia R5 ist hat sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt herausragend gut funktioniert. Der Wechsel der Abstimmung am Freitagabend ist reibungslos vonstatten gegangen. Hierfür gebührt der SKODA Mannschaft großes Lob, die Jungs haben perfekt gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass wir somit unseren Beitrag für einen SKODA Doppelsieg leisten konnten.“
Die 51. Rallye Spanien war ein heißer Tanz. Um den Sieg kämpften alle acht bisherigen Sieger der laufenden WRC 2-Saison. 23 Wertungsprüfungen und 331,25 Wertungskilometer auf Asphaltstraßen und auf Schotterpisten – ein Novum im WM-Kalender – standen rund um das Rallye-Zentrum Salou an der Costa Daurada auf dem Programm. Die letzte Wertungsprüfung wurde in der WRC 2-Klasse allerdings nach einem Unfall des Volkswagen-Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) nicht mehr gestartet.
Tidemand setzte sich auf den Schotterprüfungen am Freitag jedoch schon deutlich von der Konkurrenz ab. Kopecky, der in Spanien für das Team SKODA Motorsport II antrat, und das dritte SKODA Werksduo, Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), folgten auf den Plätzen zwei und drei. Für Lappi, Europameister von 2014, war die Rallye – und damit alle Hoffnungen auf den Gewinn der WRC 2-Fahrermeisterschaft – nach einem Unfall in der elften Wertungsprüfung jedoch beendet.
Der Fahrertitel in der WRC 2 ging somit schon in Spanien an Nasser Al-Attiyah (Q)*, der sich bei der Rallye Spanien in einem spannenden Zweikampf um Platz drei hauchdünn gegen Armin Kremer (D) durchsetzen konnte. Am Ende trennten die beiden Routiniers, die jeweils in einem Fabia R5 aus dem SKODA Kundensportprogramm am Start waren, gerade einmal 0,1 Sekunden.
Viel Zeit zum Feiern haben Tidemand und Axelsson nach ihrem Sieg allerdings nicht. Die beiden Schweden reisen im Anschluss an die Rallye Spanien direkt ins knapp 10.000 Kilometer entfernte China, wo ab Freitag das APRC-Saisonfinale auf dem Programm steht. SKODA steht bereits vor dem Saisonfinale zum vierten Mal in Serie als Champion in der Markenwertung der APRC* fest. Als besonderes Highlight gibt es beim Saisonhöhepunkt in China eine Premiere: Tidemand/Axelsson werden den neuen SKODA Fabia R5 erstmals im Reich der Mitte präsentieren.
Der SKODA Fabia R5 hat sich in seiner ersten Saison schon als Erfolgsgarant erwiesen. In der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) gab es bei sieben Starts bereits elf Podestplätze, darunter vier Siege. Zudem wurden bereits vier nationale Meisterschaften im SKODA Fabia R5 gewonnen. Im tschechischen Championat sicherte sich Jan Kopecky mit fünf Siegen in Serie frühzeitig den Titelgewinn. In Österreich holte sich Routinier Raimund Baumschlager (A) mit dem Fabia R5 das nationale Championat. In Ungarn krönte sich Norbert Herczig (H) im Fabia R5 zum nationalen Rallye-Meister. ,Fast‘ Freddy Loix (B) triumphierte zudem in der Meisterschaft in seiner Heimat Belgien. * Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA. (Quelle Ots)
Rallye Spanien – Endstand WRC 2
1. Tidemand/Axelsson (S/S), SKODA Fabia R5 3:21:45,6 Stunden
2. Kopecky/Dresler (CZ/CZ), SKODA Fabia R5 + 10,7 Sekunden
3. Al-Attiyah/Baumel (Q/F), SKODA Fabia R5 + 4:05,3 Minuten
4. Kremer/Winklhofer (D/D), SKODA Fabia R5 + 4:05,4 Minuten
5. Protasov/Cherepin (UA/UA), Ford Fiesta RRC + 7:41,4 Minuten