In der Zeit ohne Formel1 richtet sich mein Augenmerk natürlich auf andere Motorsport Aktivitäten.So Blicke ich aktuell gespannt in den Süden Europas wo in Frankreich die Ralley Monte Carlo gestartet ist.Vereiste Pisten bestimmen dort den Tag eins bei der „Monte“ und Sepp Wiegand und Frank Christian schaffen ihre erste Klassenbestzeit im SKODA. Clever, aber ohne Risiko landen sie auf Gesamtrang 12. In der Gesamtwertung führen Sébastien Loeb und Daniel Elena auf ihrem Citroën DS3 WRC.
„Ich habe bewusst nicht auf die Zeiten der Anderen geachtet“, betont Sepp Wiegand die Konzentration auf die eigene Performance. Aber auch so ließen die höllisch glatten Pisten keine Langeweile im Cockpit des Fabia S2000 von SKODA AUTO Deutschland aufkommen.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – eine Redensart, die am ersten Tag der Rallye Monte Carlo auch für Sepp Wiegand galt: Der 22-jährige Pilot von SKODA AUTO Deutschland ist zwar volljährig, aber bei der Rallye Monte Carlo ein absoluter Novize. Nie zuvor in seiner noch jungen Rallye-Karriere ging der gelernte Mechatroniker und Ex-Endurofahrer auf Schnee und Eis mit vier Rädern auf Bestzeitenjagd. Deshalb lautete die Taktik heute: Nicht pushen, sondern clever auf Ankommen fahren. Dass Wiegand/Christian den Fabia S2000 trotzdem nicht im Bummeltempo über die Prüfungen trugen, beweist die Führung in der WRC 2-Wertung und Gesamtrang 12 nach Tag eins.
„Ich sehe das Eis und bremse. Zu früh! Doch Grip da! Vor der nächsten Kurve das gleiche Spiel: Dieses Mal passt es, weil die Piste viel glatter ist – obwohl sie gleich aussieht“, beschreibt Wiegand die Schwierigkeiten beim Herantasten ans Limit. Tauendes und am Nachmittag wieder gefrierendes Eis sowie durch das „Cutten“ (Schneiden der Kurven) auf die Piste geworfener Schotter erhöhen den Schwierigkeitsgrad zusätzlich. Trotzdem zeigt der junge Deutsche keine Nerven und behält die Kontrolle. Und nicht nur das: Clever teilen Wiegand/Christian sich die am Morgen für die erste Schleife aufgezogenen Spikesreifen ein, ruinieren die nur wenige Millimeter langen Stahlnägel nicht auf den schon abgetauten Asphaltflecken und sichern sich so schon bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz die S2000-Bestzeit in WP2. Für Beide ist es zugleich die erste Klassenbestzeit bei einem WM-Lauf überhaupt.
Am zweiten Tag der Monte stehen gleich sechs Prüfungen über insgesamt 132,5 Wertungskilometer auf dem Programm. Start und Ziel befinden sich erneut in Valence. (Ots – Foto:Obs “ SKODA AUTO Deutschland / McKlein“)
Zwischenstand der Rallye Monte Carlo am 16.1.2013
1. Sébastien Loeb/Daniel Elena Citroën DS3 WRC 1:39:49,0 h
2. Sébastien Ogier/ Julien Ingrassia VW Polo R WRC + 01:20,3 min
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen Citroën DS3 WRC + 01:46,7 min
4. Dani Sordo/Carlos Del Barrio Citroën DS3 WRC + 02:01,2 min
5. Jari Latvala/Miikka Anttila VW Polo R WRC + 02:32,2 min
6. Evgeny Novikov/Ilka Minor Ford Fiesta RS WRC + 02:50,6 min
7. Bryan Bouffier/Xavier Panseri Citroën DS3 WRC + 02:57,1 min
8. Juho Hänninen/Tomi Tuominen Ford Fiesta RS WRC + 03:03,5 min
9. Mads Ostberg/Jonas Andersson Ford Fiesta RS WRC + 04:45,1 min
10. Martin Prokop/Michal Ernst Ford Fiesta RS WRC + 07:11,3 min
11. Julien Maurien/Nicolas Klinger Ford Fiesta RS WRC + 08:17,4 min
12. Sepp Wiegand/Frank Christian* SKODA Fabia S2000 + 09:46,9 min
* Führende in der WRC 2-Wertung
Für die nächsten Tage sind folgende TV-Übertragungen von der ‚Monte‘ geplant:
Freitag, 18. Januar
17:30 Uhr Sport 1 Tageszusammenfassung
Samstag, 19. Januar
10:35 Uhr Servus TV Tag 3
16:15 Uhr Sport 1 Tageszusammenfassung
Sonntag, 20. Januar
00:10 Uhr Servus TV Tag 4
18:30 Uhr Sport 1 Tageszusammenfassung
19:30 Uhr n-tv PS Rallye WM
Montag, 21. Januar
22:35 Uhr Servus TV Highlights