Köln. Was war das denn? Fast peinlich lässt sich der 1FC Köln gegen den fast sichern Absteiger Hertha BSC im eigenen Stadion niederbügeln. Da werden sicher noch ein paar böse Worte folgen. Diese Niederlage geht auf das Konto der kompletten Mannschaft ohne Ausnahme. Einfach clever wie die Hertha auftrat und der Sieg geht sicher voll in Ordnung. Für den Rest den wir gesehen haben hat es erst einmal kaum Worte. Danke FC! Wir sind beeindruckt.

Die Begegnung begann mäßig. Berlin war das aktivere Team allerdings ohne nennenswerte Torgelegenheiten. Vom FC war zunächst gar nichts zu sehen. Die Geisböcke standen defensiv sicher, traten offensiv überhaupt nicht in Erscheinung. Zwanzig Minuten lief die Partie. Der FC kontert Novakovic ist aber nicht in der Lage einen Maniche Pass zu verarbeiten. Nachdem es Maniche (20.) und Tosic (22.) erfolglos von der Strafraumkante versucht hatten, lag dann die Kugel plötzlich im FC Netz. Raffael behauptete sich gegen Mohamad und Geromel und tirfft aus kurzer Distanz zum 0:1 ins rechte Eck traf (25.).
Dem FC wäre nur zwei Minuten eine schnelle Antwort geglückt: Novakovic köpfte zwei Metern aber nur an die Unterkannte der Latte (27.).
43. warten die FC Fans auf den Ausgleich. Ein Tosic Freistoß zwingt den Hertha Torwart zur Glanztat. Der FC geht gedanklich offensichtlich schon in die Pause und die Hertha kommt mit Ramos in Ballbesitz. Der passt auf Gekas. Der Grieche zieht am herauslaufenden Mondragon vorbei und legte zurück auf Kobiashvili. Der köpft zu Piszczek in den Fünfer, wo Raffael dann den Ball ins leere Tore stochert. Pausenpfiff.

Weil seine Elf keine wahrnehmbare Reaktion zeigte, tauschte Soldo ein weiteres Mal aus und brachte Brosinski für Podolski, der sich zudem kurz zuvor an der Hand verletzt hatte (62.). Kurzzeitig schien der FC tatsächlich zielstrebiger zu werden, McKennas Kopfball (63.) und Brosinskis Distanzschuss (64.) blieben aber Ausnahmen.

Statt Aufholjagd kam jetzt richtig dicker. Ramos, rennt auf Mondragon zu und wird vom hinterhersprintenden Mohamad ins Straucheln gebracht. Der Berliner schleppte sich noch in den Strafraum und sinkt zu Boden. Schiedsrichter Peter Gagelmann gibt Freistoß und Rot gegen Mohamad.
Achtung! Cicero nimmt den indirekten Freistoßes an und donnert das Leder vorbei an der Mauer zum 0:3 ins Tor (75.).

Die ersten FC Fans machen sich auf den Heimweg.Ein gellended Pfeifkonzert gegen die eigene Mannschaft. Dann folgt noch ein Tiefpunkt. Binnen 45 Sekunden holte sich Tosic erst Gelb und dann wegen einer Schwalbe Gelb-Rot (87.).