Der politische Offenbarungseid der CDU Köln zum Hafenausbau Godorf

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Köln Sürth- Dieter Neef von der AG Contra Hafenausbau konnte nicht ahnen, das er durch Zufall bei seinem Vortrag über den Sachstand Ausbau Godorfer Hafen, den Slogan für den Zustand der Kölner CDU prägen sollte – der da lautet:“ komplett überrollt“. Dieter Neef hat wie immer akribisch, genug neues Datenmaterial gesammelt, das deutlich macht, das es inzwischen genügend Alternativen gibt, die den Ausbau des Godofer Hafen überflüssig machen.
Leider war die von der Stroer Media AG zur Verfügung gestellte sehr schöne Kantine voller Menschen und für die im hinteren Teil Stehenden, war der Vortrag von Dieter Neef ohne Mikrofon gehalten, teilweise nur schlecht zu verstehen.
Die Essenz seines Vortrages war für uns Bürger jedoch deutig und klar ersichtlich – Geld kann die Stadt Köln gerne ausgeben, nur nicht für den Hafenausbau, denn alle Alternativen für Container- Lagerung und Verkehr sind bereits im Bau, oder sind wie im Bonner Hafen, bereits fertig gestellt.
Ich werde Dieter Neef bitten, mir im nachhinein die Eckdaten seines Vortrages zur Verfügung zu stellen, um die aktuelle Entwicklung für meine Leser in einem extra Beitrag noch einmal deutlicher zu machen.
Anwesende Bürger, Politiker anderer Parteien und man höre und staune, das muss für die CDU Köln ein wichtiger Abend gewesen sein, denn sogar einige Kölner CDU Ratsmitglieder waren gekommen, waren nun gespannt, was denn die CDU Köln in Sachen Hafenausbau und Shell Wesseling zu tun gedenkt.Was folgte war:

ein politischer Offenbarungseid der Kölner CDU

Die Verluste der Kölner CDU gerade im Kölner Süden sind bekannt. Nun versucht die CDU Boden gut zu machen. Es stehen wieder Wahlen an. Prof. Dr. Heribert Hirte der neue Ortsverbandsvorsitzende der Sürther CDU trat dann auch recht kämpferisch an. Das er eine Mission hat machte er deutlich. Er will den Ausbau nicht! Das ist aber keine neue Erkenntnis. Auch sein Vorgänger Jürgen Wöhrle wollte den ebenso nicht und wurde dafür sogar vom CDU Parteigericht aus seinem Amt entfernt. Ein Vorgang der bis heute dem Bürger im Kölner Süden nicht transparent erklärt wurde.

Bernd Petelkau, Vorsitzender der CDU Köln war gekommen um im Kölner Süden für neue Stimmen zu werben.
Leidenschaftslos warb er für die CDU: “ Ich stehe für Transparenz und mir ist der Dialog mit dem Bürger wichtig. Wir brauchen die richtigen wirtschaftlichen Entscheidungen, denn das ist am Ende des Tages, der Hebel mit dem wir, die CDU Köln, ansetzen können um Veränderungen zu bewirken“.

Selbst beim Thema Shell und der Kerosin Katastrophe in Wesseling fährt Petelkau, im Gegensatz zu Hirte, nicht wirklich aus der Haut. Und jetzt schwillt dem Bürger der Kamm. Einige heftige Reaktionen im Rund der Anwesenden erfolgen. Konkrete Fragen werden gestellt. Und. Nicht beantwortet.

Dann steht der Parteichef der CDU, die Fingerspitzen vorn aneinander gelegt wie wir es von Parteichefin Angela Merkel gewohnt sind, die aber im Gegensatz zu ihm mit einer Mission in Berlin regiert und macht seinem OVB klar, das er eigentlich nichts für ihn und die Bürger im Kölner Süden tun kann.

Ja er bescheinigt OVB Hirte sogar, das er alles Recht der Welt habe so engagiert gegen den Hafenausbau zu Werke zu gehen, jedoch er, Bernd Petelkau, sei der Parteispitze und den Ratsmitgliedern der CDU Köln gegenüber verantwortlich, das bereits gefasste Beschlüsse wirksam bleiben.

Er wolle an der erfolgreichen Politik der CDU Köln festhalten. Die klare Absage wurde noch durch Karsten Möhring, Mitglied des Rates und des Parteivorstand der CDU Köln untermauert, der im Klartext kaum Möglichkeiten sieht, das Desaster unsinniger Verschwendung von inzwischen wahrscheinlich 72 Millionen Euro Steuergeldern zu verhindern.

Karsten Möhring lieferte im Gegensatz zu Bernd Petelkau zumindest einen emotionaleren Auftritt, mit einem minimalen Lösungsansatz, den Hafenausbau unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vielleicht doch noch zu kippen.

Seine Emotion war für mich jedoch eher die Folgende, nämlich das es für die CDU Ratsmitglieder lästig ist, dieses Thema Hafen immer wieder vor die Brust geknallt zu bekommen. Das was bei mir an kam war fühlte sich in etwa so an: „Leute ihr könnt Euch aufregen so viel ihr wollt, das Ding ist durchgewinkt und jetzt aber bitte mal zu anderen Themen.“

Genau das empfanden auch viele Anwesende und die Entrüstung war nicht unerheblich. Ich nenne so etwas keine Transparenz, sondern kalkulierte Verschleierung.

Bernd Petelkau konnte noch nicht einmal klar beantworten, wer in der CDU die Wirtschaftlichkeit einer erneuten Vorlage der HGK prüfen kann und wird. Er wollte noch nicht einmal beantworten, ob die CDU die Daten, die durch Dieter Neef von der „AG Contra Hafenausbau“ zusammen getragen wurden, in den Vergleich zukünftiger von der HGK vorgelegter Wirtschaftlichkeitsprognosen mit einbeziehen wird.

Ich bringe es auf einen einfachen Nenner. 5 Arbeitsplätze wird der Ausbau in Godorf direkt schaffen. Weitere 5- 10 Arbeitsplätze könnten im Umfeld eines Containerhafen z.B. bei Speditionen entstehen. Wohnt der Spediteur und sein Fahrer in Erfstadt, bringt das der Stadt Köln keine Steuer Einnahmen. An sozial schwachen so Herr Petelkau muss Köln aktuell 100.000 durchbringen.

Mit den erforderlichen Steuermitteln für den Hafenausbau des Wirtschaftlichkeit vollkommen unklar ist, könnten 204 Menschen Hartz IV erhalten und das von ihrem 21. bis zum 70. Lebensjahr.

Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Es macht aber Sinn ein Naturschutzgebiet, von 70000 Bürgen der Stadt Köln nachweislich gewollt, zu erhalten. Dieses Naturschutzgebiet bietet die einzige Pufferzone zwischen einem Industriegebiet, das aktuell Kerosin verseucht ist und dem angrenzenden Wohngebiet Köln Sürth. Wird der Container Hafen in Godorf gebaut, werden die Häuser an der Sürther Aue und angrenzend drastisch ihren Wert verlieren. Die Hausbesitzer werden sich sicherlich durch besonders viele Stimmen bei der CDU bedanken.

Fazit lieber Herr Petelkau und Freunde der CDU und jetzt wähle ich einfach die persönliche Ansprache:
„Wer auch immer in der CDU die Pläne der HGK weiter unterstützt und nicht klar Front gegen diesen Wahnsinn macht, wird meine Stimme nicht gewinnen. Liefern Sie mir bitte in der Folge vernünftige Vorschläge für Bildung und Ausbildung von arbeitslosen jungen Menschen. Das halte ich aktuell wie eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft.
Sagen Sie mir, sie wollen 72 Millionen in ein Förderzentrum investieren, dessen Ziel es ist, jungen Menschen ohne Schul- und Berufsabschluss diesen staatlich gefördert zu ermöglichen. Sagen sie mir klar und entschieden sie investieren 72 Millionen für ihre und meine Kinder, in beste Bildung und genügend Kindergärten und Schulen im Kölner Süden! Sie gewinnen einen Wähler und durch Empfehlung ein paar mehr.

Eine CDU Köln, die sich der Förderung der Wirtschaft verschrieben und dem Glauben an Aussagen von Managern huldigt, die ihnen anschließend mit der Brechstange in die Fresse haut, wie es aktuell die Verantwortungslosigkeit der Shell oder HGK beweist, weil sie nichts von ihren Versprechen halten und sich rücksichtslos mit dieser altbekannte Masche der Verschleierung durchsetzten, war noch nie weiter entfernt von uns Menschen als heute und wird keine Wähler gewinnen.

Sie meinen, wir Bürger wären ein armseliges Häuflein von Stimmvieh, das sich mit lässigen Statements bewegen lässt ihnen die Grundlage politischer Legitimation zu liefern. Ich nehme ihren Lieblings Slogan Herr Petelkau und sage ihnen „am Ende des Tages“, sie werden es sehen, ist das Gegenteil der Fall. Die CDU Köln ist von der Entwicklung ihrer Bürger bereits „komplett überrollt“. Wir machen uns inzwischen lieber selber schlau und verschaffen uns die erforderliche Transparenz.

Ich kann meinen Nachbarn und Freunden im Kölner Süden nur raten, ihnen und Ihrer Partei der CDU Köln keinen Glauben zu schenken und weiterhin jede noch so kleine Partei zu unterstützen, die zu ihren Aussagen steht und eine ernsthafte Mission auf ihren Fahnen stehen hat und sich der Verantwortung bewusst, auch gegen die heilige Kuh „Wirtschaft“ stellt.

Ihre Partei Vorsitzende Angela Merkel hat Beispielhaft die Zeichen erkannt und eine 180° Wende mit dem Atomausstieg zu Wege gebracht.“¨Ich hatte gedacht und gehofft, das der Vorstand der CDU Köln mit neuen Leuten der Korruption und dem Wirtschaftsklüngel in Köln die Tür weist. Das die CDU durch Abgrenzung und mutige Entscheidungen endlich erforderliche Veränderungen herbeiführen will. Das sie die Parteibasis und die Wünsche der Bürger zur Kenntnis nimmt.
Ihr Auftritt war schwach. Schwächer denn je tritt die Parteiführung hier im Kölner Süden an und mir tut der OVB Professor Hirte leid. So viel Einsatzwille und Dynamik die nach oben keinen Raum bekommt. Traurig.Traurig Traurig.

Kein Wunder das manche Parteilose wie ich zum Wutbürger werden. Bei soviel Sturheit von Parteigremien wie denen der CDU Köln, kann man nur das kotzen kriegen. Entschuldigung. Aber so ist es nun mal.

Die Wahrheit ist doch, das Sie Herr Petelkau Wähler gewinnen wollen, aber Partei intern nur in Genuss einer Ratsmitgliedschaft oder anderer höherer Posten kommen werden, wenn Sie die Versprechen eines Fritz Schramma oder anderer ehemaliger Kölner CDU Parteispitzen gegenüber der HGK erfüllen werden.
Sie machen auf mich den Eindruck das Ihnen die erforderliche Wirtschaftlichkeit des Hafenausbau Godorf durch die HGK und an deren Seite, SPD OB Roters schon sicher erscheint.

Wer eine Million für eine unsinnige Bürgerabstimmung ausgibt, der wird auch nicht davor zurück schrecken, diverse Gutachter aufzutreiben, die für ein Milliönchen Schmiergeld bereit sind dem Hafenausbau Wirtschaftlichkeit zu bescheinigen. Fließen die Steuerlichen Fördermittel einmal, kennt die Klüngel Fraktion genügend Wege, diese für solche Dinge aus den Büchern zu schreiben und den Gefälligen zu übergeben. Da ist der OB verlässlicher Partner für die CDU.
Es kann alles verkehrt sein was ich sage, fühle und vermute. Egal. Sie haben ein Jahr Zeit das Gegenteil zu beweisen. Ich warte mal gelassen ab ,wie sie sich in der Folge in der Öffentlichkeit zum Thema Hafenausbau aufstellen.
Ich werde es nicht unterlassen ihnen dieses Thema vor die Brust zu knallen bis es endgültig vom Tisch ist. Dann können wir uns gerne anderen Themen zuwenden. Es gab gestern für mich genügend Gründe den ausliegenden Antrag für die CDU Mitgliedschaft nicht auszufüllen. Einen schönen Tag noch und viel Spass und Vergnügen in ihrem CDU Parteivorstand!.“

Weitere Informationen zum Ausbau Hafen Godorf folgen in Kürze. Wer mehr wissen will kann sich auf der Sürther Auen retten Seite auf dem laufenden halten.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.