Nette Geste, 1FC Köln leistet Schützenhilfe für den Liga Verbleib des FC Freiburg

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Köln- Letztes Heimspiel in Köln. Volles Haus und Spannung bei den 1FC Köln Fans. Werden die Geisböcke einen weiteren deutlichen Heimsieg einfahren? Geplant war das sicher. Meistens kommt es anders und zweitens als man denkt. Freiburg benötigte einen Punkt zum Verbleib in der 1 Bundesliga. Der 1 FC Köln benötigte einmal mehr einen klaren Heimsieg. Nur drei gab es in der kompletten Saison 09/10.

Der FC legte sich zwar ins Zeug, aber so richtig erst gegen Ende der Partie. So reichten die letzten 15 Minuten nicht aus, um das entscheidende Tor zu schießen. Das Resultat 2:2. Eine nette Geste an die Breisgauer. Die nutzten die tolle Stimmung im RheinEnergie Rund und feierten den Bestand in der Liga.

Freiburg legte munter los und hatte zwei starke Minuten. Danach übernahm wie erwartet der FC das Ruder. Die Defensive der Gäste stand dicht. In der neunten Minute war es dann soweit. Ballgewinn von Lukas Podolski an der Mittellinie. Der Ball geht über Fabrice Ehret und Maniche an Tosic auf Rechts. Tosic lässt zwei Gegner stehen marschiert in die Mitte und versenkte das Leder unhaltbar in der linken Ecke zum 1:0.
Freiburg versucht den Ausgleich. Die FC-Defensive steht gut. Zunächst. In der 31. Minute fällt dann der Ausgleich. Nach einem Eckball von der rechten Seite köpft Oliver Barth halbhoch auf die linke Ecke und scheiterte an Mondragon. Am langen Pfosten steht aber Idrissou (31.). Der Freiburger Goalgetter drückte den Ball dann leider zum 1:1 über die Linie. Halbzeit.

Zvonimir Soldo wechselt verletzungsbedingt. Für McKenna kommt Carsten Cullmann. Es beginnt eine eher abwartende Partie beider Mannschaften. Zu wenig Initiative beim 1FC Köln. In der 59. legte Cullmann unglücklich auf Idrissou ab und der versenkte lässig den Ball flach zu einem Tor des Monats und zum 2:1 in die linke Torecke.

Beide Teams hatten nun Chancen auf das vierte Tor und es blieb spannend. Die besten Möglichkeiten vergaben der Freiburger Jonathan Jäger (65.) mit einem flachen platzierten Schuss von der rechten Strafraumseite und FC-Kapitän Mohamad (69.). Nach einer Flanke von Novakovic scheiterte er mit einem Kopfball an Simon Pouplin im Freiburger Tor.
Das letzte Heimtor der Saison 2009/10 gab es dann für die Geisböcke. Leider kam der Druck viel zu spät. Nach einer Ecke von Tosic stand der Sebastian Freis in der 84. passend. Mit einer blitzschnellen Drehung versenkte er das Leder am kurzen Pfosten zum 2:2-Endstand.

Worüber man sich beim 1FC Köln wirklich Gedanken machen muss ist die Position und die Unterstützung für die Spielweise von Lukas Podolski. Die Erwartungen waren zu Saisonbeginn hoch. Nur kann ein Spieler wie Lukas auch nichts ausrichten, wenn es spielerisch von den Kollegen im Team keine Unterstützung gibt.
Trainer Soldo hat zwar die Schwächen der FC Devensive zu einer Stärke gewandelt. Tosic ist eine Bereicherung. Novacovic spielte ein schwache Saison. Maniche und Freis mit Hoch und Tief. Petit nicht schlecht aber auch nicht wirklich überzeugend. Das Zusammenspiel im Angriff ist teils unkoordiniiert. Betrachtet man die Zahl der Tore die aus Freistössen und Ecken und per Kopfball vom FC erzielt wurden, dann erkennt man die Schwächen der Geisböcke ganz klar. Lukas Podolski Zitat aus dem Handelsblatt:

„Man kann nicht glücklich sein, wie alles läuft. Große Teile der Saison waren von mir und dem Verein nicht gut. Jetzt muss sich einiges verändern. Die Mannschaft muss sich zusammensetzen und schauen, was verändert werden muss. Und ich hoffe, das tut der Verein auch.“

Wie stark Lukas Podolski aktuell ist werden wir sicher bei der WM in Südafrika sehen können, denn ich sehe bei Lukas keine Schwächen- eher hat er in dieser Saison an Zweikampfstärke und Einsatz für die Mannschaft gewonnen. Die Schwächen rühren da eher aus dem FC Sturm Team, in dem noch viele Spieler mit unverständlichem Eigensinn und Unfähigkeit auf dem Platz stehen. Der Bundestrainer wird uns zeigen wie man einen Spielertyp wie Lukas richtig einsetzt und seine Stärken in einem Team nutzt.
Natürlich kann der 1FC Köln sich keinen WM Team Sturm erlauben.
Der Trainer kann aber bei seiner Spieler Auswahl für Zukunft dazu beitragen, das sich da beim FC etwas ändert. Gut wäre, wenn nicht der Manager entscheidet, welche Spieler dafür erforderlich sind. Ob Trainer Soldo das im Focus hat und sich gegen den Vorstand durchsetzen kann, werden die Wechsel und Planungen für die kommende Saision in den folgenden Wochen zeigen.
Auch sollte man beim 1FC Köln die Ziele laut und deutlich verkünden. Die können nicht nur lauten:Verbleib in der Liga!

Das wurde ja bereits zwei Spielrunden geschafft. Es braucht einmal mehr eine andere Definition.

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Packie lebt im Kölner Süden und ist Gründer, Entwickler und der Chef des COLOZINE Magazin, das als Blog neben der Kölner Süden Seite "Packie.de" aufgebaut wurde. Im weitesten Sinne ist diese Seite mehr den Farben, der Musik und den persönlichen Themen gewidmet. So zum Beispiel, wie ich zur Musik kam, warum mich Motorsport fasziniert hat, und welchen Bezug ich zu Tennis und Squash habe.