Köln- Eine Großlimousine ist zu schnell unterwegs und landet in einer Radarkontrolle – Fahrer nackt,aber mit Kreditkarte. In der lauen Nacht auf Freitag (26. August) hat eine Kölner Streifenwagenbesatzung im Kölner Westen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Mit Erfolg.
Gegen 03.00 Uhr laserten die Beamten eine dunkel lackierte Großlimousine. Besetzt offenbar nur mit einer männlichen Person. Gemessene Geschwindigkeit: 73 Stundenkilometer.
Abzüglich der Toleranz noch im Verwarnungsgeldbereich. Mit gezücktem BARVUS-Gerät -gedacht zum bargeldlosen Einzug der fälligen 35 Euro – traten die Beamten an den angehaltenen Wagen heran. Und bekamen – gleichzeitig mit der beiderseitigen Entbietung des Tagesgrußes – große Augen.
Denn auch der angesprochene Mann am Volant war barfuss. (Zugegeben: Ein bis dahin eher mittelmäßiger Kalauer). Aber nicht nur das: Der sportliche Fahrer trug ein ledernes Hundehalsband.Und sonst…. Nichts.
Anstandslos entrichtete der ertappte Temposünder mittels seiner – im Handschuhfach mitgeführten – Kreditkarte den geforderten Betrag. Auf die Frage der Uniformierten nach dem Hintergrund seines
„Aufzuges“ wechselte der Mann: „Nur so, aus Spaß.“
Da es darüber hinaus keinerlei Hinweise auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch gab, wünschten die Polizisten dem Nackedei eine gute Weiterfahrt. Im Adamskostüm fuhr er von dannen. Köln am Rhein.
Eine jecke Stadt. Auch außerhalb der Session. (cg/Ots)