Köln – Das Konzert am Freitagabend (8.12.17) vom afro-britischen Soulster Myles Sanko in der fast vollbesetzten Kölner Philharmonie war mitreißend, einfach fantastisch !
Mindestens während der Hälfte des Konzerts hielt es die Besucher nicht mehr auf ihren Sitzen. So eine ausgelassene Stimmung hatte ich in der Philharmonie bisher noch nicht erlebt.
Das Programm hatte ich schon bei den Leverkusener Jazztagen erlebt – aber Myles muss wohl an den Arrangements noch einmal gefeilt haben. Sie erstrahlten neu und hochdynamisch im sattesten Funk & Soulgewand,
durch wirkt mit vielen varationsreichen Soli der großartigen Musiker.
Dazu Myles Sankos immer energiegetrieber Gesang – nur selten kontrastreich unterbrochen von ruhigen Phasen, in denen eben nur dann seine kräftige Baritonstimme klanglich leicht an Gregory Porter erinnerte.
Denn anders als bei Gregory Porter ist Sankos Musik ganz und gar den schweisstreibenden Rhythmender klassischen Soulmusik von James Brown, Otis Redding, Al Green und all den anderen wunderbaren Soulsängern verpflichtet.
Myles kommunizierte auf wunderbar einfache Weise mit dem Publikum, forderte sie zum Aufstehen und Mitsingen auf.
Später wiederholte sich das immer wieder von allein, so furios war die Musik – da konnte man nicht mehr ruhig sitzen bleiben.
Nach dem Konzert wurden viele CDs und Vinyls verkauft und Myles signierte.
Die Schlange der Wartenden war recht lang. Meine drei CDs hatte Myles bereits auf anderen Konzerten signiert – aber ich wollte ihm auf jeden Fall sagen, dass dieses Konzert mein bisher bestes war. Und natürlich musste ich ein Selfie machen.