Köln Sürth – Gestern Abend auf der Versammlung des 1FC Köln in der LanXess Arena machten die Vereinsmitglieder alles klar und sorgten mit ihrer eindeutigen Wahl für einen neuen Präsidenten. Aufbruchstimmung nach drei Monaten Desaster.
Der frühere Bayer Manager Werner Spinner ist neuer Präsident des 1. FC Köln. Stellvertreter des neuen Vereinschefs ist Toni Schumacher. Mit Toni Schumacher als Vizepräsident und Werner Spinner sowie dem Dritten im Bunde, Markus Ritterbach macht der Verein seit gestern Abend einen Neustart.
Das Dreigestirn soll der ewigen diktatorischen Alleinherrschaft bisheriger FC Präsidenten ein Ende bereiten.“Ich bin kein Heilsbringer und kann keine Wunder bewirken“, sagte Spinner. „Wir sind keine Marionetten.“
Sein Interesse und das seiner Vizepräsidenten sei „allein das Wohl des 1. FC Köln“. Spinner: „Man muss es spüren und leben, dass in diesem Club alle zusammenstehen.“ Schumacher sei ein Musterbeispiel dafür, was dem FC fehlt: „Toni lebt den Hunger nach Erfolg vor.“
Harte Worte hatte Vizepräsident Harald Schumacher auf den Lippen und fasste zusammen was es benötigt um erfolgreicher zu werden: „Wenn es sein muss, Dreck fressen.“
Frank Schaefer der auch zu Wort kam schwor alle Mitglieder auf die Zukunft ein: „Ich glaube an den Klassenerhalt.“ Im Kampf gegen den fünften Abstieg versprach Schaefer, „bis zur letzten Minute alles zu geben“.
Schumacher soll so wurde verlautbart, eine entscheidende Rolle bei der Neuausrichtung des Vereins spielen.
Fazit: Wenn Toni Schumacher tatsächlich für eine Erneuerung steht und den Forderungen der vielen Mitglieder nach mehr Jugendarbeit und den Einsatz Vereins eigener Talente nachkommt und mehr Geduld in einen stringenten Aufbau gesteckt wird, dann wird damit wahrscheinlich eine positive Zukunft des 1FC Köln eingeleitet. Zumindest ist der Vorstand näher an den Vereins Mitgliedern dran als je zuvor. Sechs Augen sehen mehr als zwei. Drei verschiedene Meinungen und Kommunikation über ein Thema führen bekanntlich zu besseren Ergebnissen als willkürliche Allein Entscheidungen.
Ich denke das neue FC Präsidium könnte den ersten mutigen Schritt in die Zukunft wagen. Frank Schaefer hat die Mitglieder im Rücken. Das einfachste wäre jetzt, ihn weiterarbeiten lassen. Niemand kennt die Fußballjugend in ganz NRW besser als Frank Schaefer. Ich denke für die Zeit eines neuen Aufbau ist er der richtige Mann und da nimmt man als Fan sogar einige Niederlagen in Kauf. Solange ein Konzept vorliegt in dem Mitglieder und Fans Sinn und Zweck der Aktion erkennen und verstehen, dürfte das kein Problem sein. Das beweisen erfolgreiche Klubs wie Mainz und Hannover eindrucksvoll.
Ein Verein der Neuzeit benötigt absolute Transparenz und Planungssicherheit für Spieler, Mitarbeiter und Fans. Dafür steht das neue Präsidium und die Mitglieder haben sich mit 90% und einem klaren Votum dafür entschieden.
Für die Mannschaft gilt in den nächsten Spielen: “ Nie war die Wand hinter dichter als heute. Jetzt heißt es nur noch: FC Go!“