Köln – Die Mercedes Silberpfeile deklassieren die Konkurrenz auch im vorletzten WM Lauf in Brasilien auf dem Kurs von Interlagos ganz eindeutig. Nach 71 Runden gehen beide silbernen Formel1 Boliden mit weitem Vorsprung vor allen anderen Teams über die Ziellinie.
Dabei spielt es fast gar keine Rolle mehr, welcher Mercedes Fahrer da gewinnt.
Heute war es wieder mal Nico Rosberg vor Lewis Hamilton. Als ich die erste halbe Stunde F1 gucke, sagt mein 12 jähriger Sohn zu mir:“Warum guckst du das überhaupt noch? Ist doch voll langweilig Formel1.“ Ich verspüre ein wenig Unmut, aber recht hat er.
Nach dem unspektakulären Start sehen wir, wie die in 2014 übliche Perlenschnur durch die brasilianische Landschaft zieht. Bergrauf. Bergrunter. Kurve rechts. Kurve links. Kein Regen, kein Unfall, kein Safty Car.
Ich wechsle den Kanal und schaue mir statt dessen die spannende Bundesligapartie BVB gegen Gladbach an. Dort gibt es ein super tolles Fußballspiel mit 22 Dortmunder Torchancen zu sehen. Am Ende sorgt Kramer mit einem fulminanten Eigentor der Fohlen für einen Sieg der Dortmunder. Na super. Der BVB ist zurück. Das war 90 Minuten gute Unterhaltung.
Zwischendurch zappe ich noch mal zurück und sehe das Eigentor der Formel1 Bosse.
Mercedes hat schon wieder einen Doppelsieg eingefahren. Na Bravo. Wo war der der Rest der Konkurrenz diesmal ab geblieben?
41 Sekunden später kommt der Dritte, Lokalmatador Felipe Massa über die Linie. Ist das spannend! So geht das nun schon fast das ganze Formel1 Jahr. Die Moderatoren verklickern den unwissenden gerade, das die Formel1 nie schneller denn heute war. Das mag sein, was die Silberpfeile betrifft. Das aber in der Formel1 inzwischen nur noch ein Team, die Rennen unter sich ausmacht, davon reden sie nicht.
Gratulation an Mercedes ihr habt das Thema voll und ganz im Griff.Vielen Dank für ein berauschendes Formel1 Jahr.
Das Ergebnis für den letzten Lauf in Abu Dhabi lese ich dann im MotorSport Magazin Online.