Jazz News und Album Review „Event Horizon“ von Mark Wade New Yorker Bassist – Twitter finde ich ist ein toller sozialer Kanal in dem man weltweit mit vielen Menschen in Kontakt kommt. In meinem Falle eben auch mit vielen Musikern.
Für meine Musik und Jazz Welt trifft das vor allem auf amerikanische Jazzmusiker zu. So traf ich neulich bei Twitter den New Yorker Bassisten Mark Wade, der mir einen Einblick in sein Album „Event Horizon“ ermöglichte.
Doch neu veröffentlichte Kompilations bei Itunes sind keine Garantie für einen Musiker, das diese auch gehört werden. Schon gar wenn sie aus anderen Ländern kommen und noch nie in Deutschland waren. War Mark Wade schon in Deutschland? Habe ich vergessen zu fragen, Sorry. Das hole ich nach . Zuerst einmal der Link zum Album. Das bekommt Ihr bei Itunes : Wark Wade Event Horizon oder wer will kann den Download auch bei bei Amazon machen.
„Event Horizion“das sind harmonische Jazz Kompositionen
Album und Musiker waren mir total unbekannt, aber gerade das fand ich in diesem Fall besonders reizvoll. Und natürlich ist mir das Trio in der letzten Woche ans Herz gewachsen, weil ich das Album schon drei mal gehört habe. Ich denke mir das in Deutschland viele Jazz Liebhaber noch nichts vom Mark Wade Trio und seinem Kompositionen gehört haben.
Die ersten Hörproben erstaunten mich total. Mark Wade und sein Kontrabass, so wie sein Pianist Tim Harrison und der Schlagzeuger Scott Neumann, erweitern die Trio Jazz Kunst um eine echt brilliante Komponente. Melodischer Modern Jazz. Keine fragmentale Phrasen Musik sondern alle Titel auf dem Album erfüllen mein Harmoniebedürfnis vollständig.
Mark Wade erweist sich nicht nur als genial guter Instrumentalist. Alle Kompositionen des New Yorker sind aus eigener Feder.
In seiner Biographie sagt er der aus dem Stadtteil Queens stammende Bassman : „Ich hörte schon früh und immer gerne große Klaviertrios.“
Bläser und weitere andere Musiker verhindern, so Mark Wade, den Raum für den Ausdruck der Musik. Damit komme aber auf das Trio die Verantwortung zu, etwas zu sagen zu haben.
Und genau dem kommt das Trio nach. Event Horizon ist Modern Jazz in bester Manier. Klar. Struktuiert. Gekonnt auf den Punkt gebrachter Jazz. Schnörkelos und trotzdem mit sehr viel Liebe eingespielt.
Die Tracks haben eine enorm hohe Qualität sowohl im Klang als auch in der Technik. Traumhaft schöne Basstöne begleiten einen starken und beeindruckenden Pianisten.
Ohne Übertreibung ist dieses Album das erste Modern Jazz Album seit langem bei dem ich einen Hörgenuss empfinde der mich nicht langweilt,weil die Musiker mir zeigen wollen, wie gut sie Ihre Technik gelernt haben.
Das Trio überzeugt, weil es homogen und liebevoll, die Geschichten die Mark Wade mit seinen Kompositionen erzählen will wieder gibt. Spielfreude und Harmonie überzeugen.
Jazz Stücke für eine Klaviertrio zu schreiben empfand Mark Wade als große Herausforderung.
So stand für ihn vor der Arbeit die Frage im Raum: „Wie kann man drei Instrumente so koordinieren und organisieren, das sie alle gleich voll klingen?
Denn es ist wie beim Schriftsteller, wenn man 12 oder 20 Personen im Orchester hat, stehen eben viel mehr Farben zur Verfügung. Mit nur drei Musikern ist man gezwungen, über das was musikalisch wirklich wichtig nach zu denken.“
Die Kompositionen Mark Wade reichen vom Walzer in „Jump for Joy“ oder die Ballade „Cold Spring“ bis hin zu den etwas bissigeren Tönen, wie bei „Twist in the Wind“.
Mark Wade steht mit „Event Horizon“ am Start einer Solo Karriere. Ich sehe das aber auch für das gesamte Trio. Die Musikalität ist beeindruckend. Der aus England stammende Tim Harrison spielt fantastisch lupenreinen Piano Jazz. Sensibel sorgt er dafür das dieses Trio richtig und gut klingt.
Scott Neumann, der aus Bartlesville Oklahoma stammende Drummer trägt ein übriges dazu das mir dieses Album viel Freude beschert hat. Eine Hörprobe und für Euch die Möglichkeit mehr über den Musiker und die Band zu erfahren im Video „The Prisoner“ recorded live at SOMETHIN‘ Jazz Club NYC 3/5/15
Bio: Mark Wade wurde in Livonia, Michigan geboren und begann mit 14 Jahren Bass zu spielen. Er studierte an der New Yorker Universität bei Mike Richmond. Der ermutigte ihn den Kontrabass für Jazz Gigs zu verwende. Mark Wade Vorbilder sind Richmond, Ray Brown, Paul Chambers und Scott LaFaro.
Seit seinem Abschluss an der NYU war Mark Wade in einigen Formationen von Jazz bis Klassik tätig. Unter anderem für die Jimmy Heath Big Band, Ernie Wilkins, Bill Warfield und das New Yorker Jazz Repertory Orchestra
Mark Wade leitet auch New Music Horizons, eine Organisation, die er im Jahr 2014 gründete, um aufstrebende Jazz und klassischer Komponisten zu fördern.Hier noch eine gute Nachricht. Das Album „Event Horizon“ wurde nun auch in Deutschland bei Edition46 veröffentlicht werden.
Webseite Mark Wade
Organisation New Music Horizon- www.newmusichorizons.org
Event Horizon Tracks:
Twist in the wind
If I Only Had a Brain
Cold Spring
Twist in the Wind
Valley and Stream
Tossed
Singsong
Apogee
The Prisoner
Jump for joy