Köln- Hafen Godorf-Fünf Aktionstage in den Sürther Auen. Die Mahnwache ist wieder da. Schon der erste Tag ist gelungen. Ganz viele Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Sürther Auen haben heute die Mahnwache wieder aufgebaut. Eine Jurte und ein Zelt mit einer Bilder Ausstellung sollen in den nächsten Tagen erneut daran erinnern, das der Kampf gegen die Hafenerweiterung in Godorf noch lange nicht zu Ende ist.
Bestimmt dreißig Musiker und Trommler, so wie viele Hafenausbau Gegner hatten sich eingefunden um Ihrem Unmut Luft zu machen.Die Sürther Auen erstrahlten im Schein eines Lagerfeuer und schufen eine beinahe mystische Atmosphäre.
Es gab keine politischen Statements. Vorrang hatte hier eher ein wunderbarer Dialog der Bürger.Sürther,Godorfer,Weisser und Südstädter führten ernsthafte aber entspannte Gespräche!! Letztlich ergab sich ein Gefühl von Einigkeit und Recht und Freiheit. In der Sache. Genuss des Vaterlandes und unseres Naturschutzes. Wie gut das wir diese Gesetze haben.Das sind noch Lebenswerte. Einzigartig.
Selbst dort wo es zeitweilig, kurzfristig eine Brise gibt, die nach Benzin stinkt.Doch. Das ist so gerade eben erträglich. Wegen der Freiheit. Der Weite. Schließt man das Auge rechts, sieht man die Schornsteine nicht, aber die wunderbaren Bäume links mit dem linken Auge. Das ist doch noch was. Das letzte Überbleibsel von Naturschutz im ganzen Kölner Süden. Inklusive Godorf und Wesseling.
Und Bitte – jetzt keinen Hafenausbau! Denn da müssen einfach alle Kölner noch mal genau hinschauen. Auch der Rat der Stadt Köln. Ihr verantwortlichen Politiker im Norden von Köln.
Das könnt ihr nicht einfach platt machen! Wenn es nicht wirtschaftlich ist! Schon gar nicht weil die Kölner Stadtwerke das behaupten!
Kommt doch einfach mal vorbei. Lasst die Politik zu Hause und redet mit uns. Hier vor Ort! In der Natur.Ernsthaft über die Wirtschaftlichkeit. Die Glaubwürdigkeit.
Mal nicht mit Sitzungsbrötchen im Rathaus. Hier in den Auen. Auge in Auge. Mit uns. Wir beißen nicht. Wir reden nur nur. Und fühlen!
Ich habe an der Seite der Kämpfer für den Erhalt der Aue, einen wunderbaren Abend genossen. Natur. Frische Luft. Mehr als dreißig afrikanische Trommeln. Ein Dudelsack. Einen Sänger mit Herz,Leidenschaft und Mut. Ein Gefühl wie die Indianer. In Urzeiten.
Ahh ihr meint die Horde Wilder auf verlorenem Posten? Falsch! Falsch! Und noch mal Falsch!
Die Industrie in ihrer ganzen Grausamkeit im Auge lässt sich nun mal in Godorf nicht verleugnen. Und doch riecht das Gras der Wiese, gerade jetzt besonders gut. Der Nachthimmel ist einfach so geil. Die Sterne leuchten. Eingerahmt in dunkles schimmerndes Blau. Es riecht nach Frühling. Fast zum verlieben schön.
Mein Sohn (10) war dabei. Er wird diesen Abend nie in seinem Leben vergessen. Mit ein paar anderen Kindern war er in der Aue unterwegs. Mitten in der Nacht. Abenteuer. Lagerfeuer. Trommeln. Schreien. Toben Freiheit. Wie geil ist das denn? Statt Laptop und Iphone – Wiesen, Bäume und Freiheit.
Das wird in seine Annalen eingehen. Das wird Er nie vergessen. Die Nacht in diesem Naturschutzgebiet.
Ich möchte das nicht zerstört sehen. Für mein Kind. Für alle Kinder!!
Ihr?