Köln – M-Sport Ford nahm das Wetter-Roulette der Rallye Monte-Carlo mit vollem Einsatz in Angriff und schnitt trotz einiger technischer Probleme am Ende mit einem vierten Rang von Esapekka Lappi (29), Teemu Suninen ab. Einige Streckenabschnitte waren eher trocken und Nass im Mix und wenig eisig, so das viele Teams Probleme mit den Reifenmischungen hatten.
Thierry Neuville (Hyundai) siegte beim Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2020. Der Belgier kam am Sonntag nach 16 Wertungsprüfungen über insgesamt 304,28 Kilometer mit 12,6 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Ogier (Toyota) ins Ziel. Dritter wurde Elfyn Evans (Toyota, +14,3 Sekunden).
Mit Rang vier sorgte Esapekka Lappi von allen M-Sport Fords am Ende für versöhnliches Ende einer Rallye, die für M-Sport desaströs begonnen hatte. Bei der ersten Nacht-Wertungsprüfung am Donnerstag, wurden bei allen drei Ford Fiesta WRC des Teams, die Kühler durch Laub verstopft. Die Wassertemperatur stieg über 120 Grad Celsius und den Fahrern stand somit weniger Motorleistung zur Verfügung.
Bei der zweiten WP blieb dann Teemu Suninen mit einem Antriebsproblem stehen. In der ersten WP am Freitagmorgen, rutschte Gus Greensmith in einen Straßengraben. Esapekka Lappi haderte lange mit den Informationen der Eisspione, wurde im Verlauf der Rallye aber immer schneller und ging am Schlusstag auf der letzten Etappe mit einer Topzeit an Sebastien Loeb im Hyundai vorbei.
Esapekka Lappi nach dem Lauf:“ Wir sind nicht ganz zufrieden. Ein vierter Platz ist kein Podium. Nach den anfänglichen Problemen haben wir aber viel über das Auto gelernt und das könnte in den nächsten WM Läufen von Vorteil sein.“
Durch den Sieg bei der Rallye Monte Carlo führt Neuville die Fahrerwertung nach der ersten von 13 Rallyes mit 30 Punkten an.
Ihm folgen Ogier (22), Evans (17), Lappi (13) und Rovanperä (10).
In der Herstellerwertung führt Hyundai knapp mit 35 Punkten vor Toyota (33 Punkte) und M-Sport (20).