LEGO investiert Milliarden Kronen in Nachhaltigkeit für künftige Produkte

11356
LEGO Suche nach nachhaltigen Materialien. ©2015 LEGO Group / Palle Peter Skov.
LEGO sucht nach nachhaltigen Materialien. ©2015 LEGO Group / Palle Peter Skov.

Köln- Machst du jetzt Werbung für Lego werden viele denken? Nein. Aber ich habe Kinder und Enkel und im Zimmer meines Sohnes liegt noch so viel Lego, das man damit einen ganzen Kindergarten bestücken kann. Irgendwann wird er das bei Ebay rein setzen, oder an meine Enkel verschenken und dann wäre es entsorgt. Für eine Weile. Und genau da kam der folgende Artikel von Lego. Da wir Unternehmen mit nachhaltiger Denkweise gerne in den Mittelpunkt stellen finde ich den Inhalt mehr als interessant und für ein erfolgreiches Unternehmen vorbildlich.

Die LEGO Gruppe richtet ein Forschungszentrum, das „LEGO Sustainable Materials Centre“ ein. Erwartet werden über 100 neue Arbeitsplätze – ein wichtiger Schritt bei der Erforschung und Nutzung nachhaltiger Alternativen zu den derzeitigen Materialien bis zum Jahr 2030. Ebenso erfolgen erhebliche Investition von einer Milliarde Dänische Kronen für die Forschung, Entwicklung und Implementierung von neuen, nachhaltigen Rohstoffen zur Herstellung von LEGO® Elementen sowie Verpackungsmaterialien an.

Jørgen Vig Knudstorp, CEO und President der LEGO Gruppe, erklärt: „Dies ist ein großer Schritt für die LEGO Gruppe auf unserem Weg zum Umstieg auf nachhaltige Materialien bis zum Jahr 2030. Durch die Reduzierung der Verpackungsgrößen, die Einführung von FSC-zertifizierten Verpackungen und Investitionen in einen Offshore-Windpark haben wir bereits wichtige Schritte zur Senkung unserer CO2-Bilanz unternommen und eine positive Wirkung auf den Planeten hinterlassen. Jetzt wenden wir uns verstärkt den Materialien zu.“

Die Investition wird für die Errichtung eines Forschungszentrums. Das Zentrum wird sich am Hauptsitz der LEGO Gruppe in Billund, Dänemark, befinden. Künftig wird dort mit allen derzeitigen Funktionen und Mitarbeitern an der Suche nach alternativen Materialien gearbeitet. Darüber hinaus rechnet man in den kommenden Jahren mit der Neueinstellung von mehr als 100 Spezialisten aus dem Bereich der Materialforschung, die an der Arbeit an diesem anspruchsvollen Ziel mitwirken sollen.

Das „LEGO Sustainable Materials Centre“ wird 2015 und 2016 aufgebaut. Außerdem werden ausgelagerte Funktionen an verschiedenen, relevanten Standorten rund um den Globus erwartet. Das Zentrum wird mit wichtigen externen Stakeholdern und Experten zusammenarbeiten und strategische Partnerschaften aufbauen.

Kjeld Kirk Kristiansen: „Unsere Mission lautet: Inspire and develop the builders of tomorrow (die Baumeister von morgen durch kreatives Spielen inspirieren und fördern). Wir glauben, dass uns dies gelingt, indem wir den Kindern auf der ganzen Welt qualitativ wertvolle und kreative Spielerlebnisse bieten. Die angekündigten Investitionen sind ein Beweis für unser ständiges Bestreben, positiv auf den Planeten zu wirken, den wir unseren Kindern hinterlassen werden. Sie sind zweifellos im Einklang mit dem Motto meines Großvaters und Gründers der LEGO Gruppe, Ole Kirk Kristiansen:

Only the best is good enough (nur das Beste ist gut genug).“

Erhebliche Ressourcen erforderlich

Die Entscheidung, die Suche nach nachhaltigen Materialien intensiv voranzutreiben, wurde auf der jüngsten Generalversammlung getroffen. 2012 wurde das ehrgeizige Ziel erstmals angekündigt, bis zum Jahr 2030 nachhaltige Alternativen für die aktuellen Rohmaterialien bei der Herstellung von LEGO Produkten zu finden und zu nutzen.
Dieses Ziel ist den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und positiv auf den Planeten zu wirken, den wir unseren Kindern hinterlassen werden. So wurden beispielsweise im Jahr 2014 über 60 Milliarden LEGO Elemente gefertigt. Würden Alternativen zu den Materialien für diese Steine gefunden, würden die Auswirkungen auf den Planeten deutlich verringert.

„Dank der Tests und Forschungsarbeit, die wir bereits betrieben haben, können wir uns jetzt ein genaueres Bild über die Herausforderungen machen, denen wir uns gegenübersehen. Um den Zeitplan einhalten und in die nächste Phase bei der Ermittlung und Nutzung der künftigen nachhaltigen Materialien eintreten zu können, müssen wir deutlich mehr Ressourcen bereitstellen. Ich bin wirklich begeistert davon, mit welchem Nachdruck sich der Vorstand und unsere Eigentümerfamilie dafür einsetzt, die Arbeit voranzutreiben, um für einen nachhaltigen positiven Effekt zu sorgen“, sagt Jørgen Vig Knudstorp.

Entscheidend für die Einführung neuer Materialien ist es, dass keinerlei Kompromisse bei den Qualitäts- oder Sicherheitsstandards eingegangen werden, die von den Eltern der Kinder erwartet werden.

Durch Zusammenarbeit Alternativen finden

Ein Beispiel dafür ist die „Climate Savers-Partnerschaft“ mit dem WWF, die im Jahr 2013 unterzeichnet wurde und auf die Entwicklung einer nachhaltigen Materialstrategie abzielt. Eine neue Zusammenarbeit wurde im Frühjahr 2015 mit dem WWF vereinbart. Sie konzentriert sich auf die genauere Ermittlung der Nachhaltigkeit und der Umweltverträglichkeit neuer Materialien auf biologischer Grundlage für LEGO Elemente und Verpackungen insgesamt.

„Es gibt keine gemeinsame Definition für nachhaltige Materialien. Mehrere Faktoren beeinflussen die ökologische Nachhaltigkeit eines Materials: die Zusammensetzung des Materials, die Gewinnung und was passiert, wenn das Produkt das Ende seines Produktlebenszyklusses erreicht hat. Bei der Suche nach neuen Materialien müssen wir sämtliche dieser Faktoren berücksichtigen“, sagt Jørgen Vig Knudstorp und fügt hinzu:

„Wir kündigen heute eine langfristige Investition sowie die Verpflichtung zur Fortsetzung unserer Forschungs- und Entwicklungsbemühungen für neue Materialien an. Damit können wir auch in Zukunft hochwertige kreative Spielerlebnisse schaffen und dabei an die Umwelt und künftige Generationen denken. Das ist eine schwierige und spannende Herausforderung.“

Was sind nachhaltige Materialien?

Es gibt keine gemeinsame Definition für nachhaltige Materialien. Mehrere Aspekte haben Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Materials. Zu einem hohen Grad wird sie von der Quelle, der chemischen Zusammensetzung, der Verwendung (in einem Produkt), der Verwertung (am Ende des Produktlebenszyklusses) und den Auswirkungen bestimmt, die das Material sowohl für die Umwelt als auch für die Gesellschaft haben kann.

LEGO ist der Auffassung, dass ein neues nachhaltiges Material immer einen kleineren ökologischen und sozialen Fußabdruck als das Material haben muss, das es ersetzt, beispielsweise bei der Nutzung fossiler Ressourcen, der Achtung der Menschenrechte und dem Einfluss auf den Klimawandel.(Quelle Ots Foto:“obs/LEGO GmbH/Palle Peter Skov)

Vorheriger ArtikelEin Loch in der TV Landschaft. Stefan Raab beendet seine TVTotal und ProSieben Karriere
Nächster ArtikelTSG Stürmer Anthony Modeste jagt jetzt im 1.FC Köln Trikot die Tore
Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74