Krajenski Hammond Trio Konzert in der Düsseldorfer Jazz-Schmiede

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Zum Konzert von Lutz Krajenski Hammond Trio Konzert in der Düsseldorfer Jazz-Schmiede vom 10. Februar 2023 mit Krajenski , Hammond Organ – Ben Kraef ,Tenor & Soprano Sax – Peter Gall, Drums

Ein Fan der Hammondorgel B-3 wurde ich spätestens, als ich in den Sechzigern das grandiose Jimmy-Smith-Album mit dem vielsagendem Titel „Who’s Afraid Of Virginia Woolf?“ kaufte.

Auf diesem Album kamen zu dem elektrisierenden Klang der Hammond B-3 noch die Bigband von Oliver Nelson hinzu. Viel später – ab 2006 wurde Lutz Krajenski als Bandleader, Pianist, und Arrangeur für mich der Held vieler Konzerte der seligen Roger-Cicero-Jahre.

Viel ist seither passiert und Krajenski war und ist nach Ciceros tragischem Tod 2016 in vielen musikalisch sehr unterschiedlichen Projekten involviert. Die Namen einiger KünstlerInnen, mit denen Krajenksi gearbeitet hat, sprechen für sich: Stefan Gwildis, Omar, Randy Crawford, Thomas Quasthoff, Carla Bley, Till Brönner, Joja Wendt, Max Mutzke, Jasmin Tabatabai, Udo Jürgens, Ulrich Tukur.

Jetzt Krajenski nochmal live mit seinem HAMMOND TRIO zu erleben, war für mich Pflichtprogramm. Der erste Titel in der vollbesetzten Jazz-Schmiede klang für mich zunächst überraschend „Old School“. Aber schon beim zweiten Stück und im weiteren Verlauf des Abends war jede Annäherung an „Old School“ wie weggeblasen. Bis auf wenige ruhige Titel, bei dem auch der wunderschöne Standard „Stairway To The Stars“ uns ein Wiederhören bescherte, war es ein höchst virtuoses Konzert voller spannungsgeladener Höhenflüge.

Mit dem Saxophonisten Ben Kraef und dem Schlagzeuger Peter Gall hatte Krajenskis Hammond-Spiel mehr als nur eine hervorragende musikalische Ergänzung: ihr Zusammenspiel perfektionierte und veredelte den jazzigen Gesamtklang dank ihrer kreativen Gestaltungsintensität. In häufigen Soli hatten beide Musiker zudem viel Gelegenheit auch im Alleingang zu beeindrucken.

Allerdings war es dann doch Krajenski, der mich mit seiner Performance an der Hammond B-3 völlig euphorisierte, überwältigte. An seiner Orgel – dieser Königin der Instrumente – wird Krajenski wahrhaft zum schillernden Magier. Ausgehend vom leisen, kaum hörbaren, immer fein nuanciertem Spiel steigert er sich von filigranen bis wuchtigen Phasen bis zur Besessenheit. Orgiastisch angelangt auf brodelndem Höhepunkt ist aber kein Ende – er hält minutenlang noch dieses musikalische Inferno bis schließlich dieser rauschhafte Klangteppich von höchster Lautstärke nach und nach abebbt.

Dabei braucht Krajenski für sein ekstatisches Spiel seinen ganzen Körper, um das wie ein ganzes Orchester klingende Instrument zu bedienen. Beide Füße, beide Hände und auch sein Kopf sind in ständiger Aktion – dazu noch alle Gesichtsmuskeln. Zu erwähnen wäre unbedingt, dass bei all diesem akustischen Hexenkessel der Sound unglaublich sauber, klar und transparent blieb.

In der Pause war mir bereits klar, dass ich die im Foyer gezeigte neue CD kaufen würde. Zuhause angehört war ich sehr erfreut, dass auch hier das Album KRAJENSKI B-3/ VOL. 1 ausgezeichnet klingt.

Das Album kann das Hörerlebnis dieses Konzerts nicht ersetzen, ist aber die nächst beste Möglichkeit, das fantastische HAMMOND TRIO kennenzulernen.

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Die JAZZ CD/DVD- und Konzert Rezensionen von Werner Matrisch sind ein besonderes schöne Rubrik. Jazzie traf den Kölner Maler und Künstler Werner Matrisch "Homepage WernerMatrisch" bei einer Vernissage. Wir kamen ins Gespräch und entdeckten, das wir nicht nur eine gemeinsame Leidenschaft, die Malerei haben, sondern auch dem Jazz sehr zugetan sind.