1. FC Köln – Heimspielsieg gegen Darmstadt 98 – Ein hart erkämpfter Erfolg

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1. FC Köln siegt gegen Darmstadt 98: Ein hart erkämpfter Erfolg Foto Stadionkind (c) @buedchenmicha.bysksocial

Köln – Im RheinEnergieSTADION verfolgten 47.000 FC Fans und 2.700 mitgereiste Darmstädter Anhänger das Bundesliga-Heimspiel des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt 98. Trainer Gerhard Struber sorgte mit seiner mutigen Wechselstrategie für Diskussionen, doch am Ende sicherte sich der FC mit einem 2:1-Sieg drei wertvolle Punkte.

Traumstart für den 1. FC Köln– doch dann der Einbruch

Struber nahm im Vergleich zum vorherigen Spiel zwei Wechsel vor: Eric Martel und Dominique Heintz ersetzten Joël Schmied und Denis Huseinbasic. Die Partie begann perfekt für den FC: Nach einem Rückpass von Sergio Lopez auf Torhüter Marcel Schuhen nutzte Jan Thielmann die Gelegenheit und brachte den Ball bereits in der ersten Spielminute ins Netz – ein Auftakt nach Maß!

Doch anstatt die Kontrolle zu behalten, zog sich der FC zurück. Darmstadt wurde stärker, und nach einem VAR-Eingriff erhielt der Gast einen Elfmeter. Hornby verwandelte sicher zum 1:1 (25.). In der Folge verlor Köln den Faden: Fehlpässe und ungenaue lange Bälle prägten das Spiel. Marvin Schwäbe verhinderte mit einer starken Parade sogar einen Rückstand.

Pausengeflüster:
„….Keller dreht total am Rad, das sieht man……hoffentlich fällt Struber in der Pause noch etwas ein…..ich weiß nicht wie Waldschmidt es immer wieder in die Startelf schafft, der kriegt gar nichts auf die Kette….überzeugend bisher Jan Uwe,was für ein geiles Tor….Alter! wenn wir Marvin nicht hätten….“

Gerhard Struber geht „all in“ – Drei Neue nach der Pause

Und dann kommt die Überraschung! Gerhard Struber wechselt drei Spieler ein. „Das ist nicht mehr mein Trainer“, denke ich. Für Florian Kainz, Mathias Olesen und Steffen Tigges kommen Dejan Ljubicic, Denis Huseinbasic und Imad Rondic in die Partie.

Rote Karte für Darmstadt bringt die Wende

Das Tempo nahm zu, der FC drückte Darmstadt in die Defensive. Dann ein Schockmoment: Jusuf Gazibegovic wurde hart gefoult, der Schiedsrichter zeigte Hornby Gelb-Rot (66.). Köln war nun in Überzahl und drängte auf den Siegtreffer.

Elfmeter entscheidet das Spiel

In der 80. Minute fällte Lidberg Timo Hübers im Strafraum. Nach VAR-Check gab es Elfmeter für den FC. Luca Waldschmidt trat an und verwandelte sicher zum 2:1.

Zittern bis zum Abpfiff

Darmstadt gab nicht auf und erspielte sich noch Chancen, doch Schwäbe hielt mit starken Paraden den Sieg fest. In der Nachspielzeit vergaben Lemperle, Ljubicic und Uth weitere Gelegenheiten zur Entscheidung. Nach acht nervenaufreibenden Minuten war das Spiel endlich aus – und das Stadion feierte den Heimsieg.

Fazit: Darmstadt verliert, weil ihnen mit der roten Karte ein wichtiger Spieler fehlt und Marvin Schwäbe herausragend hält. Da war mehr drin für die Gäste.
Köln erzielt früh ein geschenktes Tor und kassiert danach erneut einen Elfmeter durch ein dummes Handspiel. Gerhard Struber parkt den besten Mannschaftsteil auf der Bank und überlässt dem Gast dadurch im Heimspiel die erste Halbzeit. Das finde ich äußerst fragwürdig, aber ich bin ja nicht der Trainer.

Gazibegovic (jetzt leider verletzt) zeigt, dass er was kann. Rondic zeigt durch mutige Aktionen, dass er deutlich besser agiert als Steffen Tigges. Noch gravierender ist der Unterschied zwischen Lemperle und unseren anderen Stürmern. Mark Uth bringt in 10 Minuten dreimal mehr Gefahr in den Strafraum, weil er viel gradliniger spielt als Kainz in 46 Minuten. Dass Struber ein Spiel mit seinen Lieblingen gewinnen möchte, mag ja ein legitimer Wunsch sein, doch die Ergebnisse sprechen gegen seine anfängliche  Aufstellung. Erst die Veränderungen haben gezeigt, dass der FC eigentlich ganz andere Möglichkeiten hätte, sie aber der Vorsicht und dem Sicherheitsdenken des Trainers opfert. Schade eigentlich. Ok. Drei Punkte sind drei Punkte und wir sind wieder Tabellenzweiter, damit kann ich gut leben und freue mich, wenn es nach der Länderspielpause wieder heißt: Come on Effzeh!

 

Die Stimmen zum Rasenevent in Müngersdorf

Gerhard Struber: „Wir kommen gut rein mit dem Tor, in den ersten zehn Minuten hatten wir gute Kontrolle, dann haben wir unseren roten Faden so ein bisschen verloren und den Gegner zurück ins Spiel geholt. Mit unserem Spieltempo und unserem Offensivspiel war ich nicht zufrieden. Deshalb habe ich dreimal gewechselt, in der Halbzeit. Sicher haben auch die Wechsel dazu beigetragen, dass wir in der zweiten Hälfte gefährlicher waren. Wir hatten viele Chancen, die wir besser hätten verwerten können. Dann hätten wir am Ende nicht zittern müssen, als Marvin Schwäbe uns retten musste. Die Mannschaft hat vieles richtig gemacht, aber es hat der letzte Punch im Abschluss gefehlt, um den Ball häufiger über die Linie zu bringen.“

Jan Uwe Thielmann:„Wir sind eine gute Pressingmannschaft, können gut anlaufen und wissen, dass wir den Gegner dadurch unter Druck bringen können. Dann bin ich da, wo ein Stürmer in der Situation sein muss, Toreschießen macht Spaß, gerade im RheinEnergieSTADION ist es immer schön zu treffen. Der Sieg vor der Länderspielpause war wichtig für den FC. Wir sind oben dabei, das tut uns gut. Jetzt müssen wir schauen, dass wir wieder anfangen besser Fußball zu spielen und wir hatten aber auch einen überragenden Marvin Schwäbe im Tor.“

So standen die Teams auf dem Müngersdorfer Grün

1.FC Köln: Schwäbe – Hübers (K), Martel, Heintz – Gazibegovic (69. Lemperle), Olesen (46. Huseinbasic), Kainz (46. Ljubicic), Finkgräfe – Waldschmidt (87. Uth) – Thielmann, Tigges (46. Rondic)

SV Darmstadt 98: Schuhen – Lopez, Riedel, Vukotic, Guille Bueno – Papela, A. Müller, Marseiler, Corredor – Hornby, Lidberg

Tore: 1:0 Thielmann (1.), 1:1 Hornby (25., Handelfmeter), 2:1 Waldschmidt (80., Foulelfmeter)

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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74