Köln- Für einen Abend rückt Köln und der 1.FC Köln intensiv in den Focus der Republik. Angela Merkel unsere Kanzlerin ist zu Gast beim Spiel 1.FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. An einem Spieltag an dem es für den 1.FC Köln im voll besetzten RheinEnergieStadion beim Bundesliga Heimspiel, um alles oder nichts, oder um den Aufstieg in den internationalen Fußball Olymp geht. Am Ende des Tages gehen die Geißböcke mit einem 1:0 Sieg vom Feld. Das RheinEnergieStadion tobt. Beim entscheidenden Tor riss sich die Kanzlerin vor Freude den Mantel vom Leib. Um besser jubeln zu können? Man weiß es nicht. Sie hatte auf jeden Fall Spaß. Und wir FC Fans in der Fankurve Rodenkirchen auch.
In Rodenkirchen, bot Angela Merkel jedoch keinen Gesprächsstoff . Hier gab es nur um ein einziges Thema: Unser Toni Polster Ersatz aus Österreich. Peter Stöger. Für uns hier im Kölner Süden ist der Ösi „Man of the match“ Das ist der Held. Der Stöger ist einfach ein „Weltklasse Trainer“.
Was für ein geiler Typ! Was für eine Aufstellung gestern. Wieder gab es, wie immer, geile Wechsel. Wie den von Bittencourt und den Einsatz von Klünter. All das führte am Ende gestern zum Sieg. Der 1.FC Köln bleibt in der nächsten Saison Mitglied der ersten Fußball Bundesliga.Goil! Das oberste Ziel ist erst einmal erreicht. Bämm!
Das war erst mal eine Runde Kölsch wert um dann in der Folge auf das Wesen von Stöger ein zu gehen.
Das wesentlich für uns ist, das er aus Fußballern, die auf das Abstellgleis geraten sind und aus Spielern die bei so manchen „Fans“ verpönt sind, etwas hervor kitzelt, das ihnen ein neues Dasein auf dem Rasen ermöglicht.
Inzwischen hat Peter Stöger mit seiner Art und im Umgang mit seinen Spielern, spürbar eine Dimension erreicht hat, die uns am Ende wo wir darüber reden, das Wasser der Rührung in die Augen treibt.
Er ist ein Fußball Lehrer sondergleichen. Einige kleine Beispiele sind Marco Höger, Milos Jojic, Leonardo Bitttencourt, Yuja Osako.Dann die explosionsartige Entwicklung von Marcel Risse, aber auch die Fortschritte und Integration der jungen Garde, wie Klünter und Öczan und andere. Peter Stöger hat sie aufgebaut. Stark gemacht. Ihnen vertraut. Und das geben sie uns zurück. Unsere Geißbockelf! Ok nicht immer so ganz. Doch wen kümmert’s wenn am Ende einer vermaledeiten Partie ein Sieg steht?
Peter Stöger hat uns Fans immer wieder gezeigt, das sich Geduld am Ende auszahlt. Das man aus Niederlagen lernt. Die Gespräche gestern in der Halbzeit und bis lange nach dem Spiel drehten sich nur um Ihn. Zu recht.
Junge Fans und alte FC Böcke, sie alle schätzen und lieben Ihn. Er ist etwas ganz besonderes. Beispiel die Pressekonferenz vor Frankfurt. Stöger sitzt der Presse gegenüber und man sieht und fühlt, das er eigentlich am liebsten mit dem Kopf auf die Tischplatte hauen möchte, wegen der unsinnigen und dummen Fragen, die da gestellt werden. Wegen der letzten Niederlage in Hamburg. Die mit dem kommenden Spieltag nichts zu tun hat. Das er am liebsten mit seinen Jungs auf dem Rasen stehen würde und planen und feilen würde. An Verbesserungen. Die dann im Ergebnis belegen, wie er den Fußball sieht.
Und dabei es ist gar nicht so einfach die Liebe der FC Fans zu erringen. Da sind auch einige „Alte“ die dem Pitter noch nicht so ganz über den Weg trauen. Und das nach drei Jahren. Die ob der Pressemeldungen den Verdacht haben- und gleich geht er woanders hin. Der Toni Polster, der andere verehrte ÖSI beim FC, hat ja auch erst eine lange Zeit beim 1.FC Köln geackert, bis ihm unvergesslicher Ruhm und Ehre zu Teil wurde.
Peter Stöger ist ein Taktikfuchs auf allerhöchstem Niveau. Und ich gebe hier nicht nur meinen eigenen Standpunkt wieder. Viele FC Fans hier in der Fankurve sind überzeugt, das uns der Pitter, mit ein paar Änderungen im Kader, in der nächsten Saison in ganz neue Sphären führen könnte. Wenn er in Köln bleibt!
„Wer wollte im vorigen Jahr Jojic sehen?“ sagt Dennis und meint weiter,“ und siehste der macht zwei Spiele und zwei Tore. Das ist so geil!“ Da hat der Dennis recht.
Der @2smart4U und ich sind von Beginn an überzeugte Milos Jojic Fans. Ich war immer überzeugt, das Yuya Osako eines Tages den Durchbruch schafft.
„Schaut euch an wie sich Marco Höger unter Stöger zurück entwickelt hat auf sein altes Niveau“ das ist doch so geil, sagt Susanne. Und ja Leo Bittencourt. Das Hannover96 Auslaufmodell. Der kippt gestern eine Partie, als wir alle schon fast fertig mit der Welt, gerade einer erneuten Pleite ins Auge sehen. Isso!
Und da wären wir denn beim Spiel gegen Frankfurt. Bei einem Heimspiel, in dem die Macht am Rhein sich in der ersten Halbzeit hinten rein drücken ließ. Gefühlt um ein Gegentor gebettelt hat. Nur einen ernsthaften Schuss aufs Tor zu Wege brachte. Was dazu führte, das es Pfiffe gab. Unglaublich. Für Köln. Lange nicht mehr erlebt! !“Schwachmaten im Stadion“ meint Max in der Pause. 🙂
Dann hält der Pitter wohl eine satte Pausenansprache. Mit entsprechender Wirkung auf dem Grün. Der 1.FC Köln hängt sich rein. Konstantin Rausch ist über links durch, flankt und der Abpraller aus der SGE Abwehr landet bei Milos Jojic. Der zieht ab und der Käse ist gegessen. Ball im Netz. 1:0. Und auch dieses Tor zeigt- Stöger hat immer eine Alternative. Alle schauen auf Tony Modeste, der vorher noch den Heimsieg verkündet hat. Der Franzos macht kein Tor, zieht aber zwei Abwehrspieler auf sich. Platz für Milos und seinen Schuß.
Neven Subotic kommt um hinten alles abzuriegeln. Es folgt das Finale mit dem FC Stadion Siegestaumel nach 94 Minuten. Die Geißböcke haben sich nach der Niederlage in Hamburg wieder aufgerichtet. Bestens.
Und unser „man of the match“ steht an der Seitenlinie und strahlt vor Glück. Peter Stöger geht durch die Reihen und umarmt seine Jungs nach dem Spiel innig. Er hat für fast jeden noch ein nettes Wort. Hör die die Stimmen nach dem Spiel an, wie er über Lukas Klünter spricht. Geil!
Kaum etwas ist schwerer erarbeitet wie dieser Sieg gegen die Eintracht gestern. „Bau mal eine Mannschaft nach einer doofen Niederlage wie in HH wieder so auf, das sie gegen einen starken Gegner nicht untergeht. Denn Männer, so schlecht war die Eintracht nicht“, sagt Max. Tjoa das sieht der Max nicht verkehrt.
„Das der Stöger immer so viel Respekt vor dem Gegner zeigt und nie Blödsinn labert“ sagt Monika, “ schätze ich an ihm so besonders. Der ist mir in den drei Jahren so sehr ans Herz gewachsen und er ist richtig witzig manchmal. Hach! Wer eigentlich eher da? Stöger oder Schmadtke?“ Das Internet wird bemüht und heraus kommt: Stöger war vorher da!
Tja und bei so viel Liebe für den Pitter, brauchen wir eigentlich weder auf Merkel, noch auf das ganze wilde drum herum bei diesem Spiel eingehen. Oder?
Es bleibt ein fußballerisch unscheinbarer, schmutziger, farbloser 1:0 Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Hier im Kölner Süden setzten wir auf Hoffnung. Das bald alle Verletzten Spieler wieder im Kader sind. Und echt Leute, dann kommen auch die richtig geilen Spiele wieder. Die, in denen der 1.FC Köln über 90 Minuten überzeugt. So wie zu Beginn der Saison. Bitte. Danke!
P.S. Fast vergessen. Gegen Gladbach bin ich ja wieder einmal zu Gast im RheinEnergeiStadion und darf neben dem @2smart4U sitzen. Oh Manno, da freue ich mich drauf. Und vielleicht mit den anderen der Twitter Tl vorher ein Bierchen trinken??
Mal sehen. Auf jeden Fall heißt es am Samstag gegen Gladbach wieder: Come on Effzeh! 🙂
Das sagen die Spieler des 1.FC Köln nach dem Match gegen Eintracht Frankfurt
So standen die Mannschaften auf dem Feld:
1. FC Köln: Horn – Klünter, Sörensen, Heintz, J. Hector – Clemens (71. Subotic), Lehmann, Jojic, Höger (46. Bittencourt), Rausch (83. Özcan) – Modeste
Eintracht Frankfurt: Hradecky – Vallejo, Abraham, Oczipka– Gacinovic, Wolf (75. Ordonez), Fabian (66. Hrgota), Mascarell, Tawatha (62. Barkok) – Seferovic, Rebic
Tore: 1:0 Jojic (53.)