Köln – 50000 Zuschauer sahen einen kompetenten und sachlichen Vortrag des 1.FC Köln im RheinEnergieStadion. Ich sah leuchtende Augen auf den Rängen und auf dem Rasen. Der 3:0 Heimsieg gegen den SC Paderborn macht mich stolz und genau so, kann die Saison 2019/20 gerne weiter gehen.
Der Verlauf des Spiels gegen den SC Paderborn übertraf meine persönlichen Erwartungen. Trainer Achim Beierlorzer ließ die gleiche Formation wie auf Schalke auflaufen. Ob ich das gut finde, oder in China ein Sack Reis umfällt, ist wie ihr euch denken könnt, dem FC Coach egal. Schauen wir mal wie der Sieg zustande kam.
Der 1.FC Köln ging von Beginn an druckvoll zur Sache. Der Herbstregen wässerte Rasen, Gesichter und die Trikots. Jeder Versuch der Paderborner, schnell in die Hälfte der Geißböcke vorzudringen, wurde durch schieben, drücken, drängeln und grätschen der Kölner Abwehr geschickt unterbunden.
Im Gegenzug ergaben sich sofort Chancen. Nach der ersten Ecke des Spiels ging ein Kopfball von Kapitän Hector nur knapp über das Paderborner Tor. Nach der nächsten Ecke kommt Skhiri an den Ball. Sein Schuss aus zentraler Position wird geblockt und landet bei Simon Terodde. Bämm! Drin. Jubel.
Der währte nur kurz. Entsetzte Blicke im Rund. Manuel Gräfe greift sich ans Ohr und beginnt ein Gespräch mit Jonas Hector. Der Kölner VAR Keller schaltet sich ein und es vergehen fast fünf Minuten, bis Gräfe endlich zum 1:0 auf den Anstosspunkt zeigt. (9.)
Der beste Kommentar dazu von @drissejal 😘
Nach dem Tor arbeitete der 1.FC Köln solide weiter. Der Gastgeber ließ nur einen Freistoß zu und kombinierte gut im Mittelfeld. Ein Anschlusstreffer zeichnete sich danach nicht ab. Die Partie plätscherte im Mittelfeld daher. Das Sofa und das Mittagessen forderten Tribut. Mir fielen kurz die Augen zu.
Fünf Minuten vor der Pause bediente Florian Kainz mit einem Pass Terodde. Der knallte den Ball aus fünf Metern an den linken Außenpfosten. Die letzte Aufregung vor der Pause. Das 1:0 erschien mir bis dahin verdient. Das erste Reissdorf Kölsch ist fällig.
Köln behält das Heft in der Hand
Die zweite Halbzeit begann mit einer guten Möglichkeit für den FC durch Simon Terodde. Doch danach werden die Gäste mutiger und kommen zu den ersten Abschlüssen. Das fühlte sich nicht gut an. Die Dichte in der Abwehr lässt nach. „Come on Effzeh“ und „Allez 1.FC Köln“, tönt es massiv von den Rängen.
Das scheint wie ein Weckruf zu wirken. Eine tolle Vorlage von Kingsley Schindler geht in Richtung Louis Schaub. Der steigt unbehindert hoch und sein Kopfball landet zum 2:0 in den Maschen.(59.) Bämm! Der Korken des zweiten Reissdorf fliegt von der Flasche. Gefühlt brennt in Müngersdorf nichts mehr an. Die Körpersprache der Paderborner drückt es deutlich aus. Hängende Köpfe. Stumpfer Blick. In der zweiten Bundesliga waren Paderborner Auftritte in Köln anders.
Nur zehn Minuten später hatte Schindler die Chance auf einen weiteren Treffer. Hector hatte einen Ball in den Lauf des flinken Mittelfeldspielers gelupft, doch der Schuss rauschte knapp am linken Pfosten vorbei.
Der FC hatte das Spielgeschehen jetzt fest im Griff. Jhon Cordoba bringt noch einmal neue Impulse im Spiel und trifft mit einen richtigen Wumms den Pfosten! Die folgende traumhafte Ecke von Marcel Risse verwandelt Sebastiaan Bornauw dann per Kopfball zum ersten FC-Pflichtspieltreffer.(85.) Das 3:0 ist einfach herrlich!
Direkt nach dem Abpfiff erreicht mich ein Cojones Colonias Ultra Tweet
Wenn es daran liegen sollte, das wir die anderen Heimspiele versiebt haben weil ich jeweils im Stadion war, dann bleibe ich gerne bei den nächsten Partien daheim.😀
Das wir dieses Spiel gewonnen haben macht mich zuversichtlich für die nächsten Spiele. Wenn ich bedenke, wer auf der Bank saß und das mit Mere,Clemens,Verstraete weitere verletzte Spieler nicht zur Verfügung stehen, dann war das am Ende, eine kompetente Trainer und Team Leistung. Wir halten fest:
- 1. Heimsieg nach 6 Monaten
- 4 Punkte aus den letzten beiden Spielen
- Seit März 2013 – 1.Sieg gegen SC Paderborn
- 115 Km in Gelsenkirchen gelaufen
- 120 Km gegen Paderborn gelaufen
Hinten die Null halten und schauen was vorne möglich ist. Dieses Prinzip gefällt mir besser. Zumindest bis die fehlenden 30 Punkte eingefahren sind. Danach kann wild gestürmt werden.Sebastiaan Bornauw ist mein Spieler des Spiels. Hinten solide abräumen und vorne Chancen rein machen. Er ist sehr gut im Team angekommen und eine große Hilfe. Am Freitag, 25.Oktober spielen wir in Mainz und ich freue mich wenn es wieder heißt:Come on Effzeh 😀
So standen die Teams auf der Wiese
1. FC Köln: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Hector, Skhiri – Schindler, Schaub (84. Höger), Kainz (63. Risse)– Terodde (75. Cordoba).
SC Paderborn: Zingerle – Dräger, Kilian, Schonlau, Holtmann – Gjas.ula, Vasiliadis – Souza (78. Sabiri), Pröger, Antwi-Adjei (61. Zolinski) – Gueye (61. Michel).
Tore: 1:0 Terodde (9.), 2:0 Schaub (59.), 3:0 Bornauw (85.)