Köln – Der 1. FC Köln legt einen von mir nicht erwarteten fulminanten Start in die 2 Bundesligasaison 2024/25 hin. Das Heimspiel gegen den Hamburger SV ging zwar mit 1:2 verloren, weil der HSV zwei von drei Kontern effizient nutzte, aber ansonsten am eigenen Strafraum eingekesselt war.
Müngersdorf war ausverkauft und vor dem Spielstart herrschte auch in der Nordkurve echte Hühnerhaut Stimmung bei der Südkurven Choreo. Der 1. FC Köln startete fulminant mit viel Tempo und enormen Druck in Richtung HSV Tor. Dejan Ljubicic knallte einen Schuss über das Tor und Denis Huseinbasic scheiterte an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes, der auch in der Folge mit einer Top Leistung dem HSV den Sieg sicherte.(4.).
Jonas Urbig entgleitet der Ball unglücklich.Shit happens!
Im Gegenzug schlossen die Gäste einen Konter erfolgreich ab. Ludovit Reis flankte von links in den Strafraum. Jonas Urbig hielt den Ball nicht fest und Ransford Königsdörffer staubte zum 0:1 ab (6.). Sicherleich ein Torwartfehler, den man dem jungen Mann, der zum ersten Mal in dieser Kulisse spielte, verzeihen kann. Shit happens!
Der FC setze sein Spiel unbeirrt fort. Der HSV und schloss einen der harmlosen Gegenstöße zum 0:2 ab. Flanke von links auf Königsdörffer, der zunächst per Kopf an Urbig scheitert, aber den Nachschuss zum 2:0 in den Kölner Maschen platziert (35.).
Tim Lemperle vergab kurz vor dem Pausenpfiff eine tausend Prozentige Möglichkeit.Heuer Fernandes parierte aus kurzer Distanz.
Pyroshow die sicher teuer für den FC wird
In der zweiten Hälfte bestimmte der 1. FC Köln das Spiel. Der HSV verteidigte mit Mann und Maus und stand eigentlich nur vor und im eigenen Strafraum. Die Chancen auf den Ausgleich wuchsen im Minutentakt. Ein Schuss von Damion Downs wurde zur Ecke geblockt (57.). Denis Huseinbasic köpfte nach einer Flanke von Jan Thielmann über das Tor (73.).
Und dann ist der eingewechselte Linton Maina zur Stelle und köpft eine Flanke von Dejan Ljubicic zum 1:2 in die HSV Maschen(78.) Die anderen Tor Möglichkeiten des 1. FC Köln lasse ich am Ende hier weg, weil sie ohne Belang sind.
Erstes Effzeh Fazit 2024
Einige Entscheidungen, ich dachte da so an, des vermutlich vom HSV mitgebrachten Schiedsrichters, waren mir arg unverständlich. Dann hatte der HSV im Gegensatz zu uns ein unglaubliches Spielglück und ja, einigen Spielern fehlt es noch etwas an Erfahrung. Insgesamt hat Gerhard Struber das Niveau der Mannschaft nach dem Trainingslager und den Testspielen auf einen sehr hohen Level gebracht. Das Team wirkt geschlossen, arbeitet über neunzig Minuten am Sieg und ist technisch und am Ball komplett anders anzusehen, als die Absteiger Mannschaft. Kleines Manko, die Außenverteidiger waren gegen Dompé und Jatta zu langsam. Da sollte Struber noch mal nachdenken ob nicht Wäschenbach oder Bakatukanda die optimalere Besetzung wären. Wir können froh sein, wenn Max Finkgräfe wieder spielen kann. Dass Jan Uwe weiter vorn eingesetzt etwas effektiver als rechts hinten ist, ist ja wohl unbestritten. Tja und Luca könnte beim Pressen noch etwas effizienter sein, war wohl nicht sein Tag.
Ich empfinde die Zusammensetzung und den Teamgeist genial. Ich sehe Willen und ein System, das in der zweiten Liga, in der immer Jeder gegen Jeden gewinnen kann, als zukunftsträchtig an und mache mir weniger Sorgen als beim letztjährigen Saisonstart in der Bundesliga unter SB72, der mir übrigens an der Seitenlinie, wie ein aufgeblasener Gummiball vorkam. Die Luftpumpen Antwort auf: Was denn mit seinem System los war, weil der HSV so tief hinten drin stand, war wie immer, obsoletes Bla Bla.
So freue ich mich nun auf den nächsten Spieltag, wenn es wieder heißt: Come on Effzeh!
Die Stimmen zum Spiel
Trainer Gerhard Struber: „Wir haben heute sehr viel investiert, hätten direkt zu Beginn in Führung gehen müssen. Aus meiner Sicht wäre heute viel mehr drin gewesen. Wir haben viele Dinge sehr gut gemacht und nur in wenigen Momenten nicht das umgesetzt, was wir vorhatten. Die Niederlage ist bitter“, erklärte Struber. Der Coach nahm zwei entscheidende Fakten aus dem Spiel mit: „Wir müssen kaltschnäuziger werden und unsere Chancen besser nutzen. Wir haben heute gesehen, dass du 90 Minuten wach sein musst und dir keine Fehler erlauben darfst.“
Timo Hübers Kapitän: „Wir haben es verpasst, uns zu belohnen. Wir müssen das Spiel nie und nimmer verlieren. Wir haben gesehen, dass wir viel mitbringen, um auch einen Favoriten der Liga zu schlagen.Wir sollten jetzt nicht alles hinterfragen und unseren Weg, den wir in der Vorbereitung eingeschlagen haben, auch weitergehen – weil wir da gesehen haben, dass die Spielweise und die Qualität, die in der Mannschaft steckt, auch in Erfolge umgemünzt werden kann.“
Marc Beyer FC Fan: „Ich sollte die FC Kommentare nicht lesen! Ja Niederlage! Ja dumme Tore und Ja Dutzende ausgelassene Chancen und noch keine ideale Abstimmung! Aber: Es war ein Aufstiegskandidat, das erste Spiel, viele junge Spieler, es sah überwiegend gut aus und es sind Kleinigkeiten, die nicht gepasst haben. Lassen wir den Dom mal stehen. Das wird eine gute Saison und wen unsere Verletzten zurück sind, ist da ein Menge drin. Wir werden oben mitspielen.“
So standen die Teams in Müngersdorf auf dem Rasen
1. FC Köln: Urbig – Thielmann, Hübers (K), Pauli, Pacarada – Martel – Ljubicic, Waldschmidt, Huseinbasic – Lemperle, Downs
HSV: Heuer Fernandes – Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim – Elfadli, Meffert, Karabec – Jatta, Königsdörffer, Dompé