Köln – Was für ein Moment im Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf im ausverkauften Müngersdorfer Stadion. Nach einer 1:0 Führung, greift FC Neuzugang Joel Schmied in Richtung Sterne und der herbeifliegende Ball trifft die Hand. Da hat der arme Junge genau im falschen Moment die Hand gehoben. Elfmeter für Fortuna und es steht 1:1. Das kann sich doch keiner ausdenken, oder? Die 50000 Zuschauer sicher nicht.

Ich kam gerade noch pünktlich aus der Wahlkabine zum Spielstart und sah einen 1. FC Köln, der wie bei Heimspielen zu erwarten eifrig loslegte. Man kann sagen, das Heimteam brachte reichlich Bälle in Richtung Strafraum, dominierte die erste Hälfte auf dem Rasen und erspielte sich reichlich Möglichkeiten, ließ diese wie aus den letzten Spielen gewohnt, einfach aus. Auch Imad Rondic belohnte Gerhard Struber für seinen Startelf-Einsatz nicht. Es kamen trotz der vielen Pacarada und Maina Flanken keine vernünftigen Bälle auf den Angreifer.  Kainz und Hübers waren noch am nächsten an einem Treffer.

Nach der Halbzeitpause konnte es eigentlich nur besser werden. Wir sahen Chancen von Maina (51.) und Gazibegovic (54.). Die Geißböcke kombinierten wie blöde und wenn die Chance gut aussah, war Kastenmeier zur Stelle und parierte gut, oder ein Fortuna-Abwehrspieler hielt ein Körperteil in den Schuss. Dann war Linton Maina wieder durchgebrochen bis an die Grundlinie, schiebt auf Kainz und der haut den Ball zum 1:0 ins Fortunanetz (67.). Yeah!

Jetzt kam dann auch Düsseldorf ins Spiel. Als hätte jemand den Schalter umgelegt, ging es nun in die andere Richtung. Timo Hübers muss auf der Linie für Schwäbe klären (75.). Vincent Vermeij trifft nur die Latte (85.) und ich denke, die werden doch nicht so blöde sein und die Fortuna jetzt noch ein Tor schießen lassen.

Und dann wird Maina um gezerrt, eigentlich ein klares Foul, der Ball fliegt nach links, Flanke in den Strafraum und da ist plötzlich die Hand von Schmied dran. Ich fasse es nicht. In der Zeitlupe sieht man, dass der Angreifer ihn anspringt und den Arm nach oben drückt. Der VAR erkennt nichts, weder das eine noch das Andere. Isak Johannesson verwandelt den Elfmeter(90.). Shit Happens! 6. Minuten sind dann zu wenig, um den Siegtreffer zu setzen.

Für mich hinterlässt dieses Spiel einen deutlichen Hinweis, dass die Wintereinkäufe, trotz der großen Ankündigungen von Christian Keller:“Wir holen nur Spieler, die uns sofort helfen können,“ keinerlei Wirkung zeigen. Alle drei liegen mit ihren Fussballkünsten weit hinter meinen Erwartungen zurück. Noch schlimmer wird es dann, wenn Struber für einen Sicherheitsgaranten wie Olesen, Waldschmidt bringt, der wieder gar nichts auf die Kette bekommt. Und ich bin froh, dass Pacarada eine Zwangspause wegen Gelbsperre hat. Himmel was für beschissene Flanken. Ok. Hin und wieder auch gute, aber die Pässe dann eben auf unterem 2.Liga Niveau.

Ich könnte noch mehr sagen, macht aber keinen Sinn, weil Struber und Keller offenbar mit dem Kopf durch die Wand wollen und diese 1:0 Zockerei dann doch bis zum Ende der Spielzeit durchziehen wollen. Was willst du machen? Er ist der Boss und ich der Tuppes am TV. Spaß macht das echt null. Dass eine Mannschaft so ein Spiel dann in der letzten Minute noch hergibt, das schafft nur ein Verein und das ist der 1. FC Köln frei nach dem Motto „make Fortuna great again“.

Wie auch immer, Frust ist raus und jetzt freue ich mich auf den nächsten Spieltag, wenn es wieder heißt:Come on Effzeh.

Die Stimmen zum Rasenevent

Jazzie: Et kütt wie et kütt.
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Marc Beyer: Fazit: es hätte nicht schön, aber erfolgreich sein können….. aber wir haben Joel Schmied … nehmen wir den Punkt und gewinnen in Karlsruhe einfach

2samrt4U:‪ Ich nicht verstanden, warum Paqarada den Freistoß am Ende (auch noch direkt!) genommen hat und nicht Waldschmidt – dachte, genau dafür hätten wir ihn geholt? Kann mir bitte jemand sagen, warum der #effzeh nach der Führung das Fußballspielen eingestellt hat?

So standen die Teams auf dem Müngersdorfer Grün

1. FC Köln.: So spielte der FC: Schwäbe – Hübers (K), Schmied (90.+2 Tigges), Heintz – Gazibegovic (89. Telle), Olesen (46. Waldschmidt), Kainz, Pacarada – Ljubicic, Maina – Rondic (56. Downs)

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier – Lunddal, Oberdorf, Siebert, Heyer – Haag, Johannesson, Pejcinovic, Appelkamp, van Brederode – Kownacki