Am Ende des Renntages in Korea war Kimi Räikönnen der Mann des Rennens. Er sorgte durch seine taktisch kluge Fahrweise für die volle Punktzahl beim Lotus Renault Team. In der Markenwertung der Formel 1. konnte Lotus auf Rang 4. hinter Mercedes aufschließen.
Zum dritten Mal standen beide Lotus-Piloten in dieser Saison auf dem Podium.Während der „Iceman“ zufrieden wirkte, konnte man Romain Grosjean den Ärger, um den seiner Meinung nach verpassten Sieg ansehen. Der Franzose war im letzten Teil des Rennen per Boxenfunk der Meinung gewesen, er sei schneller als Kimi unterwegs und auch schnell genug,Vettel den Sieg streitig zu machen.
Zuerst einmal verlor er vor dem dem zweiten Safetycar nach einem Fehler seinen zweiten Platz an Kimi Räikkönen. „Gegen Rennende machte ich einen Fehler, wodurch Kimi an mir vorbeiging. Das war mein Fehler, ich kann niemand anderem die Schuld dafür geben“, sagte Grosjean bei der Siegerehrung.
Ich denke eher, er wäre niemals noch an Vettel vorbeigekommen.
Aus meiner Sicht war Kimi Räikkönen der Mann des Rennens.
Er machte in diesem Rennen immerhin sieben Plätze gut. Eine beachtliche Leistung des Finnen, wie ich finde. Er hatte, wie er hinterher selber sagte, den Sieg nie auf dem Schirm. Im Interview meinte Kimi:“Es war sicherlich nicht hilfreich, dass ich mich durchs Feld kämpfen musste, aber heute war Sebastian schneller als wir, wenn auch nicht so massiv wie in Singapur“.
Wobei der Finne gegenüber dem Teamkollegen die Kirche im Dorf ließ und klarstellte :“Red Bull hatte mehr Sets an frischen Reifen. Es wäre also sowieso schwierig geworden an Sebastian ran zu kommen.“
Diese Einschätzung zeigt das der Finne im Gegensatz zu Teamkollege Grosjean, die Dinge richtig sieht. Der Lotus Renault lief zwar nicht schlecht, aber die besten Rundenzeiten von Weltmeister Sebastian Vettel zeigen wie groß der Leistungsunterschied in der Formel1 aktuell ist.
Der Abstand bei den schnellsten Runden im Rennen betrug + 0.556. Also der Red Bull ist eine halbe Sekunde schneller gegenüber Grosjeans schnellster Lotus Runde und gar 1 Sekunde schneller als die im Training starken Mercedes GP.
Kimi Räikkönen war auf gebrauchten weichen Reifen ins Rennen gegangen. Er war bereits zwei Runden vor der safety car Phase an der Box gewesen. Das erbrachte für ihn und sein Team einen großen Vorteil, denn viele Teams fuhren in die Box als das safety car rausging und so konnte Kimi seinen schwarzen Lotus E21, ein paar Plätze weiter nach vorn positionieren.
“ Es mag Leute geben, die behaupten, dass wir Glück hatten. Aber manchmal laufen die Dinge für einen und manchmal nicht“, sagte Kimi.
Mit dem zweiten Platz in Korea schob sich Kimi Räikönnen in der Fahrerwertung wieder auf Rang drei hinter Vettel und Alonso. Klar das ist nicht in Schlagdistanz zum Titel, denn der Abstand zu Vettel beträgt über 100 Punkte. Auf Alonso wären in den verbleibenden 5 Rennen noch 30 Punkte wett zu machen. Wenn Kimi das schafft, wäre die Rangordnung im Ferrari Team für nächstes Jahr schon mal zurecht gerückt.
Im Augenblick ist der „Iceman“ nach Sebastian Vettel der beständigste Pilot in der Formel 1 Saison 2013.
Schon am kommenden Wochenende werden in Japan die Karten neu gemischt. Mal sehen wo der Lotus Champion dann landet. Ich gehe davon aus das es noch ein paar gute Platzierungen sein werden.