Köln- Mit hohen Erwartungen war das Kaspersky Motorsport Team nach Großbritannien gereist. Zum vierten Lauf der Blancpain GT3 Endurance, den 3H von Silverstone, war das Team angesichts der Erfolge in Monza zuversichtlich auf die Insel gefahren. Der Silverstone Circuit ist für alle drei Fahrer keine Unbekannte und der Plan war, den Ferrari 488GT3 wieder auf einen Podestplatz zu fahren.
Der grün, weiß,rote Ferrari 488 GT3 war von der AF Corse Mannschaft bestens vorbereitet. Das Fahrer Trio mit den Italienern Giancarlo Fisichella und Marco Cioci sowie dem Engländer James Calado, waren sehr optimistisch. Doch am Ende wurde es ein Wochenende zum vergessen, denn nach drei intensiven Rennstunden blieb nur der 23.Platz.
Bei weitem war die Enttäuschung darüber sehr groß. Doch in der BlancpainGT geht es auf der Strecke sehr oft hart zur Sache. Einfach sind die Überholmanöver nicht, weil die Konkurrenz nur unfreiwillig Platz macht. Beim Qualifying lief alles bestens für die Startnummer #55
Marco Cioci war der erste auf der Strecke und war noch sehr schnell. Giancarlo Fisichella’s Turn, sah nicht so gut aus, denn es waren über 50 Autos auf der Strecke, gelbe Flaggen und so kam am Ende nur die vierte beste Zeit heraus.Pechvogel wurde dann James Calado, Verkehr, gelbe Flaggen und ein Unfall ließen keine Top Zeiten erreichen.
Von Position 13. ging das Ferrari Team ins Rennen
So stand der Kaspersky Motorsport Ferrari dann auf Platz 13. Startergrid der Blancpain Endurance Championship. Damit hatte keiner gerechnet, obwohl alle drei Fahrer mit der Performance des Ferrari zufrieden waren, denn am Auto hatte wirklich alles gut funktioniert. Jeder der drei Fahrer im Team war zufrieden mit dem Setup.Bei freier Strecke wäre sicher ein Platz weit vorne im Grid möglich gewesen. Immerhin bestand trotzdem die Aussicht nun im Rennen Boden gut zu machen.
Marco Cioci kassiert Zeitstrafe für einen Frühstart
Doch direkt beim Start kassierte dann Marco Cioci eine Zeit Durchfahrstrafe für einen angeblichen Frühstart. Das traf das Team natürlich sehr herb, denn nun waren sofort einige Plätze verloren und das Feld musste von hinten aufgerollt werden.
Nach dem ersten Stint, war es dann Giancarlo Fisichella, der zwei weitere Strafen bekam. Erst für eine Kollision mit einem Bentley und dann für einen Unfall mit einem McLaren.
Sicherlich sind Strafen erforderlich, wenn es um ernste Verstöße geht, das Team nahm die Entscheidungen der Stewards hin und fühlte sich doch ungerecht behandelt, weil sich bei Giancarlo um einen Unfall handelte, für den sich der Italiener sich nicht verantwortlich fühlt. Doch so ist nun mal der Motorsport. Shit Happens. Beim nächsten Rennen wird alles anders.
Giancarlo Fisichella: „Es war ein schwieriges Rennen, und ich habe gemischte Gefühle, um ehrlich zu sein.“ Es ist eine großartige Strecke mit viel Geschichte, vor allem im Endurance Racing. Die englischen Fans sind echte Motorsport-Enthusiasten und wir sahen viel Zuschauer und es war eine gute Stimmung.
Das Rennen heute war eine Herausforderung! Das ganze Team war voll motiviert. Es gibt keinen Zweifel daran, wir wollten gewinnen und so ist das Resultat enttäuschend. Wir haben gezeigt welche Rundenzeiten wir ohne Strafen gefahren wären. Im nächsten Rennen werden wir wieder stärker sein.
James Calado: „Silverstone ist mein Zuhause. Wir waren hier, um das Rennen zu gewinnen. Das war unser Ziel heute. Es war ein schwieriges Rennen vor allem mit dem Verkehr. Unser Ferrari ist ein wettbewerbsfähiges Auto und wir kamen gut vorbereitet hier her. Silverstone war wie alle BlancpainGT Rennen herausfordernd wie immer. Wir wollten zeigen, was wir können und das ganze Team hat gute Arbeit geleistet.
Natürlich ist es dann enttäuschend wenn das Auto das Podium nicht erreicht. Ich bin trotzdem stolz auf das Team für ihre wahnsinnige Entschlossenheit und den Kampfgeist heute. Die AF Corse Mechaniker haben bei den Stints einen echt starken Job gemacht. Jetzt bin ich bereit in Frankreich auf dem Circuit Paul Ricard alles besser zu machen und zu kämpfen!“
Marco Cioci: „Es war ein dramatisches Rennen.“
„Ich hoffe, die Fans haben es genossen. Wir haben drei Strafen kassiert. Solche Dinge können in Langstrecken Rennen passieren, aber es ist für mich und die Crew, am Ende wirklich frustrierend. Auf der Haben-Seite bleibt es ein sehr produktives Wochenende aus technischer Sicht. Die Möglichkeit, weitere Daten zu sammeln, kann uns das am Ende bei unseren Vorbereitungen für Paul Ricard helfen. Es war ein hartes Wochenende. Es bleibt die Erkenntnis, unser Ferrari mit der Nummer #55 ist ein feines Auto. So jetzt freuen wir uns auf das nächste Rennen.
Und das nächste Rennen findet am 24. Juni in Paul Ricard statt.
Über Kaspersky Motosport und Kaspersky Lab
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