JassTango im Bistro Verde Köln

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Köln- Das 2008 formierte Quartett fand aus diversen musikalischen Richtungen kommend zusammen, doch sein Tenor ist der Tango mit seinen starken Gefühlen, der großen Leidenschaft und tiefen Melancholie. Tango als Weltgefühl, als Stimmung, der auch ohne ihn zu tanzen zu einem bereichernden Erlebnis werden kann.
Nachdem der „Neue Tango“ (Tango Nuevo) bereits historisch geworden ist, nutzen ihn die vier Musiker vielmehr als Panorama ihrer gemeinsamen musikalischen Sprache und ihrer Kompositionen. Ihre individuellen Wurzeln – Jazz, Weltmusik, Klassik – sind ihr Vehikel, den Treibstoff liefert ihnen der Groove creolischer und mediterraner Kulturen.
Die Band nähert sich dem Hörer stets von verschiedenen Seiten, umgarnt ihn mit gefälligen Melodien und warmen Harmonien einerseits um ihn dann anderseits mit fetzigen Improvisations-Blöcken anzuheizen oder mittels sphärischer Klangkonstrukte in jenseitige Traumwelten zu versetzen.
Jasstango arbeitet in seinem Programm mit Witz und Melancholie, Feuer und Eiskristall, philsophischer Weisheit und spontanem Schlagabtausch, urbaner Skurrilität und volkstümlicher Einfachheit. So spaziert die Combo durch verschiedene Kulturen zahlreicher Länder dieser Erde und hinterlässt in ihren Konzerten multikulturelle Impressionen von straßenmusikantischer Schlichtheit bis zu kammermusikalischer Finesse.
Johanna Schmidt
Johanna Schmidt, geb. 1962 in München, Violine, entstammt einer Musikerfamilie. Sie studierte Violine bei K. Guntner an der Musikhochschule in München und Klavier bei A. Kontarsky an der Musikhochschule in Köln. Außer in „Jasstango“ ist sie Geigerin der Klezmergruppe „Dance of Joy“ , des Duos „Duo Tarantelle“ und bei dem Salon Orchester Salon Rouge. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich angeregt durch die Zusammenarbeit mit ihrer Duopartnerin Lydia Hilgers verstärkt der Komposition sowie der Improvisation. CD Aufnahmen mit verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen sowie Konzerte im In- und Ausland.
Johanna Schmidt über Jasstango: „Vielleicht fasziniert mich der Tango auch, weil seine Wurzeln in den Kulturen verschiedener Völker liegen, seine Herkunft bunt und gemischt ist- seine Sprache ist für mich universell, sein Ausdruck klar und unmissverständlich, geprägt von den Lebensumständen der Menschen. Die Expressivität dieser Musik, breitgefächert zwischen Melancholie und Aggression kommen meiner eigenen Spielweise sehr entgegen. Ich finde es reizvoll bereits bestehende Kompositionen gemeinsam mit den anderen Musikern neu für uns zu arrangieren und zu gestalten Ausserdem inspiriert mich Jasstango eigene Stücke für unsere Besetzung zu schreiben.“
André Klenes
Contrabassist und Komponist, geb. 1954. André Klenes machte seine musikalische Ausbildung an der Academie Grétry in Lüttich, später an dem königl. Conservatorium von Lüttich/ Seminare bei S. Houben, C. Loos , J-L. Rassinfoss J. Clayton und W. Little. Mitglied im Orchester R.T.B.F., dem Philharmonischen Orchester Lüttich, dem Orchester National von Belgien, Gemeinsame Jazzprojekte mit Guy Cabry, Steve Houben, Charles Loos, Robert Jeanne, Jaques Pelzer, Jean-Pierre Catoul Ausserdem zahlreiche Worldmusik und Chansonprojekte. Mit seinem eigenen Project „Adams Dream Streichquartett &Duo“hat er in den Jahren 2001 bis 2006 4 Alben bei Chamber Bxl.:Be produziert und aufgezeichnet. Obwohl er am häufigsten im Zusammenhang mit den traditionellen Insstrumenten genannt wird, sind die Kompositionen von André Klenes nicht nur mit der Jazz -oder klassischen Musik in Zusammenhang zu bringen. Er schuf ein eigenes Universum das man als klassische Musik vom Jazz und der populären Musik des 20. JH. beeinflusst, bezeichnen könnte.
André Klenes über Jasstango:“Ce que j’aime chez Jasstango: C’est la virtuosité des interpretes au service d’un style qui n’exclut pas la modernité, qu’une profonde réflexion sur le Tango Nuevo. L‘ enthouiasme passionné et la precision dans le jeu du quartet emméne l‘ auditeur au coeur du voyage musical.par ailleurs, leurs compositions personnelles témoignent bien de cet engagement total“
Stephan Langenberg
Stefan Langenberg, geboren 1962 in Köln, begann mit 8 Jahren Akkordeon zu spielen, studierte jedoch Musik mit dem Hauptfach Klavier. Später, unter dem Einfluss Piazzollas, gesellte sich das Bandoneon zu seinem Handwerk. Bis heute ist er gefragt als Gast in zahlreichen Ensembles oder als Solist in Orchestern, arbeitet als Studiomusiker für Fernsehen und Rundfunk oder spielt Theatermusik. Seine eigene Musik führt er als Solist oder mit verschiedenen Formationen auf und ist bereits auf zwei Tonträgern, „Carpe Diem“ und „Squeezed“, veröffentlicht worden.
Stephan Langenberg über Jasstango: „Ich empfinde den Tango als ein ,Welt-Kultur-Erbe‘, eine zeitlose Stimmung wie den Blues, und er trifft mit seinen multikulturellen Wurzeln 100 Jahre nach seinem Entstehen mehr denn je den Nerv der Zeit. Für mich als Musiker eine Herausforderung, den Tango immer wieder neu erfinden, zu gestalten und zu interpretieren. Jasstango bietet mit seiner instrumentalen Besetzung und den vier unterschiedlichen Persönlichkeiten eine hervorragende Werkstatt dafür.“
Stefan Kremer
Stefan Kremer, geboren 1957 in Aachen studierte Schlagzeug an der ‚Ecole de Batterie‘ bei Dante Agostini in Paris, Tony Oxley in London und an der Berklee School in Boston. Mit 19 Jahren spielte er bereits Konzerte mit Chet Baker in Belgien und Frankreich. Als Mitglied des Harry Habla Trios begleitete er zahlreiche amerikanische Jazzmusiker u.a. Bud Freemen, Eddie ‚Cleanhead‘ Vinson, Eddy Chamblee, Wild Bill Davison, Kai Winding etc. auf Tourneen durch Deutschland und die Nachbarländer. Weitere Konzerte, Rundfunkmitschnitte und CD-Produktionen im In- und Ausland u.a. mit dem Robert Jeanne Quartet, Steve Houben, Jacques Pirotton, Lux Orchestra & Kate Westbrook, Claudius Valk, Henning Berg, Hugo Read etc.
Stefan Kremer über Jasstango:“Als Schlagzeuger interessiert es mich vor allem, die Rolle meines Instruments in dieser Musik neu zu definieren. Es gibt auch nur wenige Vorbilder, die ich imitieren könnte, da Tangogruppen meist ohne einen Schlagzeuger auskommen. So findet sich im Notenmaterial zu unseren Stücken auch keine Schlagzeugstimme. Ich improvisiere ähnlich wie beim Jazz nahezu frei über die Kompositionen. Eine pure rhythmische Untermalung wäre mir allerdings zu langweilig. Ich versuche, eine rhythmisch und klanglich eigenständige Stimme neben Geige, Akkordeon und Bass zu setzen.“
28. Mai 2010
20:00 Uhr „“ 12 Euro
bistro verde in der alten Schmiede
Maternusstraße 6, 50996 Köln
0221 93550417
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Jazzie ist mein Nickname als Jazzmusiker. COLOZINE Magazin ist mein Blog. Beruflich bin ich Inhaber einer Internetagentur in Köln und Ostfriesland. Hier fröne ich meinen Hobbys. Ich liebe Smooth Jazz und die USA Jazz Musik Szene. Als Jazz Fan sehe ich Harmonie, nicht nur in der Musik, als unser allerhöchstes Gut an. Jazz-, Pop-, Hardrock- und Bluesmusik hat die Welt verändert und ist für mich unverzichtbar. Grund genug, durch die Welt zu surfen und Ausschau nach guten Music Acts und Musikern zu halten. Ich bin Fan des 1. FC Köln. Weitere Faibles gelten dem Motorsport, Tennis und Motorrad fahren. Ich bin ein Honda Freak und lasse mir gerne den Wind um die Nase wehen. Inzwischen habe ich meinen Lebensort an die Nordsee in Ostfriesland verlagert, weil ich mein Herz an ein Denkmal von Anno 1746 verloren habe. Bei Fragen oder Fehlangaben auf den Colozine Köln News Seiten hier die Kontaktmöglichkeit Jazzie (Reinhold Packeisen) oder Mail an info@koeln-news.com :-) Tel.+49 170 90 08 08 74