Seit einem Jahr ist sie vor Ort. Die Mahnwache in der Sürther Aue. Sie steht für den gemeinsamen Widerstand gegen die Rodung der Sürther Aue in der öffentlichen Wahrnehmung.
Heute zum Jahrestag trafen sich im Rahmen eines Auenkaffees viele Gegner des Hafenausbau in Godorf zu einem Rückblick. Vorwärts gewendet brachte Helmut Feld die Besucher auf den aktuellen Stand der Dinge. So ist das Wesentliche zum aktuellen Zeitpunkt, das man noch einem Zeitrahmen von 6- 7 Wochen abwarten muß. Dann wird das OVG Münster die Beschwerde/ Eilantrag der Bezirksregierung und der HGK zum Baustopp des Godorfer Hafen ohne Verhandlung entscheiden. Eine Revision wird nicht möglich sein.
Niemand ist sicher wie die Entscheidung ausfallen wird aber die Contra Vereinigung ist voller Hoffnung. Stellung bezogen wurde auch auf die aktuelle wirtschaftliche Lage der HGK. Hinter den Kulissen munkelt man vom Versuch der HGK über einem Zusammenschluss mit anderen Häfen Gesellschaften.
Am Rande wurde mir von politisch informierten noch dieser Hinweis überreicht. Am 25. Januar veröffentlichte der Münchener Merkur den oben folgenden Artikel.
http://www.merkur-online.de/nachrichten/wirtschaft/schiffsfonds-gehen-unter-603409.html
Diese Krise ist auch in der Binnenschifffahrt angekommen. Die HGK macht Kurzarbeit. Die Anleger in geschlossenen Schifffonds haben aus freien Stücken Ihr Geld investiert. In Köln hat der Stadtrat eine Zwangsinvestition für den „Ausbau Godorfer Hafen“ für die Kölner Bürger beschlossen.Kein Bürger kann Aussteigen, jeder ist verpflicht die Zeche zu bezahlen!
Frage:Wieso hat der Stadtrat nicht eine Finanzierung für das Investment „Ausbau Godorfer Hafen“ durch einen geschlossenen Fonds beschlossen? Dort könnten alle Hafenbefürworter, vor allem die Wirtschaft, Ihr Geld anlegen, sogar zu 13,7 % durch die HGK prognostizierte Rendite.
Auch würde es für nun heimatlose Gelder des Kölner Geldadel, die in den ESCH OPPENHEIM Messe Deal investiert hatten, eine neue sichere Anlage bieten.
Antwort: „Weil außer einer symbolischen Einlage, keiner aus der Wirtschaft bereit wäre, sein Geld in ein solch abenteuerliches Investment zu investieren!“
Zitat Granitzka CDU :
Der Hafen muss ausgebaut werden, wir müssen Zuverlässigkeit zeigen, egal was es kostet!
Würde Herr Granitzka diese Sprüche auch noch klopfen, wenn er sein Geld investieren müsste und als Sicherheit mit seiner Pension und sonstigen Vermögen bürgen müsste? Wer glaubt immer noch dem Märchen, dass der Ausbau Godorfer Hafen zum Wohl der Bürger sein soll?
Der Sonntag in der Aue wurde genutzt für Diskussion und Planungen, denn so wie im letzten Winter will man sich noch einmal überrennen lassen, als die HGK die Winterkälte nutzt um Tatsachen zu schaffen. Es herrscht Einigkeit darüber das man solange wachsam sein muss bis juristisch vollständige Klarheit herrscht.
Beeindruckend für mich der Wissensstand in der Sache bei den Hafengegnern. Wir können froh sein, so engagierte und ambitionierte Kölner Bürger hier im Süden zu haben, die eine immensen persönlichen Aufwand betreiben, um die Aue zu erhalten.
Dankeschön im Namen aller. die nicht an jeder Aktion teilnehmen, mit dem Herzen aber stets bei der Sache sind.