Köln Sürth – Moin liebe Nachbarn an der Sürther Hauptstr. und am Heidelweg. Es gibt Neuigkeiten. Es konkretisieren sich derzeit die Schritte Richtung einer Innenraum Bebauung des Gartenlandes zwischen Heidelweg und Sürther Hauptstr. Und zwar mit der für die Anlieger schlimmstenVariante und das, trotzdem auf politischer Ebene 2014 dem Bau auf dem Sürther Feld, mit 1000 Wohnheiten statt gegeben wurde.
Hier werden die Bürger glatt übers Ohr gezogen. Wenn am Sürther Feld überdimensional viele und verkehrstechnisch gesehen unorganisiert , bereits 1000 Einheiten entstehen, warum wird dann noch der Innenraum in Sürth bebaut?
Diese Frage beantwortet die Stadt Köln recht lapidar mit: Ein Plan ist ein Plan und wenn etwas geplant ist wird es eben gemacht. Basta!
Zum einen wurden Vermessungstrupps auf dem Nachbargrundstück gesichtet und zum anderen erhielt ich eine Information das der Bebauungsplan nicht vor Karneval zu erwarten ist. Das bedeutet die Bombe tickt. Es steht die Überlegung an, ob es Sinn macht, das alle Anlieger die von den Maßnahmen betroffen sind, sich zu einem Info Termin treffen.
Ein Infoabend Bürgertreff findet am Dienstag, 21. Februar um 20.00 im Haus Maassen Sürther Hauptstrasse statt.
Bitte kommt und reicht diesen Termin allen interessierten Anwohner weiter!
Je mehr wir sind, desto besser sind wir. Politische Leadership in der Sache liegt bisher noch keine vor. Offenbar regt das Thema unsere Lokalpolitiker in Sürth aktuell nicht auf,oder an. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand?!
Die Stadt Köln hat auf Anfrage mitgeteilt, das eine Bebauung sinnvoll sei. Der Stadtentwicklungsausschuß hat am 25.09.2014 abweichend von dem Verwaltungsvorschlag beschlossen, das Variante 2 (Investoren Vorschlag mit 30-40 Wohneinheiten) weiter ausgearbeitet werden soll. Eine generelle Einstellung der Planung kann laut Schreiben der Stadt Köln nicht in Aussicht gestellt werden!
Der Blick zurück. Die FDP, Grünen und SPD wollten das so nicht!
Am 05.05.14 schließlich war die Bezirksvertretung Rodenkirchen gefordert, zu diesen Bürgereingaben in öffentlicher Sitzung Stellung zu nehmen.
Die FDP verwies auf die vorgeschriebene und noch nicht abgeschlossene sogenannte Artenschutzrechtliche Prüfung (kein schlagendes Argument, denn solche offenen Punkte können auch im Verlauf eines Verfahrens nachgezogen werden).
Die SPD erwähnte die mit dem starken Zuzug im Raum Sürth / Weiß nicht mithaltende, noch zu verbessernde Infrastruktur.
Für die Grünen habe ich die zahlreichen Unzulänglichkeiten des Verfahrens aufgezählt, siehe Rückseite.
Die CDU tat sich sichtlich schwer: Einerseits offensichtlich dem Investor verpflichtet, andererseits eine zur Kommunalwahl „ungünstige Entscheidung“ scheuend, beantragte sie eine Vertagung, um nach der Sommerpause unbelastet zu entscheiden.
Nachdem der CDU-Vertagungsantrag mit den Stimmen von Grünen und SPD abgewiesen wurde, haben die SPD, die FDP und zwei Grüne die Verwaltungsvorlage mit Bezug auf die Bürgereingaben abgelehnt.
Mit dieser Ablehnung ist das Vorhaben allerdings nicht vom Tisch, denn die Bezirksvertretung hat in solchen Fragen nur eine beratende Funktion. Die Verwaltung wird jetzt eine neue Vorlage für den zuständigen Ratsausschuss für Stadtentwicklung erstellen. Dies wird wegen der anstehenden Kommunalwahl und der kurz darauf folgenden Sommerpause nicht vor ca. Oktober 2014 passieren. Dann wird der Ratsausschuss in der Sache entscheiden.
Was den Artenschutz und Umwelschutz angeht wurden ja bereits durch die komplette Rodung auf dem Nachbar Grundstück Tatsachen geschaffen: Nachlesen unter wenn private Bauherren mit der Keule vorgehen
Ob die geplanten Baumaßnahmen Hochwasser relevant sind (der Innenraum ist laut Thomas Kalix Rodenkirchen ein Sumpfgebiet) bliebe die letzte Option um das Desaster zu verhindern. Doch können sich Bürger und Anlieger ein derartiges Gutachten leisten? Mir persönlich erschließt sich das Planungsverfahren nicht. Diese private Bauherren Suite ist leider auch nur in Köln möglich und begründet sich einzig und allein auf dem Profitcenter Immobilien Handel und Spekulation. Anderen Investitionsmodelle jenseits der Immobilie bieten weder Zinsen noch langfristige Erträge. Da muss der kleine Mann nun mal die Kröte schlucken und auf Natur und Biotope mitten im Wohngebiet verzichten. 🙁
Vollständiger Beitrag Grüne lehnen Bauantrag ab